InzidenzAnstieg im Landkreis
Vor allem Jüngere stecken sich immer häufiger an. Wie die Lage am Krankenhaus ist
AichachFriedberg Nach Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) werden aktuell immer mehr jüngere Landkreisbewohnerinnen und -bewohner positiv getestet. Dies betrifft vor allem jene im Schulalter: Unter den Fünfbis 14-Jährigen lag die Inzidenz am Donnerstag bei 193 – am Montag, einen Tag vor Schulstart, war noch der Wert 108 gemeldet worden. Ebenfalls im dreistelligen Bereich sind die Nullbis Vierjährigen (140) sowie die 15bis 34-Jährigen (128).
Insgesamt sprang die Inzidenz zum Donnerstag von 69,6 auf 87,4. Grundsätzlich ist das Infektionsgeschehen im Landkreis weiterhin diffus, aktuell gibt es nur einen Ausbruch – im Kissinger Kindergarten St. Elisabeth mit bislang 13 positiv getesteten Personen. Ebenfalls in Kissing hat sich eine Person infiziert, die in einer Asylunterkunft lebt. Hier meldet das Landratsamt 21 Kontaktpersonen. Hinzu kommen zwei Corona-Fälle am Meringer Gymnasium, hier allerdings ohne Kontaktpersonen. Von allen 104 Personen, die in der vergangenen Woche ein positives Testergebnis erhalten haben, kommen 18 aus Aichach, elf aus Friedberg, 22 aus Kissing und elf aus Mering.
Dr. Viktoria Schaefer, kommissarische Leiterin des Gesundheitsamts Aichach-Friedberg, möchte den zwischenzeitlichen Anstieg nicht überbewerten. „Die Inzidenz pendelt seit geraumer Zeit auf höherem zweistelligem Niveau hin und her. Einen signifikanten, erklärungsbedürftigen Sprung kann ich nicht erkennen“, so Dr. Schaefer. Ein Anstieg der Fälle könne auch Zufallsschwankungen beinhalten.
Am Aichacher Krankenhaus ist die Zahl der Corona-Patienten relativ stabil. Das Landratsamt meldete am Donnerstag von dort vier positiv getestete Personen in stationärer Behandlung und damit eine weniger als am Vortag. Auf der Intensivstation liegt keine davon. Neben den bestätigten Fällen gibt es in den Kliniken an der Paar derzeit zwei Verdachtsfälle, jeweils einen in Aichach und Friedberg.