Aichacher Nachrichten

In Oberschnei­tbach sollen Bauplätze entstehen

Eigentümer von Grundstück­en südlich der Sulzbacher Straße haben das in dem Aichacher Stadtteil beantragt. Der Aichacher Bauausschu­ss spricht sich für einen Bebauungsp­lan aus

- VON CLAUDIA BAMMER

Aichach Einige Bauplätze sollen im Aichacher Stadtteil Oberschnei­tbach entstehen. Das haben zwei Eigentümer­n von Grundstück­en südlich der Sulzbacher Straße beantragt. Der Aichacher Bauausschu­ss hat sich in seiner jüngsten Sitzung einstimmig dafür ausgesproc­hen, einen Bebauungsp­lan aufzustell­en. Beschließe­n muss das der Stadtrat.

Wie Bauamtslei­terin Carola Küspert berichtete, geht es um eine Fläche von 3241 Quadratmet­ern. Dort könnten acht weitere Bauplätze entstehen; ein Wohnhaus im Südosten der Fläche ist dort bereits gebaut worden. Für ein weiteres, westlich daran angrenzend, gab der Bauausschu­ss in der gleichen Sitzung seine Zustimmung.

Insgesamt könnten dort später also zehn Häuser stehen. Für die Bebauung haben die Antragstel­ler zwei Varianten vorgelegt: mit einer Ringstraße oder mit zwei Stichstraß­en mit Wendehämme­rn, wobei sie Letztere bevorzugen. Welche Variante weiterverf­olgt wird, wird im Bebauungsp­lanverfahr­en geklärt, so Küspert. Wegen der dörflichen Struktur wollen die Grundstück­seigentüme­r dort lediglich Einfamilie­nhäuser mit Energieeff­izienz KfW40 plus und Photovolta­ik-Anlage zulassen. Beheizt werden sollen sie über eine Luftwärmep­umpe mit kontrollie­rter Wohnraumbe­lüftung. Gebaut werden sollen die Häuser innerhalb von fünf Jahren.

Wie Küspert sagte, liegen bereits Vorabeinsc­hätzungen bezüglich Feuerwehrz­ufahrt, Müllabfuhr und Immissions­schutz vor. Falls diese nicht ausreichte­n, müssten gegebenenf­alls noch Gutachten erstellt werden. Dem Bauantrag für das zweite Haus in dem Bereich, dem der Bauausschu­ss jetzt zustimmte, hatte der Bauausschu­ss im Oktober 2020 sein Einvernehm­en noch verweigert. Damals sei nicht klar gewesen, ob die Erschließu­ng gesichert ist, berichtete Ulrich Egger vom Bauamt. Die Erschließu­ng soll über einen vier Meter breiten und 70 Meter langen Weg erfolgen, der in einem Wendehamme­r endet.

Dem Landratsam­t seien zwischenze­itlich weitere Unterlagen vorgelegt worden, die Behörde sehe die Erschließu­ng deshalb als gesichert und das Verweigern des Einvernehm­ens als nicht rechtmäßig an. Wie Egger berichtete, hatte zum

Beispiel die Brandschut­zdienstste­lle erklärt, es sei keine vollwertig­e Feuerwehrz­ufahrt notwendig. Für die momentan in dem Bereich geplanten zwei Einfamilie­nhäuser sei die 70 Meter lange Zufahrt ausreichen­d. Die Feuerwehrl­eute könnten diese Strecke zu Fuß überwinden, hieß es. Die Mülltonnen sollen zur Leerung an die Sulzbacher Straße gebracht werden. Das Landratsam­t hatte der Stadt angekündig­t, dass es das gemeindlic­he Einvernehm­en ersetzen werde, wenn diese nicht zustimmt. Das tat der Bauausschu­ss nun einstimmig.

● Einfamilie­nhaus in der Altstadt Ein Einfamilie­nhaus mit zwei Gebäuden soll in der seit Langem bestehende­n Baulücke am Büchel in der historisch­en Altstadt gebaut werden. Dem Bauantrag erteilte der Bauausschu­ss einstimmig sein Einvernehm­en. Zu dem Bauvorhabe­n in dem sensiblen Bereich gab es im Februar eine Bauvoranfr­age, die zwei alternativ­e Bebauungen vorschlug: mit einem Baukörper oder mit zweien, verbunden durch einen Gang. Da letztere Variante besser die Vorgaben des Bebauungsp­lans für den Bereich erfüllte, gab es nur für diese Zustimmung. Das Landratsam­t sah das anders und kündigte an, das Einvernehm­en zu ersetzen. Im Juli stimmte der Bauausschu­ss deshalb auch der Variante mit einem Gebäude zu. Der Bauantrag entspricht jetzt aber der von der Stadt bevorzugte­n Variante. Der Bauausschu­ss hatte keinerlei Einwände.

● Einfamilie­nhaus wird Zweifami‰ lienhaus Ebenfalls einstimmig zugestimmt hat der Bauausschu­ss einem Bauantrag für den Umbau eines Einfamilie­nhauses am Weinberg in Obermauerb­ach in ein Zweifamili­enhaus. Dafür ist ein zweigescho­ssiger Anbau geplant, der eine zweite Wohnung im Kellergesc­hoss vergrößern und belichten soll.

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