Luftreiniger in der Warteschleife
Der Todtenweiser Rat trifft noch keine Entscheidung bei diesen Geräten. Ein neues Fahrzeug für die Feuerwehr aber steht fest
Todtenweis Die Beschaffung von Luftreinigungsgeräten ist derzeit in allen Gemeinden ein wichtiges Thema. In der Gemeinderatssitzung am Mittwoch wurde auch in Todtenweis darüber gesprochen, welche Geräte man kaufen will und welchen Zweck sie erfüllen könnten. Die Aussprache verlief kontrovers. Am Ende stand die Aussage, dass noch zu wenige Erfahrungen auf diesem Gebiet vorliegen. Außerdem kann der Förderantrag bis Ende 2021 gestellt werden. Vor diesem Hintergrund verständigte sich das Gremium darauf, die Entscheidung diesmal noch nicht zu treffen.
Bürgermeister Konrad Carl hatte den Gemeinderat über verschiedene Berichte zu diesem Komplex informiert. Demnach sei es noch nicht absehbar, welche Technologie sich am besten eigne und welche Auswirkungen damit für Schule und Kindergarten verbunden seien. Eine Pflicht zur Beschaffung der Geräte bestehe nicht. Christian Lottes vom Technischen Bauamt bei der Verwaltung in Aindling betonte laut Sitzungsprotokoll, die Geräte seien als Ergänzung zum regelmäßigen Lüften zu sehen. Sollte sich der Gemeinderat zu einem Kauf entschließen, würden außerplanmäßige Kosten anfallen. Über deren Höhe gibt es derzeit noch keine verlässlichen Angaben.
Die Freiwillige Feuerwehr erhält ein neues Fahrzeug vom Typ LF 20 KatS, also ein Löschgruppenfahrzeug für den Katastrophenschutz. Es war von einer Gesamtsumme von gut 450.000 Euro die Rede. Der Freistaat wird sich daran mit 88.000 Euro beteiligen, der entsprechende Bescheid ist bereits eingegangen. Der Landkreis wird 44.000 Euro beisteuern, da das Fahrzeug auch überörtlich zum Einsatz kommen wird. Die Auftragssumme übersteigt somit den Wert von 214.000 Euro netto, daher muss eine europaweite Ausschreibung erfolgen. Das Verfahren wird in drei Lose aufgeteilt:
Fahrgestell, Beladung und Tragkraftspritze. An die Verwaltung erging der Auftrag, die Ausschreibung, deren Frist sechs Wochen beträgt, in die Wege zu leiten. Wegen der langen Lieferzeit werden die Kosten den Gemeindehaushalt in den Jahren 2021, 2022 und 2023 belasten. Im laufenden Jahr sind dafür 350.000 Euro vorgesehen.
Für die Renaturierung des Kabisbachs stehen Kosten von rund 54.000 Euro zur Debatte. Bürgermeister Carl erläuterte die bisherigen Ideen in diesem Zusammenhang. Aus dem Gremium kam der Einwand, die Planung sei zu aufwendig und zu kostenintensiv. Carl erinnerte daran, dass die Vorgaben der Unteren Naturschutzbehörde und des Wasserwirtschaftsamtes eingehalten werden müssten, um die Ziele zu erreichen. Die Kommune habe da nur einen kleinen Spielraum. Die Angelegenheit wurde schließlich vertagt auf die nächste Sitzung; dann soll sich der Planer vom Büro Herb und Partner dazu äußern.