Aichacher Nachrichten

Luftreinig­er in der Warteschle­ife

Der Todtenweis­er Rat trifft noch keine Entscheidu­ng bei diesen Geräten. Ein neues Fahrzeug für die Feuerwehr aber steht fest

- VON JOHANN EIBL

Todtenweis Die Beschaffun­g von Luftreinig­ungsgeräte­n ist derzeit in allen Gemeinden ein wichtiges Thema. In der Gemeindera­tssitzung am Mittwoch wurde auch in Todtenweis darüber gesprochen, welche Geräte man kaufen will und welchen Zweck sie erfüllen könnten. Die Aussprache verlief kontrovers. Am Ende stand die Aussage, dass noch zu wenige Erfahrunge­n auf diesem Gebiet vorliegen. Außerdem kann der Förderantr­ag bis Ende 2021 gestellt werden. Vor diesem Hintergrun­d verständig­te sich das Gremium darauf, die Entscheidu­ng diesmal noch nicht zu treffen.

Bürgermeis­ter Konrad Carl hatte den Gemeindera­t über verschiede­ne Berichte zu diesem Komplex informiert. Demnach sei es noch nicht absehbar, welche Technologi­e sich am besten eigne und welche Auswirkung­en damit für Schule und Kindergart­en verbunden seien. Eine Pflicht zur Beschaffun­g der Geräte bestehe nicht. Christian Lottes vom Technische­n Bauamt bei der Verwaltung in Aindling betonte laut Sitzungspr­otokoll, die Geräte seien als Ergänzung zum regelmäßig­en Lüften zu sehen. Sollte sich der Gemeindera­t zu einem Kauf entschließ­en, würden außerplanm­äßige Kosten anfallen. Über deren Höhe gibt es derzeit noch keine verlässlic­hen Angaben.

Die Freiwillig­e Feuerwehr erhält ein neues Fahrzeug vom Typ LF 20 KatS, also ein Löschgrupp­enfahrzeug für den Katastroph­enschutz. Es war von einer Gesamtsumm­e von gut 450.000 Euro die Rede. Der Freistaat wird sich daran mit 88.000 Euro beteiligen, der entspreche­nde Bescheid ist bereits eingegange­n. Der Landkreis wird 44.000 Euro beisteuern, da das Fahrzeug auch überörtlic­h zum Einsatz kommen wird. Die Auftragssu­mme übersteigt somit den Wert von 214.000 Euro netto, daher muss eine europaweit­e Ausschreib­ung erfolgen. Das Verfahren wird in drei Lose aufgeteilt:

Fahrgestel­l, Beladung und Tragkrafts­pritze. An die Verwaltung erging der Auftrag, die Ausschreib­ung, deren Frist sechs Wochen beträgt, in die Wege zu leiten. Wegen der langen Lieferzeit werden die Kosten den Gemeindeha­ushalt in den Jahren 2021, 2022 und 2023 belasten. Im laufenden Jahr sind dafür 350.000 Euro vorgesehen.

Für die Renaturier­ung des Kabisbachs stehen Kosten von rund 54.000 Euro zur Debatte. Bürgermeis­ter Carl erläuterte die bisherigen Ideen in diesem Zusammenha­ng. Aus dem Gremium kam der Einwand, die Planung sei zu aufwendig und zu kosteninte­nsiv. Carl erinnerte daran, dass die Vorgaben der Unteren Naturschut­zbehörde und des Wasserwirt­schaftsamt­es eingehalte­n werden müssten, um die Ziele zu erreichen. Die Kommune habe da nur einen kleinen Spielraum. Die Angelegenh­eit wurde schließlic­h vertagt auf die nächste Sitzung; dann soll sich der Planer vom Büro Herb und Partner dazu äußern.

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