Eigenheim statt hoher Miete
Vorteilhaft Warum sich eine eigene Immobilie lohnt
In den letzten Jahren sind die Mieten drastisch gestiegen. Daran konnte auch die gesetzlich angeordnete Mietpreisbremse nichts ändern. Die zunehmende Verknap
bezahlbaren Wohnraums macht den Bau des eigenen Hauses immer attraktiver. Ein Grund, warum sich das Eigenheim gerade jetzt lohnt.
Deutschland ist und bleibt ein Land der Mietenden. Zwar ist der Wunsch nach den eigenen vier Wänden aufgrund der Corona-Pandemie und dem Trend zum Homeoffice gewachsen, aber dennoch lebt nur knapp jeder zweite Bundesbürger im Eigenheim. Und das, obwohl die Mieten in den letzten Jahren vielerorts stark gestiegen sind. Vor allem in den Großstädten ist das Wohnen teuer: In Hamburg müssen Mieterinnen und Mieter laut einer Analyse des Onlineportals „ImmoScout24“mit 33,1 Prozent inzwischen mehr als ein Drittel ihres Nettoeinkommens für die Kaltmiete aufwenden. In München und Stuttgart ist der Wert sogar noch höher. Auch hier in der Region sind die Mietpreise beträchtlich gestiegen. Immer mehr Menschen rutschen ab in die Mietarmut.
Mietpreisbremse als Lösung?
Um die Preisspirale zu stoppen, hat die Bundesregierung bereits 2015 die Mietpreisbremse eingeführt. Sie besagt, dass in Gebieten mit angespanntem Wohnungsmarkt der Mietpreis bei Neuvermietungen nur 10 Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen darf.
Gebracht hat die Regelung bisher scheinbar wenig: Eine Auswertung des Verbraucherportals „Conny“ergab, dass die ohnehin stark umstrittene Mietpreisbremse bei den meisten Neuvermietungen missachtet wird. Um von der Mietpreispung bremse zu profitieren, müssen die Mietenden selbst aktiv werden und den Vermieter oder die Vermieterin in die Schranken weisen.
Mit der Wohnungsknappheit sind auch die Preise für Bauland gestiegen, was viele Bauwillige zögern lässt. Dabei punktet ein Eigenheim gegenüber einer Mietwohnung mit vielen Vorteilen. Zum einen bietet ein Haus mehr Platz und zum anderen aber auch ein Stückchen Freiheit und Unabhängigkeit: Das eigene Domizil kann man so gestalten, wie man es möchte – ohne vorher die Erlaubnis der Vermieterin oder des Vermieters einholen zu müssen.
Auch finanziell lohnt sich der Schritt in die eigenen vier Wände. Nach wie vor befinden sich die Zinsen für Baugeld auf einem niedrigen Niveau. Der Unterschied zwischen monatlicher Miete und Kreditrate ist damit verschwindend gering. Während jedoch der Mietzins komplett in der Tasche des Vermieters oder der Vermieterin verschwindet, wird mit jeder Tilgung Vermögen aufgebaut. Dabei bleibt die Kreditrate für Hausbesitzende immer gleich, während Mietende mit Mieterhöhungen rechnen müssen.
„Derzeit gibt es Anbieter, die den Hausbau zu mietähnlichen Konditionen ermöglichen“, wissen Experten von „Town & Country Haus“. Dadurch werde auch für Normalverdienende der Weg ins Traumhaus realisierbar. pm/bif