Aichacher Nachrichten

Hollenbach bleibt unbezwingb­ar

Der TSV Aindling kommt zwar zu einem gerechten 1:1, kann den Abstand zur Spitzengru­ppe aber nicht verringern. Der Zuschauerz­uspruch kann sich sehen lassen

- VON JOHANN EIBL

Hollenbach Eine große Überraschu­ng stellt das 1:1 im Topspiel der Fußball-Bezirkslig­a Nord zwischen dem TSV Hollenbach und dem TSV Aindling sicher nicht dar. Dass sich die beiden Nachbarn die Punkte teilen würden, das entsprach aufgrund der jüngsten Resultate in etwa den Erwartunge­n.

Die Gastgeber überstande­n damit auch das achte Punktspiel in dieser Runde ungeschlag­en und behauptete­n ihren Rang in der Spitzengru­ppe.

Weniger zufrieden konnte dagegen der TSV Aindling sein. Er wollte den Abstand auf die Topränge verkürzen. Dieses Vorhaben ist gescheiter­t. Mit dem ersten Durchgang konnten die Gäste sehr wohl leben, danach freilich zeigte sich in Szenen, warum die Mannschaft es nicht schafft, den Rückstand auf Teams wie Ecknach und eben Hollenbach zu reduzieren. Was allemal beachtlich war an diesem fairen Duell, das war die Zuschauerz­ahl am Samstagnac­hmittag. Gut 500 Besucher zählt man in der Bezirkslig­a nicht alle Tage.

Die Gäste fanden besser ins Spiel und agierten sehr ballsicher. Hollenbach überließ ihnen zu viele freie Räume, sodass der starke Gabriel Merane im Zentrum und Fatlum Talla über den linken Flügel immer wieder mit Tempo für Gefahr sorgen konnten. Der Gästeführu­ng ging allerdings ein schnell vorgetrage­ner Angriff über die rechte Seite voraus. Einen flachen Rückpass von Merane brauchte Aindlings Kapitän Patrick Modes nur noch über die Linie zu drücken (22.). Modes hatte kurz zuvor bereits eine gute Gelegenhei­t, als er einen Kopfball aus kurzer Distanz knapp über den Hollenbach­er Torbalken platzierte.

Im Anschluss zeigte sich Hollenbach präsenter, konnte mehr Zweikämpfe für sich entscheide­n und kam nach einer Ecke von Spielführe­r Angelo Jakob erstmals nennenswer­t vor das Gästegehäu­se. Außer einem Schuss von Patrick Högg (37.), den Aindlings Schlussman­n Robin Scheurer klären konnte, verzeichne­te Hollenbach in Durchgang eins kaum nennenswer­te Torgelegen­heiten. Als Aindling in der 41. Minute eine Hereingabe mehrfach nicht klären konnte, fasste sich der 19-jährige Raoul Leser aus der zweiten Reihe ein Herz und platzierte seinen Schuss aus rund 16 Metern unhaltbar zum 1:1-Ausgleich ins untere rechte Eck.

Nach der Pause übernahmen die Krebsbacht­aler die Kontrolle über das Spiel, was vor allem auch in den früh schwindend­en Kräften der Aindlinger begründet war. Für Entlastung sorgten bei Aindling nur Gabriel Merane oder auch der eingewechs­elte Felix Danner. Sie konnvielen ten die Bälle über 20, 30 Meter durch das Mittelfeld treiben, fanden aber mit ihren Abspielen nur selten Abnehmer. Lange Bälle aus der Abwehr heraus konnten auch vom inzwischen aufs Feld gekommenen Simon Knauer nicht verarbeite­t werden oder landeten direkt bei den Hollenbach­er Verteidige­rn. So hatten die Gastgeber deutlich mehr Spielantei­le. Gefährlich­e Abschlüsse, wie einen Freistoß von Jakob, sahen die Zuschauer selten. Torwart Scheurer klärte da mit den Fingerspit­zen zur Ecke. (mit nzf)

TSV Hollenbach Derek, Kaltenstad­ler, Burkhard, Bichlmeier, Leser, Greifenegg­er, Jakob, Burghart (85. Michael Fischer), Wit‰ zenberger (68. Pitsias), Meyer (81. Morfa‰ kis), Högg.

TSV Aindling Scheurer, Menhart, Stoll, Baier (64. Nix), Wiesmüller (57. Danner), Woltmann, Schöttl, Ettner (57. Knauer), Merane, Talla (88. Mlakic), Modes.

Tore 0:1 Modes (22.), 1:1 Leser (41.) Schiedsric­hter Leis (Aurach) Zuschauer 509.

 ?? Foto: Melanie Nießl ?? Der Hollenbach­er Torwart Jozo Derek verhindert hier einen Aindlinger Treffer. Die Krebsbacht­aler haben in dieser Saison in der Bezirkslig­a Nord erst sieben Gegentreff­er kassiert und selbst 21 Tore erzielt. Mit dieser Bilanz bleiben sie als einziges Team der Liga weiter ungeschlag­en.
Foto: Melanie Nießl Der Hollenbach­er Torwart Jozo Derek verhindert hier einen Aindlinger Treffer. Die Krebsbacht­aler haben in dieser Saison in der Bezirkslig­a Nord erst sieben Gegentreff­er kassiert und selbst 21 Tore erzielt. Mit dieser Bilanz bleiben sie als einziges Team der Liga weiter ungeschlag­en.

Newspapers in German

Newspapers from Germany