Und der PopPreis Roy geht an ...
Fünf popkulturelle Projekte erhielten eine Förderung
Einmalig wurde der Augsburger Pop-Preis Roy in diesem Jahr anders vergeben als in den Vorjahren: „Unser Ansatz war es, diejenigen zu unterstützen, die in der Pandemie nicht die übliche Sichtbarkeit erreichen konnten oder gerade kurz vor Realisierung eines Projektvorhabens stehen“, teilt Kulturreferent Jürgen Enninger mit. Popkulturelle Projekte erhielten so eine Förderung von insgesamt 5000 Euro.
Fünf Kategorien waren beim diesjährigen Sonderprojekt „Roystart Pop“ausgeschrieben – für drei davon erreichten das Büro für Popkultur fast dreißig Einreichungen. Eine Jury entschied schließlich über die Gewinnerinnen und Gewinner. Der DJ und Produzent David Kochs wurde für sein Debütalbum und autonomes Kunstprojekt „Warming Unit“gefördert. Die zweite Förderung in der Kategorie Album geht an den Gitarristen Matze Semmler, der diesen April seine EP „Colourful Trippy Cage“veröffentlichte, die erste CD Süddeutschlands mit Percussive-Fingerstyle-Stücken. Die Produzentin, Rapperin, Sängerin und Songwriterin Mollo aus Augsburg überzeugte die Jury durch ihren Ehrgeiz, ihre Produktionen und Texte mit Videos in Szene zu setzen.
Das Kollektiv „Wide Horizon Films“(Franziska Hauber, Michael Gamböck, Tom Simonetti) setzte sich in der Kategorie Video gegen ihre Konkurrenz durch. Die Augsburgerinnen und Augsburger setzen sich damit auseinander, wie Musik aussieht. In der Kategorie Tour machte die Augsburger Punk-Band Plan B das Rennen. Über die Ausrichtung des Roy-Preises 2022 entscheidet das Kulturamt Anfang kommenden Jahres.