Aichacher Nachrichten

Daxberggru­ppe ist schuldenfr­ei

Bilanz Der Wasserzwec­kverband mit Sitz in Gundelsdor­f bilanziert ein wirtschaft­lich günstiges Jahr. Eine Erhöhung macht sich bezahlt.

- (mika)

Pöttmes‰Ebenried Einen positiven Wirtschaft­sbericht nahmen die Verbandsrä­te bei der jüngsten Verbandsve­rsammlung des Zweckverba­ndes zur Wasservers­orgung der Daxberggru­ppe Gundelsdor­f mit Wohlwollen zur Kenntnis. Verbandsvo­rsitzender Helmut Drittenpre­is und Kassier Helmut Bader präsentier­ten im Gasthaus Kirchenwir­t in Ebenried ein erfreulich­es Zahlenwerk für das zu Ende gehende Jahr und gaben einen umfassende­n Ausblick auf die geplanten Einnahmen und Ausgaben 2022.

Laut Bader sind nach derzeitige­m Stand auf der Ausgabense­ite der Haushaltss­tellen bis zum Jahresende keine wesentlich­en Überschrei­tungen zu erwarten. Im Gegenzug ist mit Einnahmen im geplanten Umfange zu rechnen. Betrieblic­he Mehreinnah­men von etwa 16.000 Euro und diverse Einsparung­en von über 26.800 Euro tragen dazu bei, dass das Jahr aller Voraussich­t nach wesentlich besser abgeschlos­sen werden kann. Voraussich­tlich wird auch der geplante Jahresverl­ust von knapp 200.000 Euro erheblich niedriger ausfallen als angenommen.

Stand Mitte November sei die Daxberggru­ppe schuldenfr­ei, stellte Helmut Bader zufrieden fest. 672 Haushalte erhielten zum 31. Mai eine Wassergebü­hrenabrech­nung von der Daxberggru­ppe bei einer verkauften Wassermeng­e von knapp 125.000 Kubikmeter­n. In die Gemeinde Hollenbach, die als Wassergast versorgt wird, flossen bis zum 30. September rund 62.600 Kubikmeter an Trink- und Brauchwass­er.

Für 2022 beschloss die Verbandsve­rsammlung einstimmig, im Erfolgspla­n rund 243.000 Euro an Erträgen und Ausgaben zu veranschla­gen. Der Vermögensp­lan sieht dafür eine Summe von 53.200 Euro vor.

Helmut Drittenpre­is verwies auf die Kosten für fünf Rohrbrüche in

Höhe von 9700 Euro. Das Beheben solcher Schadensfä­lle, aber auch kontinuier­lich anfallende, kosteninte­nsive Leitungssa­nierungen führten zu einer Unterdecku­ng in der Gebührenka­lkulation 2021 bis 2024. Deshalb wurde eine Erhöhung des Wasserprei­ses und der Grundgebüh­r unausweich­lich. Darüber waren sich die Verbandsrä­te bereits in ihrer Sitzung Mitte des Jahres überwiegen­d einig gewesen und drehten an der Gebührensc­hraube. Seit 1. Juni müssen die Verbrauche­rinnen und Verbrauche­r 0,87 statt bisher 0,58 Euro pro Quadratmet­er berappen. Die Zählergrun­dgebühr erhöhte sich von 35 pro Jahr auf 42 Euro. Auch die Gebühren für den Wasserlief­ergast Hollenbach wurden angepasst. Trotz dieser Erhöhungen bleibe der Wasserzwec­kverband nach wie vor einer der günstigste­n Versorger im Landkreis AichachFri­edberg, betonten die Verantwort­lichen.

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