Pöttmes will Fördergelder für Schwedenstraße
Zentrumsplanung Seit vielen Jahren will die Marktgemeinde Pöttmes die Schwedenstraße im Kernort neu gestalten. Nun möchte die Kommune Fördergelder dafür beantragen. Möglicherweise profitieren dann auch die Seitenstraßen.
Die Marktgemeinde hatte mehrere große Projekte angepackt
Pöttmes Die Schwedenstraße in Pöttmes ist seit Langem dringend sanierungsbedürftig. Die Marktgemeinde will nun beantragen, dass die Neugestaltung in die Städtebauförderung 2022 aufgenommen wird.
Bürgermeister Mirko Ketz sagte in der Sitzung des Marktgemeinderats: „Wir haben gute Chancen, aufgenommen zu werden.“Auch Bürgerblock-Fraktionssprecher Thomas Golling betonte: „Wir wollen das endlich machen.“Bereits im Jahr 2003 war der Markt Pöttmes in das Bayerische Städtebauförderprogramm aufgenommen worden. Im
Zuge dessen packte die Gemeinde in den Folgejahren mehrere große Projekte an: darunter die Sanierung der früheren Schlossbrauerei samt Umbau zum Rathaus sowie die Neugestaltung des Marktplatzes.
Trotz umfangreicher Fördergelder waren weitere Sanierungsmaßnahmen aus finanziellen Gründen nicht möglich. Daher vereinbarte die Gemeinde 2012 mit der Regierung von Schwaben, erst wieder bei Bedarf einen Antrag einzureichen. Nun will die Gemeinde die laut Sitzungsvorlage „Neugestaltung der heute desolat wirkenden Schwedenstraße“angehen.
Thomas Golling regte an, in den Antrag den früher schon einmal vorgesehenen Umgriff inklusive Kellerweg und Viertelstraßen aufzunehmen. Zweiter Bürgermeister Manfred Graser (Bürgerblock) sagte, auch dort sei die Straßensituation „nicht sehr gut“, auch wenn die Schwedenstraße „natürlich Vorrang“habe.
Der Gemeinderat votierte einstimmig dafür, Mittel aus der Städtebauförderung für die Schwe
denstraße zu beantragen. Die Gemeinde will prüfen, ob der Umgriff – basierend auf der alten Planung – erweitert werden kann.
Sanierung der Kläranlage Peter Fesenmeir von der Bauverwaltung legte auf Wunsch des Gemeinderats im nicht öffentlichen Teil eine Kostenfortschreibung für die Sanierung der Pöttmeser Kläranlage vor. Wie Ketz mitteilte, hat die Gemeinde demnach im nächsten Jahr mit Kosten von 300.000 Euro zu rechnen. In den beiden darauffolgenden Jahren sind es insgesamt anderthalb Millionen Euro. 2025 kommen weitere 600.000 Euro dazu. Mit den bereits angefallenen Kosten beliefe sich die
Gesamtsumme auf rund 3,5 Millionen Euro.
StarkregenPrävention Im Sommer war der Markt Pöttmes mehrfach von unwetterartigen Regenfällen mit massiven Abschwemmungen betroffen. Auf Empfehlung des Wasserwirtschaftsamtes bemüht sich die Gemeinde nun um Fördergelder, um eine Art planerische Darstellung erarbeiten zu lassen. Sie soll auf Basis eines digitalen Geländemodells Problemstellen aufzeigen. So könnte die Gemeinde präventiv tätig werden. Der Fördersatz beträgt 75 Prozent.
Feuerwehrangelegenheiten Die Freiwilligen Feuerwehren im Markt
Pöttmes werden mit neuer Schutzkleidung ausgestattet. Der Auftrag von knapp 99.000 Euro ging an die Firma Fischer. Außerdem erließ der Gemeinderat eine Feuerwehrsatzung. Sie regelt nicht nur die Rechte und Pflichten der Aktiven und der Führungsleute, sondern auch, wie die Wahlen der Kommandanten abzulaufen haben. Künftig sind auch Briefwahlen zulässig. Bislang mussten Kommandanten bei Versammlungen gewählt werden. Da diese in jüngster Zeit aufgrund der CoronaPandemie oft ausfallen mussten, wurde in mehreren Fällen ein Notkommandant bestimmt. Das wäre künftig nicht mehr erforderlich.