Straße von Pöttmes nach Kühnhausen bald wieder offen
Verkehr Die Staatsstraße 2045 wurde seit September 2020 umfassend saniert. Außerdem wurde ein Radweg gebaut.
Pöttmes Fast eineinviertel Jahre lang war die Staatsstraße 2045 zwischen Pöttmes und dem Ortsteil Kühnhausen gesperrt – lediglich unterbrochen von einer Winterpause vor einem Jahr. Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer mussten während der Sanierung der Straße weite Umwege in Kauf nehmen. In wenigen Tagen aber herrscht auf der
Strecke wieder freie Fahrt. Am Freitag, 10. Dezember, um 9.30 Uhr findet die offizielle Verkehrsfreigabe statt. Das teilte Bürgermeister Mirko Ketz im Marktgemeinderat mit. Die Freigabe ist aufgrund der Corona-Pandemie in kleinem Rahmen geplant. Wenn die Entwicklung es zulasse, werde eine etwas größere Freigabe im Frühjahr nachgeholt, so Ketz.
Ab 14. September vergangenen
Jahres hatten die Vorbereitungen für die Sanierung begonnen. Eine Woche später wurde die Straße komplett gesperrt. Lediglich über den Winter wurde sie vorübergehend wieder freigegeben. Im Zuge der Straßensanierung entstand ein bis dahin von Radlerinnen und Radlern lange vermisster Geh- und Radweg.
Die Bauarbeiten waren von zahlreichen Unwägbarkeiten geprägt.
Schon nach wenigen Wochen kam es zum teilweisen Baustopp, nachdem Archäologen Überreste einer Keltensiedlung entdeckt hatten. Mehrere Hundert Einzelfunde legten die Fachleute frei. Die archäologischen Arbeiten haben nicht nur Folgen für die Bauzeit, sondern auch für die Baukosten. Unabhängig davon mussten die Krötentunnel neu konstruiert werden.
Im Sommer folgten in Pöttmes starke Regenfälle mit massiven Abschwemmungen. Auch in der Baustelle stand das Wasser bis zu einem Meter hoch, weil der Boden nichts mehr aufnehmen konnte. Die Niederschläge in jüngster Zeit sind der Grund, warum bis zur Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend noch die Bodenmarkierungen ausstanden. In der Sitzung hieß es, dass sie voraussichtlich bis Dienstag erledigt werden sollten.