Masken der Zukunft
Im Grunde haben Unterhosen und FFP2-Masken nicht viel miteinander zu tun. Gut, es gibt sie mittlerweile beide in unzähligen Farben, der Tragekomfort spielt beim Kauf eine Rolle und man sollte sie regelmäßig wechseln. Aber sonst? Sie sehen höchst unterschiedlich aus, sie erfüllen höchst unterschiedliche Zwecke in höchst unterschiedlichen Lebensbereichen und auch die Verortung am menschlichen Körper ist höchst unterschiedlich – was allein schon in textilen sowie anatomischen Gegebenheiten begründet ist: Den Arsch mit Ohren gibt es schließlich nur in der Redewendung.
Dennoch kommt es mitunter vor, dass FFP2-Masken und Unterhosen in direkten Zusammenhang gebracht werden. Meistens, weil sich Menschen kreative Umnutzungskonzepte für das eine und/oder das andere ausgedacht haben. So hatte es die Polizei in Oberfranken unlängst mit einer Frau zu tun, die beim Einkaufen mangels Maske eine Unterhose im Gesicht trug. Sie wurde des Supermarktes verwiesen. An der richtigen Körperstelle, aber ebenfalls nicht ganz regelkonform, trug ein junger Mann in der Oberpfalz seine Maske. Als er jedoch von der Polizei kontrolliert wurde, kam die ihm schnell auf die Schliche: Der 23-Jährige hatte Marihuana unter seiner FFP2-Maske versteckt. Offenbar hatte dem jungen Mann niemand gesagt, dass in diesem Fall die Unterhose das bessere Versteck gewesen wäre.
Man darf gespannt sein, was den Menschen als Nächstes einfällt. Wann kommt wohl die erste Maske auf den Markt, die im Notfall auch als Unterhose getragen werden kann? Wann gibt es den ersten Schlüpfer mit FFP2-Standard? Und wann die erste Maske aus Seide mit Spitzenstickereien – die Reizwäsche der Corona-Zukunft sozusagen?