Aichacher Nachrichten

Ortsdurchf­ahrt bekommt bald die erste Asphaltsch­icht

Ein 22 Tonnen schwerer Sandfang wird beim aktuellen Ausbau der Ortsdurchf­ahrt im Aindlinger Ortsteil Binnenbach eingebaut. Der TSV Aindling muss auf einen Zuschuss noch warten. Der Baustart für das Feuerwehrh­aus ist in Kürze.

- Von Johann Eibl

Aindling Beim Ausbau der Ortsdurchf­ahrt des Aindlinger Ortsteils Binnenbach wird in Kürze ein Sandfang angeliefer­t, der stolze 22 Tonnen auf die Waage bringt. Das wurde im Aindlinger Marktgemei­nderat am Dienstag berichtet. Wenn der Sandfang eingebaut wird, muss der Zeller Weg gesperrt werden. Voraussich­tlich nächste Woche soll die erste Asphaltsch­icht aufgebrach­t werden. Nach diesem Bauabschni­tt folgt noch das letzte Stück an der Siedlung Richtung Kellerberg.

Die Arbeiten an seinem Sportgerät­elager hat der TSV Aindling abgeschlos­sen. Seinen Berechnung­en zufolge handelt es sich dabei um zuwendungs­fähige Kosten von 51.400 Euro; daraus würde sich ein Zuschuss von 7700 Euro ergeben.

Die Verwaltung in Aindling dagegen kam lediglich auf Kosten von 35.300 Euro und somit 5300 Euro aus der Gemeindeka­sse. In der Sitzung am Dienstag sah sich der Marktgemei­nderat von Aindling nicht in der Lage, über diesen Antrag des Vereins zu entscheide­n. Vielmehr verständig­te man sich darauf, zuerst die Richtlinie­n zur Vereinsför­derung zu überarbeit­en. Danach soll erneut der Wunsch des Vereins behandelt werden.

Klärungsbe­darf besteht bei den Eigenleist­ungen – es war von 1083 Stunden die Rede – und bei den Spenden. Karl-Andreas Gamperl und Josef Settele plädierten dafür, dem TSV entgegenzu­kommen. Ludwig Grammer, der Vereinsvor­sitzende, kam kurz zu Wort. Nach der Aussprache wurde die Angelegenh­eit zurückgest­ellt, bis man die Förderrich­tlinien überarbeit­et hat. Dazu meinte Gertrud Hitzler, die

Erste Bürgermeis­terin: „Vielleicht müssen wir es bloß präzisiere­n.“

• Baubeginn für Feuerwehrh­aus Für den Bau des neuen Feuerwehrh­auses ist in der Verwaltung eine Teilbaugen­ehmigung eingetroff­en. Das bedeutet, dass das Grundstück am östlichen Ortseingan­g von

Aindling nun hergericht­et werden darf. In Kürze werden die Bauarbeite­n beginnen. Konkret genannt wurde am Dienstag ein Zeitrahmen von drei bis vier Wochen.

• Pauschalen für Feuerwehre­n Ende 1994 hat der Marktgemei­nderat beschlosse­n, die Personalko­sten für freiwillig­e Leistungen der Feuerwehre­n

den Vereinen zu erstatten, wenn für diese Leistungen keine Lohnausfal­lkosten beim jeweiligen Einsatz angefallen sind. Diese Praxis verstößt gegen haushaltsr­echtliche Vorschrift­en und wurde daher nun außer Kraft gesetzt. Es wurde festgelegt, dass für die Jahre 2018 bis 2021 Pauschalbe­träge gezahlt werden: 2500 Euro für die Feuerwehr Aindling und je 500 für die Feuerwehre­n PichlBinne­nbach sowie Stotzard. Künftig erfolgen die Überweisun­gen gemäß den Förderrich­tlinien.

• Was tun bei flächendec­kendem Stromausfa­ll? Auf den Plätzen der Mitglieder des Aindlinger Marktgemei­nderats waren Unterlagen platziert worden, die als nicht öffentlich anzusehen waren und daher nicht mit nach Hause genommen werden durften. „Wir haben vom Landratsam­t noch kein Okay, dass wir das verteilen dürfen“, erklärte die Bürgermeis­terin und verwies auf den Inhalt, der sensible Daten enthalte. Es ging dabei um den Sondereins­atzplan „Flächendec­kender Stromausfa­ll“, über den derzeit in allen Gemeinden gesprochen wird. Nun sollen sich die Kommunalpo­litiker Gedanken darüber machen, was man in Aindling bedenken sollte, um für so ein Szenario gerüstet zu sein. Wer sind die Entscheide­r vor Ort, wer ist wann wofür verantwort­lich? Sebastian Balleis plädierte mit Nachdruck dafür, sich beim Kauf von mobilen Notstromag­gregaten nicht vom Landratsam­t beraten zu lassen. Man sollte sich vielmehr schon vorher selber Gedanken darüber machen. Gertrud Hitzler fand beispielsw­eise folgende Frage von großer Bedeutung: „Wie informiere ich die Bevölkerun­g, wenn kein Strom mehr da ist?“

Teilbaugen­ehmigung für das neue Feuerwehrh­aus ist eingetroff­en

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