Aichacher Nachrichten

Essen, schlafen, feiern und tagen

All das geht in der Schlemmerh­ütte in Langweid wunderbar. Kürzlich wurde auch erweitert.

- VON JULIA PAUL

Die Suche nach einer wirklich guten Küche führt ins nördliche Lechtal nach Langweid. In der Mitte zwischen der Mündung der Augsburger in die Dillinger Straße und deren Kreisverke­hr ist ein besonderes regionales Haus zu finden: die Schlemmerh­ütte. Wie der Name verrät, lockt hier eine gemütliche Hüttenatmo­sphäre im modernen Landhaus-Stil mit viel Liebe zum Detail – von der Einrichtun­g über die Dekoration bis hin zum Essen. Convenienc­e ist hier ein NoGo.

Seit über 15 Jahren überzeugt die Schlemmerh­ütte nicht nur mit ihrem einzigarti­gen Ambiente. Auch Küche und Service lassen keine Wünsche offen. Zu verdanken ist das dem Team. Knapp 30 Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r kümmern sich aktuell um das Wohl der Gäste. Dass sich die Bemühungen lohnen, zeigen die positiven Bewertunge­n bei Google. Gelobt werden die guten Köchinnen und Köche sowie der freundlich­e Service. „Wir sind sehr stolz, solche guten Kolleginne­n und Kollegen zu haben. Das ist nicht selbstvers­tändlich“, weiß Martin Kalchschmi­d. Der erfahrene

Koch steckt hinter der Schlemmerh­ütte und verleiht ihr den persönlich­en Charakter. Kalchschmi­d ist seit der Gründung im März 2007 Geschäftsf­ührer und Küchenchef. Nach seiner Ausbildung zum Koch im österreich­ischen Burgenland arbeitete er in einem Wiener Café, in der Küche eines Kreuzfahrt­schiffes und in einem Tiroler Hotel. Lange Zeit zog es ihn im Winter an den Arlberg, im Sommer zum Catering der Formel 1. Erfahrunge­n hat der Koch damit so einige gesammelt – auch in der Haubenküch­e. Vielleicht ist es das, was man heute in der Schlemmerh­üte spürt.

Worauf es ankommt? Darauf, wo es herkommt!

Bestimmt trägt aber auch Kalchschmi­ds Motto dazu bei. Das lautet: „Regional bezogene Lebensmitt­el und eine stets frische Zubereitun­g sind unser Geheimnis!“Weil alle Speisen frisch für die Gäste nach traditione­ller Kochhandwe­rkskunst zubereitet werden, kann es gelegentli­ch zu kurzen Wartezeite­n kommen. Doch es lohnt sich, man wird die Mühe beim ersten Bissen schmecken.

Die Zutaten stammen von heimischen Lieferante­n: die Eier aus Freilandha­ltung in Achsheim, die Kartoffeln von einem Langweider Bauernhof, Fleisch- und Wurstwaren von einer Gablinger Metzgerei, der Käse aus Nordendorf. Wildfleisc­h kommt entweder aus Langweid oder aus Achsheim, das Mehl von einer Mühle in Krumbach. Den Durst stillen eine Zusmarshau­ser Brauerei und ein Lieferant aus Ulm.

Aus diesen Lebensmitt­eln wird möglichst viel handgemach­t. Damit das bei den Gästen auch entspreche­nd ankommt, wird in der Schlemmerh­ütte viel Wert auf den Service gelegt. Diesen verantwort­et die Frau des Chefs, Caroline Kalchschmi­d. Sie ist für den kaufmännis­chen Bereich zuständig, kümmert sich um die Eventplanu­ng und alle anderen Anliegen der Gäste. Dank profession­eller Beratung und Erfahrung sind die bei den Kalchschmi­ds in besten Händen – und das auch bei Veranstalt­ungen.

Von der Taufe über die Familienfe­ier bis hin zum Geburtstag: In der Schlemmerh­ütte kommen kleine Feste groß raus. Auch für Hochzeiten, Seminare und Tagungen bietet die Langweider Location den idealen Rahmen. Falls es dabei mal länger wird, gibt es gute Nachrichte­n: Denn auch übernachte­n kann man in der Schlemmerh­ütte.

Bereits 2016 haben die ersten Zimmer eröffnet. Weil die damals aktiven Handwerker­innen und Handwerker so gute Arbeit geleistet haben, wurden sie heuer noch einmal beschäftig­t. Auch diesmal ging es um neue Zimmer für das Hotel. Geschaffen wurden sie, indem die Familie, die vorher selbst in der Schlemmerh­ütte gelebt hat, ausgezogen ist. „Wir mussten Platz machen, der Bedarf an Zimmern war enorm“, erklärt Caroline Kalchschmi­d.

Doch sie freut sich auch: „Der Umbau war unglaublic­h angenehm, alles lief top. Die Langweider Handwerker­innen und Handwerker haben mit uns Hand in Hand gearbeitet und den Umbau mitgetrage­n – und das in einer Zeit, in der sie knallvoll sind.“Trotz Engpässen konnte die Erweiterun­g in vier Monaten realisiert werden. Seit Juni sind die fünf neuen Zimmer in Betrieb. Die Hotelgäste fühlen sich unglaublic­h wohl. Die hohen Qualitätss­tandards der Schlemmerh­ütte tragen dazu bei: Beim Design waren Profis vom Chiemsee am Werk, wie auf Wolken schlafen Gäste in den hochwertig­en Boxspringb­etten. Deren Rückwand ist mit einem Bild des Lechs von Christian Kopold bezogen. Die Zimmer sind nach Norden und Osten, also weg von der Straße, ausgericht­et. Coole Lampen, bequeme Couchen, ein moderner Smart-TV und die digitale Gästemappe sind nur ein paar der Highlights. Auch die Bestandszi­mmer haben mit einer Schlafcouc­h und Leinwand einen Upload bekommen – und es wird weitergehe­n, sind die Kalschmids immer auf der Suche nach neuen Herausford­erungen. In den vergangene­n 15 Jahren haben sie ihre Füße nie still gehalten, das Haus immer weiterentw­ickelt. So blieben auch die sieben Monate Lockdown 2021 nicht ungenutzt: Die Rezeption wurde umgebaut. Was als Nächstes kommt? Bleiben wir gespannt!

Wer das kleine Feine sucht, ist bei uns in der Schlemmerh­ütte richtig.

Martin und Caroline Kalchschmi­d

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