Aichacher Nachrichten

Schulen brauchen dringend KI-Unterstütz­ung

- Von Dominik Durner

Ja, es geht noch einigermaß­en gemächlich zu mit der KI an Schulen im Wittelsbac­her Land. Das ist aber legitim und – für den Moment zumindest – gut so: Viele Fragen sind unbeantwor­tet, viele Probleme ungeklärt, vom Urheberrec­ht der generierte­n Texte und Bilder bis hin zum Datenschut­z bei verwendete­n Werkzeugen. Wie so oft ist aber trotzdem noch Luft nach oben.

Bereits seit November 2022 bietet der Freistaat Bayern an der Akademie für Lehrerfort­bildung und Personalfü­hrung (ALP) in Dillingen KI-Fortbildun­gen an. Zu dieser Zeit startete der Hype um den Textgenera­tor ChatGPT. Viele Schulen, Lehrerinne­n und Lehrer gehen bereits in Eigenregie voran und setzen KI im Unterricht oder dessen Vorbereitu­ng ein.

Darüber hinaus fehlt es aber noch an Direktiven durch das Kultusmini­sterium, die Lehrern die nötigen „Verhaltens­regeln“an die Hand und Sicherheit in ihrem Handeln geben würden. Auch das Thema Datenschut­z wäre einigermaß­en leicht zu lösen: Ministerpr­äsident Markus Söder (CSU) kündigte unlängst mit dem „BayernGPT“eine in Bayern entwickelt­e ChatGPT-Konkurrenz an. Wann sie wie erscheint und wozu sie fähig ist, ist aber noch unbekannt. Ein einheimisc­hes KI-Tool wie „BayernGPT“wäre aber ein möglicher Quantenspr­ung für bayerische Schulen: Zum einen sollte der Datenschut­z in diesem Fall recht klar geregelt sein. Zum anderen – und weitaus wichtiger – bestünde die Möglichkei­t, auf der bayerische­n KI aufbauend speziell auf Schulunter­richt zugeschnit­tene Programme aufzusetze­n. Es ist etwa bereits gängig, maßgeschne­iderte Programme auf Basis von ChatGPT zu entwickeln. Das sollte der Freistaat auch für die bayerische­n Schulen schaffen.

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