Schulen brauchen dringend KI-Unterstützung
Ja, es geht noch einigermaßen gemächlich zu mit der KI an Schulen im Wittelsbacher Land. Das ist aber legitim und – für den Moment zumindest – gut so: Viele Fragen sind unbeantwortet, viele Probleme ungeklärt, vom Urheberrecht der generierten Texte und Bilder bis hin zum Datenschutz bei verwendeten Werkzeugen. Wie so oft ist aber trotzdem noch Luft nach oben.
Bereits seit November 2022 bietet der Freistaat Bayern an der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung (ALP) in Dillingen KI-Fortbildungen an. Zu dieser Zeit startete der Hype um den Textgenerator ChatGPT. Viele Schulen, Lehrerinnen und Lehrer gehen bereits in Eigenregie voran und setzen KI im Unterricht oder dessen Vorbereitung ein.
Darüber hinaus fehlt es aber noch an Direktiven durch das Kultusministerium, die Lehrern die nötigen „Verhaltensregeln“an die Hand und Sicherheit in ihrem Handeln geben würden. Auch das Thema Datenschutz wäre einigermaßen leicht zu lösen: Ministerpräsident Markus Söder (CSU) kündigte unlängst mit dem „BayernGPT“eine in Bayern entwickelte ChatGPT-Konkurrenz an. Wann sie wie erscheint und wozu sie fähig ist, ist aber noch unbekannt. Ein einheimisches KI-Tool wie „BayernGPT“wäre aber ein möglicher Quantensprung für bayerische Schulen: Zum einen sollte der Datenschutz in diesem Fall recht klar geregelt sein. Zum anderen – und weitaus wichtiger – bestünde die Möglichkeit, auf der bayerischen KI aufbauend speziell auf Schulunterricht zugeschnittene Programme aufzusetzen. Es ist etwa bereits gängig, maßgeschneiderte Programme auf Basis von ChatGPT zu entwickeln. Das sollte der Freistaat auch für die bayerischen Schulen schaffen.