Showdown zum Schluss
Schießen Luftgewehr: Tagberg Gundelsdorf und Gemütlichkeit Todtenweis treffen am letzten Schießtag aufeinander. Für beide Quartette geht es noch um die Meisterschaft, aber nicht nur.
Besser hätten es die Terminplaner für den letzten Wettkampftag der Luftgewehr-Schützen in der Oberbayernliga West nicht hinbekommen können. Am Sonntag fällt in dieser Klasse die Entscheidung über die Meisterschaft, auf die sich gleich drei Mannschaften eine Chance ausrechnen. Zudem stehen sich der Tabellenführer Tagberg Gundelsdorf und der Zweitplatzierte Gemütlichkeit Todtenweis in Emmenhausen im direkten Duell gegenüber. Dieses Match kann auch die endgültige Entscheidung über den Titel bringen. Derzeit führt Gundelsdorf die Tabelle mit 20:4 Punkten an, knapp dahinter auf Rang zwei liegt Gemütlichkeit Todtenweis mit 20:6 Zählern. Mit der gleichen Punktausbeute hofft Gilching auf Platz drei auf Ausrutscher der vorderen Teams – eine brisante Tabellenkonstellation.
Wer hätte vor Saisonbeginn gedacht, dass der Aufsteiger aus Todtenweis gleich im ersten Jahr um die Meisterschaft mitkämpfen würde. Mit einer starken Leistung und eiserner Disziplin war die Truppe um Mannschaftsbetreuer Paul Schapfl vom ersten Wettkampftag an im vorderen Tabellenfeld präsent. Dass es jetzt zum Finale so spannend werden sollte, hat auch Schapfl nicht erwartet, doch jetzt so kurz vor dem entscheidenden Wettkampf fiebern sie in Todtenweis diesen beiden letzten Wettkämpfen entgegen. Todtenweis und Gundelsdorf sind zu Gast auf der Schießanlage der Burgschützen nahe Waal im Unterallgäu.
An gleicher Stelle hatte Todtenweis bereits Anfang Dezember zwei Wettkämpfe bestritten, und so kennt man die Schießanlage bereits. Wie Schapfl voller Überzeugung vor diesem spannenden Finale verrät, wird seine Mannschaft alles geben und niemandem etwas schenken und er ist überzeugt, dass Gundelsdorf als Gejagter unter großem Druck steht „und wir werden alles geben, um die Überraschung vielleicht doch perfekt zu machen“.
Zum Auftakt um 10 Uhr geht es für Todtenweis gegen den Gastgeber aus Emmenhausen. In der Hinrunde tat sich Todtenweis noch sehr schwer und siegte mit nur einem Ring Vorsprung mit 1915:1914 Ringen (4:1 Punkte). Während die Allgäuer gesichert im Mittelfeld liegen und ganz frei in diesen Kampf gehen können, muss Todtenweis unbedingt gewinnen, um an Tabellenführer Gundelsdorf dranzubleiben. Im Anschluss an diese Partie um 11.30 Uhr kann Gundelsdorf bereits alles klarmachen, wenn sie ihren Wettkampf gegen den Tabellenletzten Penzing gewinnen. Nach der Mittagspause heißt es dann Erster gegen Zweiten, wenn sich im Landkreisduell Gundelsdorf und Todtenweis gegenüberstehen. Gundelsdorf hat ja noch eine Rechnung gegen den Aufsteiger offen, denn man musste sich zu Beginn der Saison gleich am zweiten Wettkampftag mit 1935:1937 und 2:3 Punkten den Todtenweisern geschlagen geben.
Möglicherweise ist der Tabellenführer, sofern dieser seinen ersten Kampf gegen Penzing gewinnt, dann von der Spitzenposition schon nicht mehr zu verdrängen. „Wir werden keine Geschenke verteilen und auch in dem letzten Saisonkampf alles geben, um den Sieg vielleicht zu wiederholen“, so Schapfl. Für die Todtenweiser geht es zumindest um den zweiten Tabellenplatz, was als Klassenneuling ein Riesenerfolg wäre. Auch der Vizemeister darf an den Qualifikationswettkämpfen zur Bayernliga teilnehmen. Die Lechrainer werden deshalb mit ihrer stärksten Besetzung nach Emmenhausen reisen. Den zweiten Platz streitig machen könnte den Todtenweisern noch Gilching, denn dieses liegt vor diesem letzten Wettkampftag punktgleich auf Rang drei. Gilching ist am Sonntag in Alberzell zu Gast und trifft dort auf die Gastgeber sowie Mering.