Nächster Gegner aus dem Keller
Handball: Mit den Frauen des FC Bayern München machte der TSV Aichach in der Hinrunde schlechte Erfahrungen. Am Samstag soll die Revanche gelingen.
Kommt in Sportlerkreisen die Rede auf den FC Bayern München, so darf man dabei wohl in 99 von 100 Fällen erwarten, dass über die Fußballer dieses Vereins gesprochen wird. Dabei unterhält der Klub aus der bayerischen Landeshauptstadt auch noch andere Abteilungen, die aber längst nicht so im Rampenlicht stehen. Dazu gehören ganz gewiss die Handballerinnen, die am Samstag um 19.15 Uhr bei den Frauen des TSV Aichach um Landesligapunkte kämpfen.
Die Gastgeberinnen feierten am Dienstag gegen Landshut einen 31:24-Heimerfolg, der in keiner Phase in Gefahr geriet. Der Dritte der Tabelle, der den Kontrahenten aus Niederbayern klar in die Schranken wies, darf sich nun gegen einen weiteren Rivalen aus dem Keller ebenfalls etwas ausrechnen. Doch bei dieser Überlegung gibt die TSV-Trainern Christina Seidel zu bedenken: „Das wird vom Kader her nochmals ein ganz anderes Kaliber.“Diese Vorsicht rührt nicht zuletzt aus den Erfahrungen vom 21. Oktober her, als die Münchnerinnen sich in der Hinrunde
mit 31:29 Toren gegen Aichach behaupteten. „Da hat es uns der FC Bayern schwer gemacht“, erinnert sich die Trainerin. Was ebenfalls für die Gäste spricht am Samstag: Mit zwei Siegen haben sie sich zuletzt im Kampf um den Erhalt der Landesliga etwas Luft verschafft. Die anderen drei Partien in der Rückrunde hat das Team aus Oberbayern zuvor aber verloren.
Was die Aichacherinnen am Dienstag boten, das war nicht allein gut fürs Punktekonto, sondern auch fürs Selbstbewusstsein. Und weil die Mannschaft schon recht früh die Siegerstraße für sich gepachtet hatte, konnte man auch frei von Risiken Wechselspiele wagen, um die Stammkräfte für die nächste Aufgabe zu schonen. Magdalena Rappel meldete sich nach ihrer Verletzungspause als zweifache Torschützin zurück. Abzuwarten bleibt, wie gut Lina Mahl eine Attacke in der 36. Minute überstanden hat. Die Landshuter Gegnerin in dieser Szene, die dafür mit Rot vom Spiel ausgeschlossen wurde, hatte die Aichacherin am Hals verletzt. (jeb)