Sind aller guten Dinge drei?
Fußball: Weiterem Regen könnte das Toto-Pokalspiel des TSV Aindling am Sonntag gegen Ligakonkurrenten TSV Jetzendorf zum Opfer fallen. Der Trainer würde sehr gerne spielen.
Am 29. November endete für den TSV Aindling das Fußballjahr 2023, damals wurde das Heimspiel gegen den TSV Jetzendorf mit 1:2 verloren. Mit der gleichen Paarung sollte nun das Fußballjahr 2024 starten, diesmal geht es aber nicht um Punkte in der Landesliga, sondern um die Qualifikation im Toto-Pokal. Um 14.30 Uhr präsentieren sich die Oberbayern am Schüsselhauser Kreuz. Allerdings steht hinter der Austragung dieses Duells ein Fragezeichen.
„Der Platz ist nass. Wenn es noch mal neiregnet …“, mutmaßte Josef Kigle, der Aindlinger Vorstand Spielbetrieb, am Freitagmittag und musste den Satz gar nicht zu Ende führen. „Dabei wollte ich auf alle Fälle spielen“, versicherte Trainer Christian Adrianowytsch am Donnerstag zu den aufkommenden Spekulationen über eine mögliche Absage. Schließlich will man die Vorbereitung nur zu gerne mit einem Härtetest abschließen, bei dem es durchaus um etwas geht. Jetzendorf wäre da geradezu ein idealer Gegner. Und außerdem ist kein Fußballer davon begeistert, wenn er im Frühjahr unter der Woche zusätzlich gefordert ist. Das gilt erst recht für die Jetzendorfer, die bei einer Absage unter der Woche eine Anreise von einer knappen Stunde zu bewältigen hätten.
Die beiden Rivalen kennen sich bestens, denn am 4. August hatten sich die Jetzendorfer im Heimspiel mit 1:0 durchgesetzt. Es liegt somit auf der Hand, dass die Aindlinger im dritten Duell in der Saison 2023/24 den ersten Sieg anstreben. Nicht so sehr wegen der Statistik, vielmehr weiß man aus eigener Erfahrung, dass es sich sehr wohl lohnen kann, im Pokal-Wettbewerb Erfolge zu feiern. Erinnert sei hier nur an den Auftritt der
Münchner Löwen am Lechrain. Dass der TSV 1860 München damals seiner Favoritenrolle mit einem 6:0-Sieg mehr als gerecht wurde, spielte eher eine untergeordnete Rolle. Wichtiger war der Besuch von mehr als 3000 Fans am Schüsselhauser Kreuz sowie ein wohl einmaliges Erlebnis für Spieler und Zuschauer.
Von den Jetzendorfern wurden in der Winterpause keinerlei personelle Veränderungen bekannt. Die Oberbayern kamen kürzlich in einem Test gegen den BC Aichach zu einem 1:1. Solche Resultate in der Phase der Vorbereitung sollte man nicht überbewerten. In Eichstätt setzte sich das Team im Januar mit 3:0 Toren durch, wenig später unterlag es zu Hause dem TSV Landsberg mit 1:10. Wer nun am Sonntag auf ein enges Duell tippt, der dürfte der Realität nahekommen. Denn es handelt sich um eine Auseinandersetzung zweier Teams, die in der Tabelle Nachbarn
sind. Jetzendorf liegt einen Rang hinter den Aindlingern.
Außer Frage, ob der TSV Aindling die nächste Pokalrunde erreicht, stand beim TSV der letzte Test vor der Frühjahrsrunde am Freitagabend an. Die Auseinandersetzung mit dem Kreisligisten BC Rinnenthal fand in Gersthofen statt, dort konnte man sich auf Kunstrasen messen. Auf Aindlinger Seite sollte an diesem Wochenende nur der Einsatz von Florian Hanreich offen sein. Er hat sich eine Verletzung zugezogen; sollte dabei ein Arm gebrochen sein, wird eine Pause nicht zu vermeiden sein. Keine Debatte gibt es über den Start in die Landesligarunde in diesem Jahr. Am Samstag, 2. März, haben die Aindlinger in Durach anzutreten. Sollte dort das Wetter ebenfalls Probleme bereiten, dann könnten die Hausherren aus dem Allgäu auf einen Kunstrasenplatz in der näheren Umgebung ausweichen.