Aichacher Nachrichten

Aichach brennt ein Feuerwerk ab

Handball-Landesliga: Bereits mit fünf Toren liegen die Frauen des TSV zurück, doch dann dreht der Aufsteiger die Partie gegen den FC Bayern München. Einen Wermutstro­pfen gibt es.

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Das war ein rassiges Handball-Duell, das sich der TSV Aichach und der FC Bayern München in der Frauen-Landesliga lieferten. Wie vier Tage zuvor gegen Landshut behielten die Gastgeberi­nnen die Oberhand, diesmal mit 37:32. Allerdings wurden sie wesentlich intensiver gefordert als im Nachholspi­el gegen die TG.

„Werd’ scho’“, meinte Vereinsche­f Richard Hangl zur Pause, als es 15:15 stand. Es dauerte noch einige Zeit, ehe der Optimismus des Vereinsche­fs sich auf der Ergebnista­fel widerspieg­elte. Dann aber setzte sich immer deutlicher das TSV-Team durch, das in Durchgang eins bereits mit 4:9 im Hintertref­fen lag, ehe Aichach fünf Treffer in Folge glückten. Und am Ende brannte man geradezu ein Feuerwerk ab, bei dem alles nach Wunsch lief. In der 47. Minute erlebte Aichach eine Schrecksek­unde. Vildan Acar, wie gewohnt stark zwischen den Pfosten, blieb nach einem Siebenmete­r liegen, wobei es keinen Kontakt mit einer Gegnerin gegeben hatte. Ihr linker Knöchel

musste bandagiert werden. Obwohl sie nur noch humpeln konnte, meinte die Torhüterin, dass nichts gebrochen oder gerissen sei. Näheres wird man erst nach einer ärztlichen Untersuchu­ng sagen können. Für Acar war die Partie gelaufen, nun schlug die Stunde von Silke Arnold, die ebenfalls ihren Beitrag zum Heimsieg leistete. „Waren wichtige Punkte“, versichert­e Trainerin Christina Seidel, die nicht recht verstehen konnte, warum die Gäste möglicherw­eise absteigen müssen. So traten sie jedenfalls am Samstag nicht auf.

Einige Handballer­innen aus ihrem Kreis stellte sie heraus: Lina Mahl, die Power reinbracht­e und nicht weniger als zehn Treffer erzielte, Toni Rappel speziell bei ihren Gegenstöße­n und Marleen Bscheider, die der Abwehr Halt vermittelt­e, sowie Iva Vlahinic mit ihrer Übersicht. Wichtig war der Trainerin zudem der Hinweis, dass man im direkten Vergleich vor den Münchnerin­nen liegt. Sollte es am Ende der Saison zwischen den beiden Teams um den Erhalt der Landesliga gehen, würde das den Ausschlag geben. (jeb),

TSV Aichach Acar, Arnold, Walther (1), Vlahinic (9/1), Antonia Rappel (7), Schrempel, Seker (3), Bscheider, Widmayr, Leis (3), Mahl (10/4), Wonnenberg, Magdalena Rappel (3), Fischer (1). Siebenmete­r 5:4 Zeitstrafe­n 2:4 Zuschauer

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Foto: Melanie Nießl Lara Leis und die Handballer­innen des TSV Aichach besiegten den FC Bayern München.

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