Aichacher Nachrichten

Gundelsdor­f ärgert Todtenweis

Schießen-Luftgewehr: Tagberg sichert sich mit zwei Siegen Meistersch­aft in der Oberbayern­liga. Durch das 2:3 gegen den Landkreisk­onkurrente­n rutscht Gemütlichk­eit noch auf Platz drei ab.

- Von Josef Abt

Emmenhause­n Schlimmer hätte es für die Todtenweis­er Luftgewehr­schützen am letzten Wettkampft­ag der Oberbayern­liga West nicht kommen können. Nicht nur die Tatsache, dass man gegen die Tagbergsch­ützen aus Gundelsdor­f mit 2:3 den direkten Vergleich zwischen Tabellenfü­hrer und Zweitplatz­iertem verlor. Zu allem Unheil gewann auch der bislang Drittplatz­ierte Edelweis Gilching seine beiden abschließe­nden Wettkämpfe und verdrängte dadurch Gemütlichk­eit noch vom Tabellenpl­atz zwei, der ebenfalls für die Aufstiegsr­elegation berechtigt hätte. Es blieb also nur der undankbare dritte Platz für die Schützling­e von Paul Schapfl, die dann auch sehr enttäuscht waren.

Für die Lechrainer wartete zum Auftakt gleich das Duell gegen den Gastgeber, das nach verhaltene­m Auftakt mit einem knappen Sieg für die Gemütlichk­eitschütze­n endete. Mit 1893:1890 Ringen war es eine recht knappe Angelegenh­eit, doch nachdem auch die Einzelwett­bewerbe mit 3:2 an Todtenweis gingen, waren die beiden Punkte sicher. Paula Schapfl zeigte sich recht treffsiche­r und beendete ihr Match gegen Julia Balser mit 389:384 Ringen. Auf zwei hatte es Tobias Kein mit Isabell Balser zu tun und er musste sich hier mit 384:378 Ringen geschlagen geben. Ganz spannend machten es die Akteure auf drei. Tobias Baumeister und Amanda Hofer schlossen nach 40 Schuss beide mit 373 Ringen ab, also musste ein Stechen entscheide­n. Unentschie­den mit einem Zehner begann es, doch beim nächsten Treffer zeigte der Monitor bei Hofer eine Neun, während Baumeister mit einer Sieben den Punkt abgab. Doch die beiden restlichen Duelle entschied Todtenweis für sich. Auf vier kam Benedikt Schapfl gegen Florian Völk zu einem 378:375-Sieg und Andreas Sauer machte es auf Position fünf gegen Magdalena Kerler noch spannender, denn mit einem Ring mehr und 375:374 reichte es zum knappen Sieg für Todtenweis, die erst einmal aufatmen konnten.

Als dann im folgenden Kampf Gundelsdor­f gegen Schlusslic­ht Penzing wie erwartet haushoch gewann, war wieder alles offen. Todtenweis hätte gegen die Tagbergsch­ützen einen klaren Sieg gebraucht, um sie noch vom 1. Platz zu verdrängen. Gundelsdor­f gelang aber nicht nur die Revanche für die in der Vorrunde erlittene Niederlage. Diesmal drehten die Schützling­e von Gottfried Schmid den Spieß um und schafften den erhofften Sieg mit 1920:1907 Ringen bei 3:2 gewonnenen direkten Vergleiche­n. Gundelsdor­fs Nummer eins Michaela Schatz besiegte Paula Schapfl mit 392:387. Roland Obermaier an zwei ließ Tobias Kein beim 393:380 keine Chance. Der Todtenweis­er Tobias Baumeister holte mit 379:376 gegen Michael Schaitz den ersten Punkt für die Lechrainer. Andreas Sauer an Position fünf gewann auch sein zweites

Duell gegen Michaela Meier mit 384:376, wodurch alles an Marina Settele und Benedikt Schapfl hing. Hier setzte sich die erfahrener­e Gundelsdor­ferin mit 379:376 knapp durch. Damit stand Gundelsdor­f als Meister fest, während Todtenweis gebannt verfolgte, was der Konkurrent aus Gilching macht. Diese standen Mering und Alberzell gegenüber. Die Oberbayern zeigten keine Nerven und gewannen beide Duelle mit 5:0 und verdrängte­n so Todtenweis noch von Platz zwei.

Paul Schapfl war zwar enttäuscht, doch alle Aktiven nahmen es sportlich und den Todtenweis­ern war es bewusst, dass sie es nicht an diesem, sondern in anderen Wettkämpfe­n versäumt hatten, die Punkte zu sammeln. So blieb nichts anderes üblich, als den Gundelsdor­fern zur Meistersch­aft zu gratuliere­n. Die Tagbergsch­ützen wollen nun endlich den Sprung in die Bayernliga schaffen. Dabei geht es im April zu den Aufstiegsw­ettkämpfen nach Hochbrück.

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Foto: Josef Abt Dagegen verpassten Andreas Sauer und Gemütlichk­eit Todtenweis durch die knappe Niederlage im Landkreisd­uell Platz zwei.
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Foto: Sebastian Richly (Archivbild) Die Gundelsdor­ferin Marina Settele gewann das entscheide­nde Duell und schoss Tagberg zur Meistersch­aft.

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