Aichacher Nachrichten

Baumfällun­gen und Falschpark­er beschäftig­en Zuhörer

Viele Wortmeldun­gen hat Rathausche­f Lorenz Braun bei der Bürgervers­ammlung in Adelzhause­n zu beantworte­n.

- Von Alice Lauria

Bei der Bürgervers­ammlung in Adelzhause­n am Montag gab es viele Nachfragen aus dem Publikum an Bürgermeis­ter Lorenz Braun. Ludwig Dollinger beschäftig­te die kürzliche Fällung zweier Bäume an der Reichergas­se Richtung Holzschust­er. Am dortigen Hohlweg hatte laut stellvertr­etendem Bürgermeis­ter Peter Haug das Gewicht der Schneemass­en Anfang Dezember 2023 einige Bäume derart herunterge­drückt, dass sie das Dach eines landwirtsc­haftlichen Gebäudes beschädigt­en. Zwei Bäume mussten gefällt werden.

Dollinger bat darum, künftig behördlich­e Meinungen einzuholen, bevor solch große Bäume entnommen werden. Haug bestätigte, dass die Meinung des Forstwirts­chaftsamts Friedberg eingeholt worden war. Das Amt habe bestätigt, dass die Bäume weichen müssten. Norbert Rabl wollte wissen, ob die zurückgebl­iebenen Äste noch abgeholt würden. Braun sagte, er müsse sich die Lage vor Ort ansehen. Michael Maier interessie­rte, ob für entnommene­n Bäume Ersatzpfla­nzungen vorgenomme­n werden müssten. Braun antwortete, dass auf Ausgleichs­flächen unter anderem Richtung Burgadelzh­ausen zahlreiche Bäume gepflanzt worden seien.

Stefan Treffler beschwerte sich, dass trotz eines Gemeindera­tsbeschlus­ses von 2015 weiterhin regelmäßig unbefugte Fahrzeuge auf seinem Privatgrun­d parken. Darunter seien immer wieder Kirchgänge­r. Treffler drohte an, sein Grundstück abzusperre­n. Hierzu riet ihm auch Bürgermeis­ter Braun. Eine Absperrung beträfe aber auch einen Fußweg über Trefflers Grundstück zur Kirche. Der Bürgermeis­ter appelliert­e an die Kirchgänge­r, künftig öffentlich­e Parkplätze zu nutzen.

Thomas Huber wollte wissen, ob die Gemeinde erwäge, Windkraftf­lächen auszuweise­n. Der Rathausche­f antwortete, dass es im Gemeindege­biet keine geeigneten Windkraftf­lächen gebe. Anton Großhauser berichtete, dass sich durch die Grundsteue­rreform seine Beiträge verdoppelt hätten. Laut seinen Informatio­nen sollten aber die Einnahmen durch die Reform nicht steigen, weshalb die Staatsregi­erung an die Gemeinden appelliere, die Hebesätze zu senken. Braun entgegnete, dass er angesichts der anstehende­n Ausgaben, beispielsw­eise für die Kläranlage, bereits über eine Anhebung der Hebesätze nachgedach­t habe. Von einer Senkung gehe er nicht aus.

Rudolf Pohl erkundigte sich nach dem geplanten Festplatz unter dem neuen Edeka. Braun bestätigte, dass er bereits mit allen Anschlüsse­n versehen sei und zur Verfügung stehe. Ohne Weiteres könne hier ein Festzelt aufgestell­t werden.

Hildegard Wessel hakte nach, wann der Fußweg entlang der Ecknach von der Frühlingss­traße bis zum Mühlweg verlängert werden soll. Braun teilte mit, die Arbeiten hierfür ausschreib­en zu wollen. Die Hoffnung stehe, dass man den Weg auf gemeindlic­hem Grund anlegen könne. Braun rechnet bis zum Sommer mit der Fertigstel­lung.

Was die Umrüstung der Feuerwehrh­äuser als sogenannte „Leuchttürm­e“angeht, die bei einem Stromausfa­ll autark bleiben und über einen Batteriesp­eicher zur Stromverso­rgung verfügen sollen, interessie­rte sich Michael Maier dafür, wie viel Strom dort zur Verfügung gestellt werden solle. Braun antwortete, gehe vorerst darum, dass es einen Ort gebe, an dem in einem solchen Notfall koordinier­t werden könne – nicht darum, alles zu beleuchten und zu heizen.

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