Darf Hollenbach sein 1000-jähriges Bestehen feiern?
Eine Urkunde aus dem Jahr 1024 könnte der älteste Beleg für die Gründung des heutigen Orts sein. Der Geschichtskreis soll nun klären, ob das Alter belegt werden kann.
Das Interesse an Bürgerversammlungen war vor einigen Jahren größer als es heute üblich ist. Diese pauschale Aussage darf man durchaus treffen. Aber sie gilt nicht für alle Kommunen in gleicher Weise. In der Gemeinde Hollenbach ist das Interesse am politischen Geschehen ungebrochen hoch.
Die Feuerwehrhäuser in Schönbach und Mainbach waren jeweils gut gefüllt, in den Bauhof in Motzenhofen waren 70 Männer und Frauen gekommen und beinahe so viele waren es auch am
Dienstag im Hauptort, als in der Gaststube des TSV-Sportheims alle Plätze belegt waren.
Franz-Xaver Ziegler, der Bürgermeister, streifte in seinem Bericht die wichtigsten Themen, beispielsweise die Vermietung eines Gebäudes in Motzenhofen, um dort Asylbewerber einzuquartieren. Auch die Breitbandversorgung sorgte für eine größere Zahl von Fragen. Breiten Raum nahm auch die kommunale Wärmeplanung ein.
Als der offizielle Teil der Versammlung in den letzten Zügen lag, meldete sich Georg Hartl zu Wort. Er berichtete von einer Urkunde aus dem Jahr 1024, die als ältester Beleg für die Gründung des heutigen Orts Hollenbach gelten könnte.
Demnach wäre die Ansiedlung am Ufer des Krebsbaches exakt 1000 Jahre alt. Ziegler wollte die Angelegenheit nicht überbewerten: „Wir haben vor Jahren im Arbeitskreis Geschichte bereits darüber gesprochen.“Dieses Gremium und speziell Alois Lechner sollen sich nun erneut damit befassen.
Sollte sich dabei herausstellen, dass Hollenbach tatsächlich auf eine tausendjährige Geschichte zurückblicken kann, dann werde man, so der Bürgermeister, dieses Jubiläum auch feiern.