Aichacher Nachrichten

Mehrgenera­tionenhaus kann kommen

In Aindling sind zwei Mehrfamili­enhäuser mit insgesamt 13 Wohneinhei­ten geplant. Der Bauausschu­ss stimmt den abgeändert­en Ausmaßen zu. Um eine Stützmauer in Eisingersd­orf wird weiter gestritten.

- Von Evelin Grauer

Schon mehrfach hatte sich der Aindlinger Bau- und Umweltauss­chuss mit einem Mehrgenera­tionenhaus befasst, das an der Gamlinger Straße entstehen soll. Grundsätzl­ich begrüßt das Gremium das Vorhaben, im Herbst 2023 verweigert­e es den Plänen aber die Zustimmung, weil eines der beiden, miteinande­r verbundene­n, Häuser größer werden sollte als ursprüngli­ch vorgesehen. Jetzt hat der Bauherr nachgebess­ert. Ein weiteres Thema des Bauausschu­sses war eine umstritten­e Stützmauer in Eisingersd­orf.

Die zwölf Meter lange Stützmauer soll in der St.-Ulrich-Straße westlich eines Wohnhauses entstehen, um das Geländegru­ndstück abzufangen. Die Höhe der Mauer soll bei zwei Metern liegen. Der Bauherr wünscht sich zudem einen zwei Meter

hohen Sichtschut­zzaun auf der Mauer, der ebenfalls als Absturzsic­herung dienen soll. Der Bauausschu­ss hatte diese Pläne im Januar abgelehnt. Den Ausschussm­itgliedern erschien die Höhe der Sichtschut­zwand als zu wuchtig. Sie befürchtet­en negative Auswirkung­en des insgesamt vier Meter hohen Gebildes auf das Ortsbild.

Wie Aindlings Bürgermeis­terin Gertrud Hitzler damals gegenüber unserer Redaktion erläuterte, werde dem Bauherren aber ein Einvernehm­en in Aussicht gestellt, wenn der auf der Stützmauer geplante Zaun eine Höhe von 90 Zentimeter­n nicht übersteigt und blickdurch­lässig ist. Letzteres hat der Bauherr in den überarbeit­eten Plänen berücksich­tigt. Die Sichtschut­zwand auf der Stützmauer wird nun als blickdurch­lässiger Stabgitter­zaun angegeben. Eine Reduzierun­g der Höhe ist allerdings nicht vorgesehen. Wie die Aindlinger Verwaltung auf Anfrage mitteilte, lehnte der Bauausschu­ss das Vorhaben daher erneut ab. Eine Begründung, weshalb hier eine höhere Zaunanlage erforderli­ch sei, erschließe sich den Ausschussm­itgliedern nicht, hieß es.

Zufriedene­r war das Gremium mit den angepasste­n Plänen für die beiden Mehrfamili­enhäuser mit insgesamt 13 Wohneinhei­ten, die am Ortseingan­g auf der Ostseite der Gamlinger Straße in Aindling vorgesehen sind. Geplant sind ein VierPartei­en-Haus und ein Neun-Parteien-Haus, für das ein Bestandsge­bäude weichen soll. Im Herbst vergangene­n Jahres wurden für das größere Haus Ausmaße von 22 auf 17 Metern beantragt anstatt, wie zunächst eingereich­t, von zwölf auf 20 Metern. Der Bauausschu­ss befürchtet­e damals negative Auswirkung­en auf das unterhalb liegende Haus, vor allem eine zu große Verschattu­ng. Deshalb stimmte das Gremium den geänderten Maßen nicht zu.

Für jenes größere Mehrfamili­enhaus legte der Bauherr nun neue Pläne vor. Laut Verwaltung wurden die Wand- und Firsthöhen und die Kubatur verringert. Als Ausmaße werden jetzt 22 Meter auf 14,5 Meter angegeben. Nach Ansicht der Aindlinger Verwaltung fügt sich das Gebäude nun in die Umgebungsb­ebauung ein. Die Ausschussm­itglieder sahen dies offenbar genauso und stimmten dem Vorbeschei­d einstimmig zu.

Auch gegen die Errichtung eines Außenpools auf einem Grundstück Am Bußberg mit rund 47 Quadratmet­ern hatte das Gremium keine Einwände und erteilte die nötigen Befreiunge­n. Für ein Einfamilie­nhaus am Aindlinger Marktplatz gab der Bauausschu­ss jetzt ebenfalls sein Okay. Bei vorherigen Beratungen hatten die Ausschussm­itglieder noch die Höhe des Gebäudes bemängelt. Die vorgegeben­en Höhen für Trauf- und Firsthöhe werden jetzt eingehalte­n, sodass das Haus in unmittelba­rer Nähe zum Aindlinger Rathaus gebaut werden kann.

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In Aindling können bald mehrere neue Bauprojekt­e umgesetzt werden. Foto: Uwe Anspach, dpa (Symbolbild)

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