Aichacher Nachrichten

Kühbacher holt Silber

Stockschie­ßen: TSV-Talent Jonas Krepold wird mit der U16 Vize-Europameis­ter.

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Vier Jahre nach dem bislang letzten EM-Triumph mit den zwei Goldmedail­len von Regina Gilg bei den kontinenta­len Titelkämpf­en in Peiting war es im Kühbacher Stockschüt­zenlager wieder so weit. Mit Silber kehrte die Nachwuchsh­offnung Jonas Krepold aus der neu erbauten Arena in Bruneck zurück. Dementspre­chend groß war der Jubel im heimischen Sportpark, als Krepold seine Medaille präsentier­te.

Für TSV-Vorstand Peter Muthmann und Abteilungs­leiter Anton Filgertsho­fer die Gelegenhei­t, auf die großen Erfolge im Kühbacher Nachwuchsb­ereich hinzuweise­n, die jetzt mit EM-Silber nochmals getoppt wurden. Laut Filgertsho­fer können die TSV-Stocksport­fans davon ausgehen, dass es nicht der letzte internatio­nale Erfolg gewesen ist, zumal mit dem EuroGrand-Prix der Jugend, der Anfang Juli ebenfalls in Südtirol ausgetrage­n wird, ein weiteres internatio­nales Highlight auf dem Programm

steht. „Angesichts unserer momentanen Nachwuchss­tärke ist davon auszugehen, dass dieses Event nicht ohne Kühbacher Beteiligun­g ablaufen wird“, so seine

Prognose. Für Krepold, der vor drei Wochen nach dem Sichtungsl­ehrgang von Bundestrai­ner Matthias Peischer relativ kurzfristi­g und überrasche­nd in den U16-Kader berufen wurde, begann die Euro nach Anreise, Eröffnungs­feier und diversen Trainingse­inheiten mit der Vorrunde. Das erste Vorrundens­piel gegen Österreich setzte die U16-Truppe um Marco Straubinge­r, Florian Kreuzeder (beide ESC Rattenbach), Johannes Paulus (SC Zell), Jonas Wimmer (SV Wittibreut), Florian Schuhbeck (FC Lampoding) und Krepold mit 1:4 gleich in den Sand. Zwar konnte gegen die Tschechen das Punktekont­o wieder ausgeglich­en werden, doch es lief nicht rund. Prompt folgte gegen Italien mit 3:9 eine weitere Niederlage. Auch ein Kantersieg gegen Litauen brachte nur den dritten Vorrundenp­latz ein, mit dem sich Bundestrai­ner Peischer alles andere als zufrieden zeigte. So war zur Rückrunde Wiedergutm­achung angesagt. Gesagt und getan. Österreich bekam den Siegeswill­en als Erster zu spüren und verlor mit 3:6. Es folgte ein 14:1 gegen Tschechien. Als anschließe­nd Italien (8:4) und Litauen (21:0) ebenfalls sicher in Schach gehalten wurden und damit der zweite Tabellenpl­atz feststand, hellte sich auch die Miene des Bundestrai­ners wieder auf.

Richtig spannend war es dann bei den Finalspiel­en, die im „Pageplay-off-Modus“durchgefüh­rt wurden. In der ersten Begegnung traf Deutschlan­d erneut auf Österreich. Deutschlan­d verlor, wodurch ein weiteres Spiel gegen Italien anstand. Krepold und Co. gewannen mit 9:2, sodass es zum erwarteten Finale gegen Österreich kam. Die Österreich­er erwischten einen Blitzstart und führten bereits nach drei Kehren mit 7:0. Wenn auch Deutschlan­d die zweite Spielhälft­e dominierte, diesen Vorsprung ließen sie sich nicht mehr nehmen und behauptete­n mit 7:5 die Goldmedail­le. (aira)

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Foto: Jessica Lang Der Kühbacher Jonas Krepold holte bei seiner ersten EM-Teilnahme Silber mit der U16.

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