Stromkosten belasten die Halsbachgruppe
Der Kühbach-Schrobenhausener Wasserzweckverband Halsbachgruppe muss für Strom genauso viel bezahlen wie für den Unterhalt der Anlagen. Die Sanierung des Hochbehälters startet wohl erst 2025.
Mit rund 58.000 Euro gehören die Kosten für Strom mit zu den größten Ausgabeposten der Halsbachgruppe in diesem Jahr. In der Verbandsversammlung Ende Februar beschloss der Zweckverband den Haushalt. Die schon länger geplante Sanierung des Hochbehälters wird wohl erst 2025/2026 stattfinden. Der landkreisübergreifende Zweckverband versorgt die Schrobenhausener Ortsteile Hörzhausen, Halsbach, Öd und Gollingkreuth sowie Rettenbach und Unterbernbach (Markt Kühbach).
Bei einer Abnahmemenge von etwa 130.000 Kubikmeter Wasser rechnet der Zweckverband mit Einnahmen aus dem Wasserverkauf in Höhe von rund 194.000 Euro. Im Wirtschaftsplan, der ein Gesamtvolumen von rund 264.000
Euro hat, sind etwa 217.000 Euro für den Erfolgsplan angesetzt. Zu den größten Ausgabeposten gehört der Strom, der mit 58.000 Euro genauso viel kostet wie der Unterhalt der technischen Anlagen.
Etwa 46.000 Euro sind für die Personalkosten eingeplant, 24.500 Euro werden für Abschreibungen und 23.000 Euro für betriebliche Aufwendungen angesetzt. 24.000 Euro sind im Wirtschaftsplan
für ein neues Betriebsfahrzeug für den Wasserwart vorgesehen. Außerdem geht der Zweckverband von einem Jahresfehlbetrag von rund 12.000 Euro aus. Zum Jahresende werde der Kassenbestand etwa 211.000 Euro betragen, so der Zweckverbandsvorsitzende Johann Lotterschmid. Schulden hat die Halsbachgruppe keine.
Die anstehende Sanierung des fast 60 Jahre alten Hochbehälters sei für 2025/2026 geplant, teilte Lotterschmid den Verbandsräten mit. Der Vorsitzende geht davon aus, dass das für die Sanierung notwendige Gutachten in etwa sechs Wochen vorliegen wird. Es wird Vorschläge für ein Sanierungskonzept enthalten.
Der Jahresabschluss 2023 mit einer Bilanzsumme von knapp 613.000 Euro und einem Jahresverlust von rund 4800 Euro wurden festgestellt.