Aichacher Nachrichten

Sandgrube im Blumenthal­er Forst soll erweitert werden

- (bac) Foto: Erich Echter

Schon seit 2008 wird im Blumenthal­er Forst im Kohlgrund beim Aichacher Ortsteil Klingen Erde, insbesonde­re Kiessand, abgebaut. Die Abbaugeneh­migung wurde 2018 verlängert. Nun plant der Eigentümer über eine neue Betreiberf­irma weiteren Quarzsand und Kies westlich der bestehende­n Sandgrube abzubauen, wurde der Aichacher Bauausschu­ss informiert. Weil es sich bei dem Material um einen Bodenschat­z handelt, läuft das Verfahren für den Quarzkiest­agebau „St. Markus“beim Bergamt Südbayern, die Stadt Aichach kann dazu Stellung nehmen. Bei einem Scoping-Termin 2021 wurde laut Bauamt die damals geplante Abbaufläch­e besichtigt. 17,5 Hektar sollten in 30 Jahren abgebaut werden. Stadt und Untere Naturschut­zbehörde plädierten für kleinere Teilfläche­n mit kürzerer Laufzeit. Nach dem jetzt vorliegend­en

Antrag sollen auf einer Fläche von 4,2 Hektar im Trockenabb­au Quarzsand und Quarzkies abgebaut werden. In etwa zehn Jahren sollen bei einer Abbautiefe von drei bis 22 Metern circa 350.000 Kubikmeter entnommen und anschließe­nd wieder verfüllt werden. Für das Vorhaben sind ein Raumordnun­gsverfahre­n und ein Rahmenbetr­iebsplan mit Umweltvert­räglichkei­tsprüfung erforderli­ch. Ob der Abbau genehmigt wird, ist noch offen. Die Stadt legt in ihrer Stellungna­hme nun Wert darauf, dass nur Z0-Material, also unbelastet­er Erdaushub, zum Verfüllen verwendet werden darf, und für die Abnutzung der städtische­n Straßen eine Bankbürgsc­haft hinterlegt wird. Außerdem will die Stadt am Hauptbetri­ebsplan wieder beteiligt werden. Darüber war sich der Ausschuss einig.

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