Glasabfall statt Kesselsand in der Ziegelproduktion
Der Aichacher Bauausschuss genehmigt eine Änderung bei der Ziegelei in Oberbernbach. Ein klares Nein gibt es für eine Asylbewerberwohnung in einem Kellergeschoss.
Einer Änderung in der Ziegelproduktion hat der Bauausschuss des Aichacher Stadtrats in seiner Sitzung am Dienstagabend zugestimmt. Neben Lehm und Ton kommen bei der Ziegelherstellung auch sogenannte Zuschlagstoffe zum Einsatz. Bisher wurde in der Ziegelei im Ortsteil Oberbernbach Kesselsand genutzt. Weil dieser künftig wohl nicht mehr zur Verfügung steht, soll er durch Glasabfall ersetzt werden. Der Ausschuss hatte keine Einwände.
Ein klares Nein gab es dagegen für eine Asylbewerberwohnung im Kellergeschoss eines Hauses an der Straße
• Nein zu Asylbewerberwohnung
„Am Krautgarten“. Eine Wohnung im Keller war vom Landratsamt bis Mitte Juni 2013 geduldet worden, dann nicht mehr. Der Kellerwohnung hatte die Stadt schon mehrfach seit 2007 die Zustimmung verweigert. Wegen der Hanglage des Hauses würde bei Starkregen Überschwemmungsgefahr drohen, lautete die Begründung. Zudem liege das Haus in ökologisch sensibler Lage am Übergang zu den Krautgärten. Mehr Wohnungen würden mehr Stellplätze und damit einen höheren Grad an Versiegelung erfordern. Aus diesen Gründen blieb der Ausschuss auch jetzt bei seinem Nein.
• Betriebsleiterwohnung für anderen Betrieb Ein Betriebsleiterwohnhaus
am Oberbernbacher Weg darf künftig von einem benachbarten Betrieb als Hausmeisterwohnung genutzt werden. Der Bauausschuss gab einstimmig seine Zustimmung.
• Nein zu „schrägem Haus“Nicht zugestimmt hat der Aichacher Bauausschuss in seiner Sitzung der Erweiterung eines Wohnhauses an der Blumenthaler Straße in Klingen. Das Haus sollte aufgestockt werden, das Dach eine asymmetrische Form mit unterschiedlichen Dachneigungen haben. Dadurch hätte es im Süden wie ein Haus mit drei Vollgeschossen gewirkt. Der Ausschuss war einhellig der Meinung, dass sich das Gebäude so nicht in die Umgebung einfügt.