Das letzte Double
Handball: Ins Tor der Aichacher Frauen kehrt Vildan Acar nach ihrer Verletzungspause zurück. Auch die Männer sind beim letzten gemeinsamen Heimspieltag frei von personellen Sorgen.
Eines ist schon vorab klar: Das wird der letzte gemeinsame Auftritt für die Handballerinnen und Handballer des TSV Aichach in dieser Saison vor eigenem Anhang. Die Frauen erwarten am Samstag in der Landesliga um 17.15 Uhr den HC Donau-Paar, die Männer messen sich ab 19.30 Uhr mit dem TSV Göggingen in der Bezirksoberliga. Beide Teams haben noch geringe Aussichten, die Runde als Vizemeister abzuschließen. Personell sieht es wieder besser aus.
• Frauen Die wichtigste Information aus dem Aichacher Lager gilt einer Torhüterin. Vildan Acar wird aller Voraussicht nach wieder zwischen den Pfosten stehen; diesen Platz hatte sie zwei Wochen zuvor verletzt verlassen müssen. Auch der Rest des Kaders sollte fit sein für das vorletzte Heimspiel in der Saison 2023/24. Der Gegner kommt diesmal aus dem Großraum Ingolstadt und bestreitet seine Heimspiele mal in einer Halle in dieser Stadt, zuletzt trat man in Manching an. Übermäßig erfolgreich ist das HC-Team in diesem Frühjahr nicht gerade, aus den sechs Auftritten in 2024 sprangen lediglich vier Punkte raus. Das liegt in erster Linie daran, dass die personelle Besetzung von Woche zu Woche Veränderungen aufweist. In der Hinrunde unterlag Aichach bei diesem Rivalen mit 28:35 Toren.
An Spekulationen über einen möglichen zweiten Rang in der Endabrechnung will sich TSVTrainerin Christina Seidel nicht beteiligen. Stattdessen versichert sie: „Wir sind unfassbar glücklich, wenn wir die Liga halten.“Nun wünscht sie sich im Endspurt zunächst noch zwei weitere Punkte, dann wäre der Aufsteiger bei 24 Zählern angelangt. Das würde in jedem Fall locker reichen für ein weiteres Jahr in der Landesliga. Pia Dietz, die bereits 92-mal für den HC erfolgreich war in dieser Runde, agiert vornehmlich aus dem Rückraum, Melanie Habold ist seit dem 20. Januar wieder Teil des Teams, Simone Jens gehört gleichfalls zu den Stützen.
• Männer In der Hinrunde waren die Aichacher Handballer in Göggingen mit 32:24 Toren erfolgreich. Gilt dieses Ergebnis als Omen für einen weiteren doppelten Punktgewinn an diesem Samstag? Die Gäste zeigten in den vergangenen Wochen schwankende Leistungen, sodass sie aktuell Rang sieben einnehmen. „Da haben wir eine super Abwehr gespielt, vor allem in der zweiten Halbzeit“, blickt Aichachs
Spielertrainer Stefan Knittl zurück auf das Erfolgserlebnis in Göggingen. Er hofft darauf, dass seine Truppe nun ähnlich auftritt. Wobei er weiß, dass die Gäste in körperlicher Hinsicht einiges zu bieten haben: „Da kommt es auf die Abwehr voll an.“Was für die Aichacher spricht: Sie kennen diesmal keinerlei Personalprobleme. Im Gegenteil: Es könnte sogar sein, dass das eine oder andere Mitglied aus dem Kader zum Zuschauen verurteilt sein wird, nachdem auf dem Spielberichtsbogen nur Platz ist für maximal 14 Handballer.
Platz zwei in der BOL könnten die Aichacher noch erobern, wenn es bei ihnen im Saisonfinale optimal läuft. „Wir schauen von Spiel zu Spiel“, betont Knittl: „Wir wollen möglichst alle positiv gestalten. Am besten lässt man die Gögginger erst gar nicht ranschnuppern.“