„Sammelsurium Regau“hat geöffnet
Landwirtschaftliche Sammlung in Oberwittelsbach
Im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung „Was, für wen, wie? Sammeln im Museum“im Aichacher Stadtmuseum ist am Sonntag, 10. März, von 15 bis 18 Uhr die landwirtschaftliche Sammlung von Franz Regau in Oberwittelsbach (Stadt Aichach) geöffnet.
Das Sammeln gehört zu den Kernaufgaben eines Museums. Doch meist zeigt eine Dauerausstellung nur einen kleinen Teil der Sammlung. Die restlichen Objekte lagern fein säuberlich beschriftet und verpackt sicher im Museumsdepot. Die Sonderausstellung im Stadtmuseum präsentiert verschiedenste Exponate aus dem Depot: ein paar Skier, ein alter Leiterwagen, bemalte Steine oder eine Maske. Auf den ersten Blick unscheinbare, alltägliche Gegenstände. Doch der Schein trügt, auf die Geschichte dahinter kommt es an. Auch die Aichacherinnen und Aichacher waren aufgerufen, sich an der Ausstellung zu beteiligen. So zeigen 18 Sammlerinnen und Sammler ihre Schätze in der Schau.
Einer der Leihgeber ist die Familie Regau aus Oberwittelsbach. Sie zeigt eine kleine Auswahl landwirtschaftlicher Geräte von Sammler Franz Regau. Die Sammelleidenschaft des verstorbenen Oberwittelsbacher Landwirts begann 1999 mit einem alten Dreschwagen aus Bubesheim. Denn bei all dem Fortschritt in der Landwirtschaft bewahrte er sich stets ein Bewusstsein für die harte und beschwerliche Arbeit vorangegangener Generationen. Seine Sammlung wuchs seitdem stetig an. 2012 führte er erstmals Gäste im Rahmen eines Hoffestes durch „sein Museum“. Seit 2020 öffnete er auch an der Aichacher Museumsnacht seine Pforten. Im Rahmen der Sonderausstellung wird das Sammelsurium Regau, wie seine Familie es nennt, am Sonntag, 10. März, in der Zeit von 15 bis 18 Uhr an der Hofstelle Oberwittelsbach, Herzog-Otto-Straße 1, geöffnet. Neben landwirtschaftlichen Geräten und Maschinen bietet eine Besichtigung des alten Wohnhauses Einblicke in den bäuerlichen Lebensalltag. Ergänzend hierzu wird spendenbasiert eine Verköstigung mit Gulaschsuppe von Oma’s Kochherd angeboten. Der Erlös kommt der Feuerwehr-Jugend zugute. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht nötig. (AZ)