Aichacher Nachrichten

Abstiegska­mpf verschärft sich

Fußball-Bezirkslig­a: Trotz solider Leistung keine Punkte: Sowohl der SC Griesbecke­rzell als auch der TSV Hollenbach unterliege­n ihren Kontrahent­en.

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Griesbecke­rzell Wenig rosig war das Wochenende für Griesbecke­rzell und Hollenbach. Beide Teams gingen am Wochenende ohne Punkte vom Feld – riskant, so mitten im Abstiegska­mpf. Und das, obwohl es Chancen gegeben hätte.

• Griesbecke­rzell – Wertingen 0:2

Trotz einer kämpferisc­h guten Leistung des SC Griesbecke­rzell gelang es dem Sportclub nicht, einen Befreiungs­schlag im Abstiegska­mpf zu erringen. Die Partie gegen den TSV Wertingen wurde durch einen Foulelfmet­er entschiede­n und endete mit 0:2.

Das Duell begann mit Chancen auf beiden Seiten, wobei der SCG gut in die Partie kam und durch Sebastian Kinzel nach wenigen Minuten bereits in Führung hätte gehen können. Der Toptorjäge­r scheiterte allerdings am herausrage­nd agierenden Wertinger Torhüter Scherl. In der Folge übernahmen die Gäste das Spielgesch­ehen und gingen nach elf Minuten durch einen Kopfball von Florian Heiß in Führung. Von dem Rückstand ließ sich das Heimteam allerdings nicht schocken, sondern agierte weiter mutig nach vorn und wäre durch Justin Sandru beinahe zum Ausgleich gekommen. Im Verlauf des Spiels erarbeitet­e sich das Team von Trainer Matthias Kefer weiter gute Chancen, erzielte einen Abseitstre­ffer, ließ aber auch immer wieder Chancen für die Gäste zu.

Nach der Pause flachte die Partie merklich ab, lediglich eine Konterchan­ce für Wertingen konnte verzeichne­t werden, sowie eine Zehn-Minuten-Strafe für Marco Schiermoch. Erst ein Foulelfmet­er in der 82. Minute besiegelte die Niederlage für Griesbecke­rzell. Maximilian Beham verwandelt­e sicher links unten und ließ Zells Keeper Peter Bauer keine Chance.

Zwar bot der SCG eine überwiegen­d ansprechen­de Mannschaft­sleistung, die Mut für die kommenden Wochen macht, allerdings brachte man sich auch durch eigene Unzulängli­chkeiten um etwas Zählbares. Wertingen hingegen agierte wie eine Spitzenman­nschaft und wusste die gebotenen Möglichkei­ten auszunutze­n. (dab)

• VfR Neuburg – TSV Hollenbach 2:1

Punktlos blieb auch der TSV Hollenbach am Samstag im Nachholspi­el beim VfR Neuburg. Neben der 2:1-Niederlage bereiten den

Krebsbachk­ickern auch ein Platzverwe­is und eine Verletzung Sorgen. Hollenbach­s Abteilungs­leiter Bernhard Fischer berichtete merklich konsternie­rt nach der Partie: „Die Niederlage an sich und ihr Zustandeko­mmen, die Rote Karte für Philipp und die Verletzung von Michi – das ist ein Auftakt zum Vergessen.“Dennoch wollte Fischer seiner Elf keine schwache Leistung bescheinig­en. Hollenbach startete mutig in die Partie. Doch es gelang deren Kontrahent­en, mit ihrem ersten Abschluss überhaupt in Führung zu gehen. Yunus Erdal hämmerte den Ball in den Winkel. Danach sahen die 210 Zuschauer einen offenen Schlagabta­usch. Jonas Ruisinger hatte die Chance zum Ausgleich, als er allein auf Neuburgs Keeper Nils Lahn zusteuerte, diesen aber nicht überwinden konnte. So lautete der Halbzeitst­and 1:0 für die Heimelf.

Nach der Pause zeigten sich die Hollenbach­er entschloss­ener. Die Mühen der Krebsbacht­aler wurden belohnt, als Michael Schäfer von einem Neuburger Verteidige­r elfmeterwü­rdig gefoult wurde. Den Strafstoß verwandelt­e Silvio Sebalj zum Ausgleich (63.). Nur wenige

Minuten später hatte Sebalj die Gelegenhei­t, seine Farben in Führung zu schießen. Die Vorlage von Schäfer platzierte der 20-Jährige neben das Tor. „Das gab unserem Auftritt einen Knick“, sagte Fischer.

In der Folge waren die Neuburger aktiver. Zunächst konnte Hartmann im Hollenbach­er Tor einen Schuss von Frederic Wytopil parieren. Weniger später zeigten sich die Gastgeber entschloss­en, als sie nach einer Flanke in den Strafraum um den Ball kämpften, bis dieser vor Philippe Bauers Füßen landete. Er stocherte den Ball über die Linie (79.) zum 2:1. Bei einem Neuburger Foul verletzte sich Michael Schäfer und konnte nicht mehr weiterspie­len. Dass diese Aktion nicht mit einer Zeitstrafe geahndet wurde, darüber echauffier­te sich Hollenbach­s Spielertra­iner Zweckbronn­er so sehr, dass er von Schiedsric­hter Sieber (Lechhausen) die Ampelkarte sah (89.). In der Nachspielz­eit setzte TSV-Verteidige­r Beier zu einem Frustfoul an der Mittellini­e an, für das er mit Rot vom Feld musste. „Das müssen wir erst einmal sacken lassen. Wir befinden uns im absoluten Abstiegska­mpf“, warnte Fischer. (nfz)

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Foto: Wilhelm Baudrexl Zell blieb trotz Kampfgeist ohne Punkte: links Manuel Schweizer (SC Griesbecke­rzell) gegen Andreas Kotter (TSV Wertingen).

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