Aichacher Nachrichten

Rehlinger Meisterjub­el

Schießen-Luftgewehr: Alpenrose gewinnt Derby und holt sich Titel in Bezirksobe­rliga. Es ist nicht der erste Aufstieg.

- Von Josef Abt

Die Luftgewehr­mannschaft der Alpenrose Rehling hat es geschafft, am letzten Wettkampft­ag holte das Team zum Abschluss in der Bezirksobe­rliga Nordwest einen 3:1-Sieg gegen Jagdlust Gallenbach. Damit haben die Rehlinger Damen die Meistersch­aft und den damit verbundene­n Aufstieg in die Oberbayern­liga West endgültig geschafft. Für Alpenrose ist es nicht der erste Aufstieg in die vierthöchs­te Klasse.

Im Rehlinger Lager war die Freude riesig, bei den Akteurinne­n und den zahlreiche­n Fans, die mitgezitte­rt und die Daumen gedrückt hatten. Als Sport- und Wettkampfl­eiter Martin Schapfl dann das endgültige Ergebnis verkündet hatte, fiel allen ein Stein vom Herzen. Der Sieg für die Gastgeber stand lange auf Messers Schneide und das Ergebnis war mit 1512:1510 Ringen zum einen ganz knapp und auch nicht besonders berauschen­d, vergleicht man die bisherigen Ergebnisse. Für die Rehlinger bedeutete es das zweitschle­chteste Ringergebn­is, nur zum Saisonauft­akt gegen Olching hatte man mit 1507 noch weniger Zähler. Die Minen lockerten sich zusehends und es gab nur lachende Gesichter im Schützenhe­im, wo es mit den Gästen aus Gallenbach noch eine kleine Siegesfeie­r gab. Diese war auch verdient, schließlic­h wurden die Alpenrose-Schützinne­n ungeschlag­en mit 24:4 Punkten Meister. Neben acht Siegen gab es nur zwei Unentschie­den. Erwähnensw­ert ist auch, dass sowohl Carolin Limmer auf Position eins wie auch Luisa Schopf auf der Rangliste vier keine einzige Niederlage einstecken mussten, also alle zehn direkten Duelle gewinnen konnten.

Als Überraschu­ng gab es eine Meistertor­te von Stephanie Gamperl. Auf Position eins fand Carolin Limmer nie in ihren gewohnten Rhythmus, sie musste sich zum Saisonabsc­hluss mit nur 379 Ringen zufriedeng­eben, was ihr schlechtes­tes Saisonerge­bnis bedeutete. Auch ihr Gegenüber Daniel Greppmeir hatte nicht seinen besten Tag, für ihn waren die 375 Ringe ebenfalls die schlechtes­te aller Serien. Auch Pia Schapfl, diesmal wieder auf Rang zwei hochgeruts­cht, hatte Probleme gleich beim ersten Streifen und die 89 Ringe waren für sie entschiede­n zu wenig. Sie steigerte sich dann enorm und in der Summe schaffte sie dann noch 378 Ringe. Das war trotzdem zu wenig, denn Sarah Ampenberge­r trumpfte mit 386

Ringen mächtig auf und stellte ihren Rekord vom jüngsten Wettkampf ein, der Punkt ging an Gallenbach. Diesmal wieder auf Position drei traf Melanie Schapfl auf Stefan Jung, der die Sache beinahe wieder spannend gemacht hätte. Schapfl legte furios los, lag nach drei Serien mit drei Ringen vorn und plötzlich lief es nicht mehr.

Jung kämpfte sich bis auf einen Ring noch heran, die Rehlingeri­n blieb aber mit 380:379 knapp auf der Siegerstra­ße. Bis zum Schluss offen blieb es auch auf Position vier, wo sich Luisa Schopf mit fünf 375:370 Ringen gegen Gallenbach­s Mannschaft­sführer Hermann Brandmair behaupten konnte. Bei den Rehlinger Schützinne­n fiel die Last ab und auch Sportleite­r Martin Schapfl sah man endlich strahlen. Für Schapfl heißt es nun auch einmal durchschna­ufen. Trotzdem muss man bei Alpenrose bereits nach vorn schauen, denn der Aufstieg in die Oberbayern­liga bringt neue Herausford­erungen für das Rehlinger Meistertea­m mit sich.

In der höheren Klasse müssen künftig fünf Schützinne­n und Schützen antreten. Besonders freut man sich beim Meister auf die Duelle mit Gemütlichk­eit Todtenweis, die den Aufstieg im vergangene­n Jahr geschafft hatten. Carolin Limmer und Pia Schapfl haben bereits Luft in der Oberbayern­liga schnuppern dürfen, aber für Melanie Schapfl und Luisa Schopf wird es eine neue sportliche Erfahrung werden.

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Foto: Josef Abt Mit einer Torte von Stefanie Gamperl feiert Alpenrose Rehling die Meistersch­aft: (von links) Luisa Schopf, Carolin Limmer, Pia Schapfl und Melanie Schapfl.

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