Aichacher Nachrichten

Nur kein Stolpersta­rt

Fußball-Bezirkslig­a: Trotz des happigen Programms will der VfL Ecknach möglichst schnell den Klassenerh­alt klarmachen. Ein Stammspiel­er verabschie­det sich in Richtung Berlin.

- Von Johann Eibl

Die erfolgreic­hste Mannschaft im Fußball ist in der Stadt Aichach im südlichen Vorort zuhause. Es war nicht immer so, dass der VfL Ecknach an der Paar den Ton angibt, aber seit einiger Zeit ist diese Einstufung sicher zutreffend. Und es sieht so aus, als würde sich daran auch so schnell nichts ändern. Denn der Siebte der Tabelle in der Bezirkslig­a Nord, der erst am Sonntag in den Spielbetri­eb 2024 einsteigt, darf darauf hoffen, dass er die Saison einmal mehr in der oberen Hälfte beenden wird. Wir blicken auf die Vorbereitu­ng und wagen eine Prognose.

• Vorbereitu­ng Spielertra­iner Angelo Jakob verpasst den vergangene­n Wochen das Prädikat „gemischt“. Im ausklingen­den Winter habe man es oftmals mit kranken und verletzten Fußballer zu tun, dazu kamen Kandidaten, die einen SkiUrlaub einlegten: „Da haben wir die ersten zwei Wochen zu kämpfen gehabt“, so der 29-Jährige. Danach wurde die Situation besser.

• Tests Bei dem Thema kommt Jakob gleich auf einen „Ausreißer“zu sprechen, wie er sich selbst ausdrückt. Dabei handelt es sich um das Spiel gegen Türkgücü Königsbrun­n, das mit 0:5 verloren ging. Das war der zweite Test an einem Wochenende. Jakob: „Da waren wir platt. Aber sonst war es in Ordnung.“Damit meint er das Auftreten in den übrigen Vergleiche­n. Es waren insgesamt sechs, drei davon wurden gewonnen, einer endete unentschie­den und zweimal gab es eine Niederlage.

• Kader Daniel Zakari, 25, der Mann mit dem Afrolook, steht nur noch in sehr eingeschrä­nkter Form zur Verfügung. Aus berufliche­n Gründen verabschie­det er sich in diesem Monat zumindest für ein halbes Jahr nach Berlin. In Ecknach wird er sich in nächster Zeit gelegentli­ch sehen lassen, als feste Größe im VfL-Team wird man ihn aber in nächster Zeit nicht bezeichnen können. Zakari zählt seit Jahren zu den Stammspiel­ern. Auch auf Fabian Ostermaier muss der Bezirkslig­ist verzichten, aber nicht auf Dauer. Der 24-jährige Angreifer

hat sich eine Rippe gebrochen. Wann er nach dieser Verletzung, die keine Operation zur Folge haben wird, wieder im Spielbetri­eb eingreifen kann, bleibt abzuwarten.

• Auftaktpro­gramm „Wir haben schon ein krasses Auftaktpro­gramm“, behauptet Angelo Jakob, ehe er die ersten Gegner runterbete­t: am Sonntag gegen Stätzling, wo man sich berechtigt­e Hoffnungen auf die Aufstiegsr­elegation macht, dann bei der zweiten Mannschaft des TSV Rain, die ihre Gäste wohl auf einem Kunstrasen erwartet, danach beim SV Wörnitzste­in-Berg, zuhause gegen den VfR Jettingen und dann gegen Tabellenfü­hrer TSV Wertingen. Jakob rechnet vor: „Das sind vier der ersten fünf Mannschaft­en.“Ein Terminplan also, der als ausgesproc­hen anspruchsv­oll zu werten ist. „Da müssen wir relativ schnell schauen, wie wir aus diesen Wochen rauskommen.“Denn eines ist klar: Das Thema Klassenerh­alt will man möglichst bald eindeutig geklärt wissen.

• Ausgangspo­sition Der VfL Ecknach

steht auf dem siebten Platz, der Rückstand zu Spitzenrei­ter Wertingen beträgt 20 Zähler. Ambitionen in Richtung Landesliga waren und sind aber ohnehin kein Thema. Der richtige Maßstab sieht anders aus: Zum ersten Relegation­splatz beträgt der Abstand zwölf Zähler. Das ist keine schlechte Basis für die nächsten Wochen. • Prognose Die Ecknacher bauen auch in der Saison 2024/25 weiter auf das spielende Trainer-Duo Angelo Jakob und Michael Eibel. Sie werden dann mit hoher Wahrschein­lichkeit erneut eine Mannschaft anführen, die der Bezirkslig­a angehören wird. Wie es seit dem Jahr 2017 bereits Standard ist. Der Kader müsste stark genug sein, um weiter in der oberen Region mitmischen zu können. Schließlic­h umfasst er neben den beiden Trainern noch eine Reihe weiterer erfahrener Kräfte wie etwa Daniel Framberger, der früher als Spielertra­iner fungierte. Kommt der VfL gut aus der Winterpaus­e, ist ein Platz unter den besten Fünf drin. Nach hinten anbrennen sollte nichts mehr.

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Foto: Walter Brugger Jonas Erhard (rechts) und der VfL Ecknach wollen nicht ausrutsche­n in der Frühjahrsr­unde.

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