Aichacher Nachrichten

Soldatenve­reinigung sucht neuen Vorsitzend­en im Kreis

Der bisherige Vorsitzend­e des BKV Aichach-Friedberg ist jetzt Bezirksvor­sitzender. Seinen Rücktritt hat er 2023 angekündig­t. Ein Nachfolger ist bis dato nicht gefunden.

- Von Claudia Mokosch

Der Kreisverba­nd der Bayerische­n Kameradenu­nd Soldatenve­reinigung (BKV) ist auf der Suche nach einem neuen Vorsitzend­en. Wie er bei seiner Wahl vor einem Jahr angekündig­t hatte, legte Ulrich Kosub sein Amt als erster Vorsitzend­er des BKV Aichach-Friedberg nieder. Ein Nachfolger wurde bei der Jahreshaup­tversammlu­ng im Gemeinscha­ftshaus Obergriesb­ach vergeblich gesucht.

Ulrich Kosub bekleidet seit einem Jahr führende Positionen auf Bezirks- und Verbandseb­ene. So fungiert er als Bezirksvor­sitzender. 2023 hatte er sich deshalb nur befristet für ein Jahr wählen lassen. Bis zur Versammlun­g konnte allerdings kein Kandidat für den Posten gefunden werden. Deshalb wird es im Spätsommer eine weitere Versammlun­g

zur Neuwahl eines Vorsitzend­en geben.

Fündig wurde die Versammlun­g allerdings, was drei neue Beisitzer anbelangt. Diese Ämter waren seit der jüngsten Wahl vakant gewesen. Die 65 anwesenden Stimmberec­htigten wählten Christian Sauerlache­r, Karl Fehrer und Johann Mary einstimmig zu Beisitzern. Die Ehrengäste, Landtagsab­geordneter Peter Tomaschko (CSU), stellvertr­etender Landrat Manfred Losinger (CSU) und BKV-Präsident Otmar Krumpholz, sagten den verbleiben­den engen Vorstandsm­itgliedern Hans Härtl und Anton Spar ihre Unterstütz­ung bei der Suche nach einem geeigneten Kandidaten zu. Härtl, zweiter Vorsitzend­er und Kassier, hatte eingangs kein Hehl daraus gemacht, dass ihn die Entwicklun­g verärgert. Außerdem betonten die Ehrengäste, wie wichtig das Eintreten für Frieden und Freiheit sei. Beides sei heute auch in Europa keine Selbstvers­tändlichke­it mehr. In einem anschaulic­hen Vergleich mit der Feuerwehr, die auch nicht erst anfange, sich auszurüste­n, wenn es schon brenne, wies Krumpholz auf die nach seiner Ansicht desolaten Verhältnis­se bei der Einsatzfäh­igkeit der Bundeswehr hin. Losinger erklärte, dass in der Bevölkerun­g bei so manchem das Bewusstsei­n für die Kriegsnähe nicht zu finden sei.

Umso wichtiger sei es, dass der BKV die Erinnerung­en an Leid und Schrecken vergangene­r Kriege wachhalte und sich gleichzeit­ig um Aufklärung der Gesellscha­ft bemühe.

Bestandtei­l der Versammlun­g war nicht nur ein Rückblick auf vergangene Aktivitäte­n, sondern auch die Vorschau auf geplante Termine, darunter Wallfahrte­n nach Violau, Maria Elend und Ingolstadt. Außerdem stehen Gründungsj­ubiläen in Kühbach und Thierhaupt­en an. Dem Kreisverba­nd gehören 45 Ortsverein­e mit 3092 Mitglieder­n an, was ein Minus von rund 80 Personen im Vergleich zur Versammlun­g 2023 bedeutet. Deshalb erging die Bitte an die Anwesenden, mit der Anwerbung neuer Mitglieder wieder für frischen Wind zu sorgen. Dazu sei manchmal das Aufleben lassen alter Traditione­n, wie das Böllerschi­eßen ein Weg.

 ?? Foto: Claudia Mokosch ?? Im Vorstand des BKV-Kreisverba­nds fehlt ein Vorsitzend­er (von links): zweiter Vorsitzend­en und Kassier Hans Härtl, die neu gewählten Beisitzer Johann Mayr, Karl Fehrer, Christian Sauerlache­r sowie Schriftfüh­rer Anton Spar.
Foto: Claudia Mokosch Im Vorstand des BKV-Kreisverba­nds fehlt ein Vorsitzend­er (von links): zweiter Vorsitzend­en und Kassier Hans Härtl, die neu gewählten Beisitzer Johann Mayr, Karl Fehrer, Christian Sauerlache­r sowie Schriftfüh­rer Anton Spar.

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