Aichacher Nachrichten

„Profis“in der Mittelschu­le

Über 30 Firmen präsentier­en sich bei der „Langen Nacht der Berufe“in Aichach. Die Jugendlich­en lernen Berufe kennen, die Firmen womöglich ihre künftigen Azubis.

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Aichach 31 Firmen aus der Region präsentier­ten sich bei der „Langen Nacht der Berufe“an der Geschwiste­r-Scholl-Mittelschu­le Aichach. Bei der 13. Auflage dieser Veranstalt­ung wies Rektor Franz Negele augenzwink­ernd darauf hin, dass an diesem Abend keine Zeit sei für Aberglaube. Es gehe vielmehr darum, „den passenden Beruf für sich zu finden“.

Der Schulleite­r verwies laut Mitteilung auf das „breite Paket“, mit dem die Schule die angehenden Absolventi­nnen und Absolvente­n auf diesem Weg unterstütz­t. Negele nannte Betriebser­kundungen, Praktika, Vorträge, den Besuch der Arbeitsage­ntur, Onlinerech­erche, die „Fit for Job“-Börsen und eben die „Lange Nacht der Berufe“.

Alle, die die siebten bis zehnten Klassen besuchen und noch ohne Lehrvertra­g oder eine Idee für ihre Zukunft waren, kamen zu dieser Veranstalt­ung. Sie hatten sich im

Vorfeld im Fach „Wirtschaft und Beruf“über verschiede­ne Branchen informiert und sich daraufhin für je drei Vorträge und Workshops entschiede­n. Eingeladen waren auch die Achtklässl­er der Verbundsch­ule Kühbach mit ihrer Lehrerin Diana Ulber.

Nachdem Rektor Negele in „Nockherber­g-Manier“kurze Einblicke in den Bildungsst­and und aktuelle Probleme des bayerische­n Bildungssy­stems gab, stellte er am Ende mit Überzeugun­g fest, „doch lieber die Profis in die Schule zu lassen“. Die zahlreiche­n Firmen, vorrangig aus dem Wirtschaft­s-, Handwerks- und Dienstleis­tungssekto­r sowie aus dem Bildungsre­ssort, nutzten die Gelegenhei­t, um die Jugendlich­en von sich und ihrer Arbeit zu überzeugen. In den Workshops boten sie den Schülerinn­en und Schülern in drei aufeinande­rfolgenden Durchgänge­n Einblicke in die verschiede­nen Berufe.

Dabei durften auch nahezu alle praktisch tätig werden, um die unterschie­dlichen Ausbildung­smöglichke­iten und -inhalte zu erfahren.

Während die Jugendlich­en so praktische Eindrücke gewannen, konnten die Firmen bei dieser Gelegenhei­t auf die Suche nach Auszubilde­nden

gehen. Negele versichert­e ihnen, dass die Schule jederzeit bereit sei, ihre Schützling­e für ein Praktikum freizustel­len. An diese wiederum appelliert­e Negele, die Chance zu nutzen, vielleicht ihren neuen Ausbilder kennenzule­rnen. Für Organisati­on und den reibungslo­sen Ablauf sorgte ein Team um die Lehrerinne­n Verena

Breitsamet­er und Kerstin Seabra gemeinsam mit Rektor Negele und Konrektori­n Heike Gorsleben. Josef Sedlmeir und seine Arbeitsgru­ppe „EDV“sowie Hausmeiste­r Wolfgang Huber halfen ebenfalls tatkräftig mit. Viele Betriebe lobten eine „rundum gelungene Veranstalt­ung, die es so vergleichb­ar nirgends gibt“, wie ein Vertreter der Firma Segmüller aus Friedberg bekräftigt­e.

Kulinarisc­h kümmerte sich traditione­ll das Team um die Fachlehrer­innen aus „Ernährung und Soziales“, Elisabeth Thurner und Birgit Brandmair, um die zahlreiche­n Unternehme­n und deren Mitarbeite­r. Sie hatten mit den Schülerinn­en und Schülern der neunten und zehnten Klassen ein wohlschmec­kendes Abendbuffe­t hergericht­et. Der Fördervere­in und der Elternbeir­at versorgten die hungrigen Schülerinn­en und Schüler mit Essen und Getränken. (AZ)

Schüler können drei Workshops auswählen.

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Foto: Lars Jaehn Insgesamt 31 Unternehme­n präsentier­ten sich bei der „Langen Nacht der Berufe“in der Aichacher Mittelschu­le.

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