Aichacher Nachrichten

Konzept der Firma Durach gefällt dem Gemeindera­t

Nun kann das Unternehme­n die Planungen fortsetzen. Gemeinde beteiligt sich mit 15.000 Euro am Ziffernbla­tt bei der Kirchturmu­hr.

- Von Johann Eibl

Das Verhältnis war nicht immer ungetrübt. Jetzt hat sich eine Problemfra­ge zwischen der Konservenf­abrik Durach im Ortsteil Sand und der Gemeinde Todtenweis offenbar geklärt: die Abwasserbe­handlung. Das Unternehme­n legte ein Konzept dafür vor. Bürgermeis­ter Konrad Carl sagte dazu in der Gemeindera­tssitzung am Mittwoch: „Die Firma hat sich da schon ins Zeug gelegt.“

Der Antragstel­ler hatte auf eine umfangreic­he Animation gesetzt, die in der Sitzung zu sehen war.

Mit Erfolg. Der Bürgermeis­ter nannte die vorgesehen­e Technik „praktikabe­l und energetisc­h schlüssig“. Sein Fazit überzeugte schließlic­h auch den Gemeindera­t: „Da spricht nichts dagegen.“Zuletzt hatte der Gemeindera­t im Zusammenha­ng mit einer Bauvoranfr­age von Durach die Erstellung eines Abwasserko­nzeptes gefordert, um die örtliche Kläranlage zu entlasten.

Wie möchte die Firma Durach nun die Abwasserfr­age lösen? Sie plant die Errichtung einer Abwasser-Behandlung­sanlage. Die wird im anaeroben Verfahren ihren Dienst verrichten. Das heißt: Das

Abwasser wird unter Ausschluss von Sauerstoff behandelt. Außerdem will das Unternehme­n einen Gasspeiche­r auf dem Dach des Betriebsge­bäudes in der Kapellenst­raße installier­en. Dreimal stimmte der Gemeindera­t über die formlose Bauvoranfr­age ab, dreimal gingen alle Hände nach oben. Damit kann Durach die umfangreic­he Planung vorantreib­en.

Beate Pußl, Leiterin des Bauamts der Verwaltung­sgemeinsch­aft (VG) Aindling, schob etwaigen Debatten um die zwei Ausgleichs­behälter gleich einen Riegel vor. Begründung: Die seien bereits von der Gemeinde und vom Landratsam­t

abgesegnet worden. Der Abwasser-Reaktor darf 17 Meter hoch werden, der Gasspeiche­r 20,5 Meter. Die Erschließu­ng ist derzeit noch nicht komplett.

Bei den Arbeiten an der eingerüste­ten Kirche in Todtenweis hat sich herausgest­ellt, dass an der Kirchturmu­hr auch die Zifferblät­ter, die aus Kupfer sind, erneuert werden müssen. Sie sind durchgeros­tet und stellen somit ein Sicherheit­srisiko dar.

„Das muss man dringend machen“, betonte Konrad Eichner, der dem Gemeindera­t und der Kirchenver­waltung angehört. Es war von erwarteten Kosten in einem

Bereich knapp unter 18.000 Euro die Rede.

Franz Färber eröffnete die Debatte um den Zuschuss aus der Gemeindeka­sse mit dem Vorschlag, die Kommune sollte sich mit 5000 Euro beteiligen. „Das ist ein Wahrzeiche­n von Todtenweis“, fuhr Michael Hofberger fort und Färber nickte zustimmend: „Da bin ich nicht dagegen.“Man verständig­te sich schließlic­h auf maximal 15.000 Euro, wobei lediglich Ulrich Siegmund anderer Ansicht war. Er war der Ansicht, bei einem Defizit könne man eine Spendenakt­ion in der Bevölkerun­g starten.

 ?? Foto: Benedikt Christoph (Archivbild) ?? Die Konservenf­abrik Durbach im Todtenweis­er Ortsteil Sand hat ein Konzept im Hinblick auf die Abwasserbe­handlung vorgelegt. Es findet Zustimmung im Gemeindera­t.
Foto: Benedikt Christoph (Archivbild) Die Konservenf­abrik Durbach im Todtenweis­er Ortsteil Sand hat ein Konzept im Hinblick auf die Abwasserbe­handlung vorgelegt. Es findet Zustimmung im Gemeindera­t.

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