Konzept der Firma Durach gefällt dem Gemeinderat
Nun kann das Unternehmen die Planungen fortsetzen. Gemeinde beteiligt sich mit 15.000 Euro am Ziffernblatt bei der Kirchturmuhr.
Das Verhältnis war nicht immer ungetrübt. Jetzt hat sich eine Problemfrage zwischen der Konservenfabrik Durach im Ortsteil Sand und der Gemeinde Todtenweis offenbar geklärt: die Abwasserbehandlung. Das Unternehmen legte ein Konzept dafür vor. Bürgermeister Konrad Carl sagte dazu in der Gemeinderatssitzung am Mittwoch: „Die Firma hat sich da schon ins Zeug gelegt.“
Der Antragsteller hatte auf eine umfangreiche Animation gesetzt, die in der Sitzung zu sehen war.
Mit Erfolg. Der Bürgermeister nannte die vorgesehene Technik „praktikabel und energetisch schlüssig“. Sein Fazit überzeugte schließlich auch den Gemeinderat: „Da spricht nichts dagegen.“Zuletzt hatte der Gemeinderat im Zusammenhang mit einer Bauvoranfrage von Durach die Erstellung eines Abwasserkonzeptes gefordert, um die örtliche Kläranlage zu entlasten.
Wie möchte die Firma Durach nun die Abwasserfrage lösen? Sie plant die Errichtung einer Abwasser-Behandlungsanlage. Die wird im anaeroben Verfahren ihren Dienst verrichten. Das heißt: Das
Abwasser wird unter Ausschluss von Sauerstoff behandelt. Außerdem will das Unternehmen einen Gasspeicher auf dem Dach des Betriebsgebäudes in der Kapellenstraße installieren. Dreimal stimmte der Gemeinderat über die formlose Bauvoranfrage ab, dreimal gingen alle Hände nach oben. Damit kann Durach die umfangreiche Planung vorantreiben.
Beate Pußl, Leiterin des Bauamts der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Aindling, schob etwaigen Debatten um die zwei Ausgleichsbehälter gleich einen Riegel vor. Begründung: Die seien bereits von der Gemeinde und vom Landratsamt
abgesegnet worden. Der Abwasser-Reaktor darf 17 Meter hoch werden, der Gasspeicher 20,5 Meter. Die Erschließung ist derzeit noch nicht komplett.
Bei den Arbeiten an der eingerüsteten Kirche in Todtenweis hat sich herausgestellt, dass an der Kirchturmuhr auch die Zifferblätter, die aus Kupfer sind, erneuert werden müssen. Sie sind durchgerostet und stellen somit ein Sicherheitsrisiko dar.
„Das muss man dringend machen“, betonte Konrad Eichner, der dem Gemeinderat und der Kirchenverwaltung angehört. Es war von erwarteten Kosten in einem
Bereich knapp unter 18.000 Euro die Rede.
Franz Färber eröffnete die Debatte um den Zuschuss aus der Gemeindekasse mit dem Vorschlag, die Kommune sollte sich mit 5000 Euro beteiligen. „Das ist ein Wahrzeichen von Todtenweis“, fuhr Michael Hofberger fort und Färber nickte zustimmend: „Da bin ich nicht dagegen.“Man verständigte sich schließlich auf maximal 15.000 Euro, wobei lediglich Ulrich Siegmund anderer Ansicht war. Er war der Ansicht, bei einem Defizit könne man eine Spendenaktion in der Bevölkerung starten.