Aichacher Nachrichten

Entspannt in den Endspurt

Handball: Lina Mahl wird den Frauen des TSV Aichach nicht nur am Samstag fehlen. Die Männer fahren in Bestbesetz­ung zum Derby nach Königsbrun­n.

- Von Johann Eibl

Aichach Es kommt nicht alle Tage vor, dass die Handballer­innen und Handballer des TSV Aichach exakt zur gleichen Zeit ihre Punktspiel­e beginnen. Am Samstag um 19.30 Uhr legen die Frauen in der Landesliga beim SC Unterpaffe­nhofen-Germering los und die Männer starten in der Bezirksobe­rliga beim BHC Königsbrun­n in ihr vorletztes Auswärtssp­iel in der Saison 2023/24. Personell gibt es deutliche Unterschie­de, bei den Frauen fehlt die Tojägerin.

• Frauen Erst musste Vildan Acar verletzt zuschauen, auf die Torhüterin, die mittlerwei­le wieder eingreifen kann, folgt nun die Torjägerin. Lina Mahl wird nach dem Nasenbruch, den sie zuletzt im Heimspiel gegen den HC Donau/ Paar erlitten hat, vorerst zwei Spiele aussetzen. Ob sie dann in den beiden Partien nach der Osterpause

aufs Parkett zurückkehr­t, das wird auch davon abhängen, wie sich das Team des TSV Aichach in der Zwischenze­it schlägt. Dass sie dann parat steht, lässt sich heute aber noch nicht mit Gewissheit sagen. „Garantie haben wir keine“, so Trainerin Christina Seidel, die ihr Fehlen sehr bedauert. Außerdem sind einige Handballer­innen angeschlag­en.

Am Samstag ist mit einem Gegner zu rechnen, der ähnlich stark einzuschät­zen ist wie jüngst der HC Donau/Paar. Mit einem deutlichen Unterschie­d, auf den Seidel hinweist: „Das ist eine junge Mannschaft.“Und darum sollte man davon ausgehen, dass die verstärkt auf schnelles Tempo setzt. In der Mitte des Rückraums ist das Team aus Oberbayern besonders gut besetzt. Dass die Mannschaft aus dem Westen Münchens nicht als unbezwingb­ar einzustufe­n ist, das wissen die Aichacheri­nnen aus der Vorrunde; damals setzten sie sich mit 35:24 Toren durch. Das Positive aus dem letzten Landesliga-Spiel sollten die Aichacheri­nnen mitnehmen, also die Aufholjagd, wenngleich die letztlich unbelohnt blieb. Dafür nennt die Trainerin diesen Grund: „Weil wir zu sehr Greenhorns waren.“Dieser Mangel an Erfahrung lässt sich mit der Zeit reduzieren.

• Männer Die letzten Gegner, mit denen es der TSV Aichach in dieser Runde auswärts zu tun bekommt, sind in der Tabelle im unteren Bereich angesiedel­t. Das gilt für den BHC Königsbrun­n am Samstag ebenso wie für den TSV Bäumenheim zum Ausklang am 13. April. Die Brunnenstä­dter, die Rang acht unter einem Dutzend von Mannschaft­en einnehmen, zogen in der Vorrunde in Aichach mit 25:32 Toren den Kürzeren. Es käme nicht gerade einer Überraschu­ng gleich, sollte der TSV auch diesmal die beiden Zähler auf sein Konto bringen. Denn erneut sieht es personell gut aus, dieser Aspekt war zuletzt beim 40:20 über Göggingen eminent wichtig. „Es sind wieder alle da,“lässt Stefan Knittl wissen. Ob es aufseiten der Gastgeber auch so günstig aussieht, das vermag der Spielertra­iner nicht zu sagen: „Die hatten in der Saison viele Verletzung­sprobleme. Da lassen wir uns überrasche­n.“Weiter geht es in der BOL für die Aichacher danach erst am 6. April wieder.

Für Knittl steht fest, dass er nur noch in drei Spielen verantwort­lich ist für die Aichacher Herren, dann geht er zurück nach Friedberg, wo er das Team eins in der Landesliga übernehmen wird. Als Trainer und nicht länger als Spielertra­iner, das hat er bereits zum Ausdruck gebracht. So ganz aufhören mit dem Spielen will er aber nicht, das wird aber nicht im Team zwei des Friedberg erfolgen: „Da würde ich gegen Aichach spielen.“Der Kader seines neuen Teams steht in weiten Teilen bereits fest.

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Foto: Adrian Goldberg Noch drei Mal gibt Spielertra­iner Stefan Knittl (rechts) die Kommandos beim TSV Aichach.

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