Der Chatbot: ein Jackpot
Wie Künstliche Intelligenz dabei hilft, sich auf ein Vorstellungsgespräch vorzubereiten.
Anschreiben, Bewerbung, ChatGPT! – so lautet eine heutzutage gängige Herleitung, wenn jemand auf Jobsuche ist. Warum auch nicht: Der Chatbot versteht unsere Sprache und erzeugt ihr ähnelnde Antworten. Man kann sich Aufgaben lösen oder gar Texte schreiben lassen – auch bei der Bewerbung. Wo die Künstliche Intelligenz (KI) genau weiterhilft, listet sie selbst auf: 1. Lebenslauf optimieren, 2. Anschreiben
erstellen, 3. Vorstellungsgespräch vorbereiten... Die Liste geht weiter. Doch gerade bei den ersten Punkten ist Vorsicht geboten: Auch bei ChatGPT schleichen sich Fehler ein. Außerdem handelt es sich um Standardfloskeln, mit denen man in der Masse untergeht. Hilfreich ist allerdings der dritte Punkt: sich mit der KI auf ein Bewerbungsgespräch vorzubereiten. Dazu listet das Programm auf Nachfrage zum Beispiel häufig gestellte Fragen wie Was sind Ihre Stärken und
Schwächen?, Warum haben Sie sich für diese Position beworben? oder Wo sehen Sie sich in fünf Jahren beruflich? auf.
Je genauer man im Textfeld die angestrebte Position und den potenziellen neuen Arbeitgeber beschreibt, desto realistischer werden die Ergebnisse. Aus den vorangegangenen Fragen werden detailliertere, wie Warum interessieren Sie sich speziell für die Arbeit als Journalistin für Karrierethemen bei der Augsburger Allgemeinen?, Wie stellen Sie sicher, dass Ihre Artikel die Leserinnen
und Leser ansprechen? und Wie gehen Sie mit knappen Fristen in einem redaktionellen Umfeld um?
Darüber hinaus gibt ChatGPT Tipps, worauf es bei den Antworten ankommt. Auch bei Fragen, die Bewerberinnen und Bewerber stellen können, hilft der Chatbot weiter. Hier gilt es aber, gezielt auszuwählen. Wurden bestimmte Fragen schon in der Stellenausschreibung oder im bisherigen Gesprächsverlauf beantwortet, sind sie von der Liste zu streichen.