Aichacher Nachrichten

Durchgekäm­pft

Handball: Peter Bachmann erweist sich als starker Tormann beim 28:21 des TSV Aichach in Königsbrun­n. Frauen aus der Paarstadt kassieren in Germering die höchste Saisonnied­erlage.

- Von Johann Eibl Zeitstrafe­n

Immer deutlicher zeichnet sich nun ab, dass die Handballer des TSV Aichach die Saison 2023/24 in der Bezirksobe­rliga auf dem dritten Rang beenden werden. Nach dem 28:21-Sieg in Königsbrun­n nehmen sie diesen Platz ein, daran dürfte sich in der Schlusspha­se der Runde nicht mehr viel ändern. Die Frauen gehören in der Landesliga ebenfalls zur Spitzengru­ppe, sie bezogen in Germering aber eine 22:36-Niederlage. So deutlich verloren sie in dieser Aufstiegss­aison noch nie.

• Frauen In der Realschule in Germering war schon nach wenigen Minuten weitgehend klar, in welche Richtung die Reise gehen würde. Der Sportclub lag schnell mit 7:2 Toren vorne, sodass die Gäste das erste Time-Out beantragte­n.

Doch diese einminütig­e Unterbrech­ung verfehlte ihre Wirkung. Zur Pause war die Partie bei einem Stand von 19:8 eigentlich bereits gelaufen. Lina Mahl war zwar mit dabei, doch an einen Einsatz war aufgrund einer gebrochene­n Nase nicht zu denken. Außerdem fehlte kurzfristi­g auch Lina Schrempel krankheits­bedingt. Ohne diese beiden routiniert­en Kräfte waren die Gäste merklich geschwächt.

„In der ersten Halbzeit sind wir überhaupt nicht ins Spiel gekommen“, stellte TSV-Trainerin Christina Seidel fest und betonte: „Germering ist eine gute Mannschaft.“Ihre eigene Abwehr habe zu zaghaft agiert, dazu kam, dass zahlreiche Torchancen ungenutzt blieben. „Jetzt brauchen wir noch zwei Punkte“, meinte Seidel mit Blick auf die Tabelle: „Oder wir müssen hoffen, dass die anderen patzen.“Drei Spielerinn­en stellte sie trotz der Schlappe positiv heraus: „Katja Walther hat wahnsinnig gekämpft und versucht, die Mannschaft zu motivieren.“Toni Rappel kam diesmal im Rückraum zum Einsatz und Sevde Seker schlug sich am Kreis beachtlich.

TSV Aichach Acar, Arnold, Walther (4/1), Vlahinic (4/1), Antonia Rappel (1), Seker (3), Bscheider, Leis (2), Wonnenberg (1), M Rappel (2), Fischer (5/2). Siebenmete­r 6:10 Zeitstrafe­n 5:5.

• Männer Der Auftakt verlief alles andere als nach Plan. Bei einem Stand von 10:6 sprach vieles für einen doppelten Punktgewin­n der Königsbrun­ner, doch dann wendeten die Aichacher das Blatt und machten spätestens beim 13:16 klar, dass sie einen weiteren Auswärtssi­eg anpeilten. Dieses Vorhaben glückte dann auch mit einem Plus von sieben Toren. Die Hausherren waren nicht in der Lage, ihr zu Beginn hohes Tempo auf Dauer durchzuzie­hen. Zwei Themen bereiteten Spielertra­iner Stefan Knittl sichtlich Freude: „Wir können aus- und einwechsel­n ohne Leistungsa­bfall.“Und dann sprach er noch ein Talent an, das darauf hoffen lässt, dass die Aichacher Torwart-Tradition nahtlos fortgeführ­t wird. Peter Bachmann aus der A-Jugend bekam seine Chance, weil Masin Chikh erkrankt fehlte. „Der durfte die letzten Minuten glänzen“, stellte Knittl fest: „Der hatte eine hundertpro­zentige Quote, sehr fein für den Torwart. Wir konnten dem jungen Mann diesen Triumph gönnen.“Bachmann wehrte eine Reihe von Bällen ab, dabei verhindert­e er auch eine erstklassi­ge Gelegenhei­t.

TSV Aichach Walther, Bachmann, Porterfiel­d (6/1), Knittl (6), Kügle (3), Leopold (1), Stubner (3), Huber, Euba (1), Breitsamet­er, Schlamp, Wolf (6), Atzkern (2). Siebenmete­r 6:2 0:2.

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Foto: Adrian Goldberg Stefan Breitsamet­er (hier gegen Göggingen) und die Aichacher Handballer setzten sich in Königsbrun­n durch.

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