Hat Yvette das perfekte Dinner gekocht?
Die 51-jährige Aindlingerin nimmt an der Fernseh-Kochshow „Das perfekte Dinner“teil. Als Gastgeberin serviert sie deutsch-afrikanische Küche und punktet damit.
Als am Montagabend die erste Folge der aktuellen TV-Kochshow „Das perfekte Dinner“ausgestrahlt wurde, konnte sich die Aindlingerin Yvette kaum mehr vor Anrufen und Nachrichten retten. Da nicht alle Verwandten, Freunde und Bekannten wussten, dass die 51-Jährige als Kandidatin an der Sendung teilnimmt, waren viele überrascht und meldeten sich spontan bei ihr. Am Dienstagabend nun war der große Auftritt der Aindlingerin. Sie kochte für ihre Mitkonkurrenten Gerichte aus der deutsch-afrikanischen Küche.
Alle Teilnehmer der aktuellen Sendereihe kommen aus dem Raum Augsburg. Bei dieser Kochshow des TV-Senders Vox treffen sich fünf Personen, von denen jede reihum versucht, ihren vier Gästen das perfekte Dinner zu kredenzen. Während die Gastgeberin oder der Gastgeber in der Küche hantiert, stöbern die Gäste durch das Haus. Jeder Kandidat hat die Wahl, unter welchem Motto er seinen Abend gestalten will. Yvette gestaltete ihren Abend unter dem Motto „Dusangire“, was so viel bedeutet wie „zusammen essen“.
Die Hauswirtschafterin wurde von ihrer ältesten Tochter für die Sendung angemeldet. „Wir haben die Sendung immer zusammen geschaut und wir lieben sie“, erzählt Yvette, die zwar aus Ruanda kommt, aber mit ihrem Mann und den drei Kindern schon lange in Aindling wohnt. Die 51-Jährige hat sich sehr
gefreut, dass sie für die Sendung ausgewählt wurde. Schließlich komme nach Aindling nicht jeden Tag ein Fernsehsender.
Gedreht wurde für ihren Gastgebertag bereits kurz vor Weihnachten. Da klar war, dass die Folge erst
weit nach Weihnachten ausgestrahlt werden würde, durfte im gesamten Haus nichts weihnachtlich geschmückt sein. Das war eine Herausforderung für die Aindlingerin und ihre Familie. Denn normalerweise wird in ihrem Haus kräftig dekoriert.
Eine weitere Herausforderung war der lange Drehtag, der sich mit kurzen Pausen von morgens bis Mitternacht hinzog. Dennoch hat Yvette die Erfahrung Fernsehen sehr viel Spaß gemacht.
Die 51-Jährige freute sich riesig auf die Ausstrahlung des Kochtags in ihrem Haus. Den Auftakt an Tag eins hatte Mario Deffner aus dem Gersthofer Ortsteil Batzenhofen gemacht. Er servierte „Das Gute vom Felde“, „Schmorige Bäckchen“und „Himbeere trifft Pistazie“. Seine vier Gäste belohnten seine Kochkünste am Ende mit insgesamt 30 Punkten. Jeder Teilnehmer kann bis zu zehn Punkte vergeben. Der Sieger gewinnt 3000 Euro. Neben Deffner nimmt mit Hobbyköchin Sigrid Spiegelhauer aus dem Dinkelscherbener Ortsteil Anried noch eine weitere Kandidatin aus dem Landkreis Augsburg an der Sendung teil. Ihr Motto am Donnerstag lautet: „Alles von der Rolle“.
Die Aindlingerin Yvette bezeichnet sich selbst als „Gefühlsköchin“. Sie servierte ihren Gästen am Dienstagabend unter anderem Kochbananen mit Erdnusssauce. Dazu gab es Reis mit Spinat und Rindfleisch. Auch bei der Vorspeise und bei der Nachspeise traf die deutsche auf die ruandische Küche. Von den Mitkonkurrenten gab es zwar etwas Kritik und einige Verbesserungsvorschläge für ihre Kreationen, aber insgesamt scheint es allen geschmeckt zu haben. Immerhin ergatterte Yvette 31 Punkte und damit einen Punkt mehr als Mario Deffner an Tag eins.
Am Freitag, nachdem alle fünf Hobbyköche ihr Drei-Gänge-Menü serviert haben, steht der Sieger oder die Siegerin fest. Wer gewonnen hat, dürfen die Teilnehmenden natürlich noch nicht verraten. Nur so viel: „Diejenige oder derjenige, der gewonnen hat, hat die anderen schon zu einem Wein-Umtrunk eingeladen.“