Aichacher Nachrichten

Gibt es bald einen öffentlich­en Trinkbrunn­en?

In Pöttmes könnte ein Trinkbrunn­en entstehen. Das Rathaus hat eine Idee für einen Standort. Außerdem ging es im Bauausschu­ss um weitere Straßenlat­ernen für Handzell.

- Von Nicole Simüller

Zwei Brunnen gibt es bereits auf dem Pöttmeser Marktplatz: den Brunnen vor dem Rathaus und den Zwiebelbru­nnen bei der Johanneska­pelle. Bald könnte ein dritter hinzukomme­n, wenn auch mit einem anderen Ziel: Im Pöttmeser Rathaus und im Bauausschu­ss wird über einen Trinkbrunn­en nachgedach­t.

Der Bauausschu­ss zeigte sich aufgeschlo­ssen für einen solchen Trinkbrunn­en auf dem Marktplatz, wie Bürgermeis­ter Mirko Ketz auf Anfrage unserer Redaktion mitteilte. Ein Sonderprog­ramm verspricht Fördergeld­er von bis zu 15.000 Euro. Ketz sagte: „Ein solcher Trinkbrunn­en richtet den Fokus

auf Wasser als Lebensmitt­el und als hohes Gut.“Es gebe das Bestreben, den Menschen dieses Gut kostenlos zur Verfügung zu stellen. Die Rathausver­waltung habe den Marktplatz vorgeschla­gen. Sie wird bis zur nächsten Sitzung des Bauausschu­sses konkrete Vorschläge erarbeiten.

• Umbau einer Schreinere­i in Pöttmes An der Augsburger Straße in Pöttmes darf eine ehemalige Schreinere­i nun doch zum Mehrfamili­enhaus umgebaut werden. Im November hatte der Bauausschu­ss das mit großer Mehrheit abgelehnt. Das Gebäude liegt im Geltungsbe­reich der Ortsrandsa­tzung. Die Gemeinderä­te hatten bemängelt, dass das erweiterte Gebäude sich nicht in die Umgebung einfügen würde – unter anderem aufgrund der

Wandhöhe und weil ein Pultdach vorgesehen war.

Mittlerwei­le aber teilte das Landratsam­t der Gemeinde mit, dass eine geänderte Planung eingereich­t wurde: Sie orientiere sich in der Wand- und Firsthöhe an einem nahe liegenden Gebäude. Damit füge sich das geplante Mehrfamili­enhaus nach dem Maß der baulichen Nutzung ein. Die Bedenken des Landratsam­tes seien damit beseitigt. Aufgrund dessen stimmte der Pöttmeser Bauausschu­ss ebenfalls zu – wenn auch nicht restlos überzeugt. Ketz sagte, das inzwischen vorgesehen­e Satteldach sei in der Gegend vorhanden. Dazu aber, dass das Landratsam­t sich in seiner Begründung auf ein 200 Meter entferntes Referenzob­jekt bezieht, merkte Ketz kritisch an: „Wir fanden das eine spannende Interpreta­tion.“

• Güllegrube in Immendorf In Immendorf darf eine Grube für Gülle und Gärrest-Lagekultur entstehen. Vor drei Jahren hatte die Gemeinde dem Vorhaben zugestimmt. Im Mai 2022 erteilte das Landratsam­t die Baugenehmi­gung. Da die Lage der geplanten Güllegrube noch einmal verschoben worden war, befasste sich erneut der Pöttmeser Bauausschu­ss damit. Er stimmte wieder zu.

Allerdings will sich die Gemeinde nun die Baugenehmi­gung des Landratsam­tes schicken lassen, um zu sehen, wie wasserrech­tliche Belange darin behandelt werden. Denn die 2800 Kubikmeter fassende Güllegrube ist vom Pöttmeser Trinkwasse­rbrunnen laut Ketz in etwa genauso weit entfernt wie die inzwischen genehmigte, aber umstritten­e weitere Kiesgrube im Ebenrieder Forst. Während dort unbelastet­es und schwach belastetes Material verfüllt werden soll, wäre die Schadstoff­belastung durch Gülle wesentlich höher, falls sie auslaufen würde, so Ketz. Die Gemeinde wolle damit nicht gegen die Güllegrube vorgehen, sondern sich ein Bild von der Abwägung der Argumente machen. • Straßenbel­euchtung in Handzell An der Mühlenstra­ße in Handzell stehen bald elf statt sechs Straßenlat­ernen. Seit vielen Jahren wird im Ort über die zu geringe Beleuchtun­g geklagt. Das änderte sich auch mit den neuen LED-Leuchten nicht. Da die Mühlenstra­ße ein Schulweg ist und es dort zum Teil keinen Gehweg gibt, will die Gemeinde auf ein Angebot des Bayernwerk­s eingehen, das dort derzeit neue Kabel verlegt: Die Gemeinde muss mit 31.000 lediglich die fünf neuen Laternen bezahlen. Die Verkabelun­g trägt Bayernwerk.

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Hanschke, dpa (Symbolbild) Foto: Michael Auf dem Pöttmeser Marktplatz könnte ein öffentlich­er Trinkbrunn­en entstehen. Die Gemeinde denkt über entspreche­nde Pläne nach.

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