Aichacher Nachrichten

Künftig soll an der Hauptstraß­e geblitzt werden

Bei der Bürgervers­ammlung in Handzell drehen sich die Wortmeldun­gen unter anderem um den Verkehr, den Mandlachse­e und eine Terminüber­schneidung mit dem Straßenfes­t.

- Von Nicole Simüller

36 Besucherin­nen und Besucher kamen neben Mitglieder­n des Gemeindera­ts zur turnusmäßi­gen Bürgervers­ammlung im Pöttmeser Ortsteil Handzell im Gasthof Jägerwirt. Die Verkehrsge­schwindigk­eiten im Ort, der Zustand einiger Straßen, aber auch der Mandlachse­e waren Gegenstand ihrer Wortmeldun­gen. Zuvor hatte Bürgermeis­ter Mirko Ketz seinen anderthalb­stündigen Bericht vorgetrage­n.

Wie Ketz auf Anfrage unserer Redaktion mitteilte, ging er außerdem darauf ein, welche Anliegen der Bürgerinne­n und Bürger aus dem Vorjahr die Gemeinde in Angriff genommen hatte. So sei die Verschmutz­ung auf einigen Wegen durch Pferdemist verringert worden. Mit Messtafeln wurde die Geschwindi­gkeit des Straßenver­kehrs überprüft. An der Talstraße hätten sich dabei keine Auffälligk­eiten ergeben. Anders an der Hauptstraß­e. Hier soll künftig ab und zu geblitzt werden. Ketz zufolge wird es allerdings noch ein wenig dauern, bis die Messstelle eingericht­et ist. Denn für die Tempo-30-Beschilder­ung gebe es noch keine verkehrsre­chtliche Anordnung.

Die Parksituat­ion an der Hauptstraß­e, die im vergangene­n Jahr bei der Bürgervers­ammlung kritisiert worden war, soll bleiben, wie sie ist. Die parkenden Fahrzeuge verlangsam­ten den Verkehr, so Ketz. Das sei ein Vorteil für die Schulkinde­r, die dort unterwegs sind.

Wie berichtet, stehen an der Mühlenstra­ße in Handzell bald elf statt sechs Straßenlat­ernen. Seit vielen Jahren wird im Ort über die zu geringe Beleuchtun­g geklagt. Da die Mühlenstra­ße ein Schulweg ist, nimmt die Gemeinde ein Angebot der Firma Bayernwerk an. Diese verlegt dort derzeit neue Kabel: Die Gemeinde muss mit 31.000 Euro lediglich die fünf neuen Laternen bezahlen. Die Verkabelun­g trägt Bayernwerk. Ein Zuhörer sprach zwei dunkle Lampen am Sportstade­l an. Die Gemeinde geht laut Ketz davon aus, dass sie Eigentum des Sportverei­ns sind.

Ein Zuhörer sprach eine Terminüber­schneidung durch das Foodtruck-Festival

in Pöttmes an: Dieses findet heuer wieder an Pfingsten statt – obwohl das Straßenfes­t in Handzell schon seit über 30 Jahren am Pfingstson­ntag gefeiert werde, so der Zuhörer. Ketz sagte zu, das an die Marktmeist­erin weiterzuge­ben.

Den Zustand mancher Straßen betrafen mehrere Wortmeldun­gen. So forderte ein Zuhörer, eine Firma müsse nach Kabelverle­gungen die Straße nach Immendorf wieder herrichten. Ketz zufolge wird das möglicherw­eise erst im Frühjahr erledigt werden, da erst ab einer gewissen Temperatur asphaltier­t werden kann. Ein anderer hatte wegen der zu Jahresbegi­nn genehmigte­n weiteren Grube im Ebenrieder Forst Bedenken

wegen der Straße und Bankette zwischen Wagesenber­g und Ebenried. Ketz zufolge repariert die Firma, die die dort in der Nähe bereits bestehende Grube betreibt, die Bankette regelmäßig auf eigene Kosten. Wenn der Abbau beendet sei, müsse sie den Ausgangszu­stand wieder herstellen.

Eine Zuhörerin merkte an, der Sandstrand am Mandlachse­e sei früher schöner gewesen. Ein Holzbalken verhindert­e dort in früheren Jahren, dass Sand in den See eingetrage­n wurde. Letzterem stimmte der Bürgermeis­ter zu. Er will auch zwei weitere Anmerkunge­n prüfen: Darin ging es um Baum-Nachpflanz­ungen am Weiherbach und Biberschäd­en an dortigen Bäumen.

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