Nachwuchs auf der Matte
Ringen: Knapp 300 Nachwuchssportlerinnen und Nachwuchssportler sind beim Wittelsbacher-Land-Turnier des TSV Aichach am Start. Es gibt eine Premiere.
Rund 300 Nachwuchsringer und Nachwuchsringerinnen von der E- bis zu A-Jugend wagten sich in Aichach auf die Matte. Beim traditionellen WittelsbacherLand-Turnier trafen sich wieder die Talente aus ganz Bayern. Vor allem über einen Wettbewerb war die Freude groß.
Denn zum ersten Mal gab es eine weibliche Konkurrenz in der Paarstadt. Rund 20 Ringerinnen hatten sich gemeldet und konnten in vier Gewichtsklassen an den Start gehen. „Das hat mich am meisten gefreut und war so nicht zu erwarten“, so Wettkampfleiter Moritz Oberhauser, der hinzufügt: „Es waren in allen Klassen genügend Gegnerinnen da, sodass jede mindestens zwei Kämpfe hatte, manche sogar deutlich mehr.“Am Ende waren es 296 Teilnehmende und damit rund 40 weniger als gemeldet. „Das ist meistens so, insgesamt sind wir mit der Zahl aber sehr zufrieden. Wir wollten uns langsam wieder steigern, und das ist uns gelungen. Wir haben aber alle sechs Matten gebraucht“, erklärt Oberhauser. Auch einige Aichacher Talente gingen unter Anleitung der Aichacher Trainer Felix, Maximilian Iftenie und Dawid Walecki auf die Matten. Sebastian Hack wurde in der A-Jugend bis 66 Kilo Siebter. Amin Raif verpasste das Podest als Vierter bis 42 Kilo in der C-Jugend nur knapp. Adam Raif wurde bis 31 Kilo in der D-Jugend ebenfalls Vierter. Insgesamt waren es neun Aichacher Talente, die in der Mannschaftswertung nichts ausrichten konnten. Den Sieg in dieser Wertung holte sich der SC Nürnberg, der mit 25 Teilnehmenden auch die meisten Starter hatte. „Auch wenn wir jetzt nicht die ganz großen Erfolge gefeiert haben, war die Erfahrung für unseren Nachwuchs sehr wichtig. Eine gewisse Regelmäßigkeit ist wichtig“, erklärt Oberhauser.
Mit dem Niveau war Oberhauser sehr zufrieden. „Für die Jugend war das sehr stark. Gerade die Platzierungen
eins bis drei waren in den Gewichtsklassen sehr gut besetzt, das Niveau der Kämpfe war insgesamt sehr hoch.“Auch mit den Zuschauerzahlen war der Wettkampfleiter zufrieden. „Wir haben gar nicht so viel Werbung gemacht, weshalb das schon gut war. Wir hatten alle Hände voll zu tun, konnten den Zeitplan aber gut einhalten. Bis auf ein paar technische Probleme lief alles reibungslos“, so Oberhauser. Im kommenden Jahr wolle die Ringerabteilung dann wieder etwas mehr die Werbetrommel rühren. „So 50 bis 60 mehr wären super, aber wir wollen es auch nicht übertreiben und uns ganz langsam wieder steigern.“Jedenfalls
beginnen die Planungen für das Turnier 2025 bereits jetzt schon wieder.
Doch zuvor stehen für die Aichacher Ringer noch eigene Wettbewerbe an. Bereits am Wochenende sind die Paarstädter bei einem Jugendturnier in Unterföhring am Start. Und auch im Sommer wird es nicht langweilig, schließlich beginnt dann die Vorbereitung auf die neue Saison. Die Erwachsenen starten im September wieder in die Landesliga. Oberhauser hofft, dann auch wieder eine Jugendmannschaft für den Ligabetrieb melden zu können. „Das wäre super, aber das können wir noch nicht sagen.“