Unterschiedliche Vorzeichen
Fußball: Im Bezirksligaderby trifft der TSV Hollenbach zu einer ungewöhnlichen Zeit am Donnerstag auf den SC Griesbeckerzell. Der VfL Ecknach hat Platz drei im Blick.
Ein Derby steht am Donnerstag in der Bezirksliga Nord an. Zum Lokalduell empfängt der TSV Hollenbach am Donnerstag den SC Griesbeckerzell – Anstoß ist bereits um 16.45 Uhr. Warum die Gastgeber trotz zweier Siege in Folge vor dem Gegner warnen.
Nach dem jüngsten Sieg beim TSV Meitingen erwartet Hollenbachs Spielertrainer Daniel Zweckbronner von seiner Elf eine mindestens genauso konzentrierte Leistung, zumal er die Zeller aus dem Hinspiel als unangenehmen Gegner in Erinnerung hat. „Griesbeckerzell befindet sich mitten im Abstiegskampf. Sie bieten ihren Gegnern aber in jeder Partie Paroli, können gegen jede Mannschaft mithalten und haben sich noch längst nicht aufgegeben.“Auch das Hinspiel war bis zum Schluss offen, letztlich ein gerechtes 1:1 Unentschieden. Zweckbronner appelliert an seine Mannschaft, nach zuletzt zwei Siegen in Serie jetzt nicht nachlässig zu werden: Die Krebsbachkicker machen aktuell tatsächlich einen stabileren Eindruck als noch in der Hinrunde. Das soll sich auch nach der Partie gegen Griesbeckerzell nicht ändern. Zurück im Kader sind dann wohl auch die zuletzt krankheitsbedingt fehlenden Christoph Burkhard, Silvio Sebalj und Elias Jaskolka. In Meitingen mussten Zweckbronner und Michael Schäfer vorzeitig angeschlagen vom Feld, ihr Mitwirken ist deshalb noch fraglich. Grund für Änderungen in der Startelf sieht das Trainerduo ansonsten nicht. Gerade die neu zusammengestellte Innenverteidigung um Samuel Higl und Martin Knauer machte einen „hervorragenden Job“. Griesbeckerzell holte am vergangenen Wochenende einen Punkt beim FC Horgau. Ein Sieg war für die Kefer-Schützlinge greifbar und wäre für das Punktekonto immens wichtig gewesen, doch haderte der Aufsteiger mit seiner Chancenverwertung. So stecken die Blau-Weißen nun auf dem Relegationsplatz 14 (15 Punkte) fest und haben inzwischen die SSV Glött im Nacken, die aus ihren drei Partien in diesem Jahr sechs Punkte ergattern konnte. (nzf)
Wenn die Fußballer des VfL Ecknach am Donnerstag (19 Uhr) beim SV Wörnitzstein-Berg antreten, könnte man meinen, dass es sich bei der Begegnung um ein Verfolgerduell handeln sollte. Schließlich belegen die an der Wörnitz gelegenen Gastgeber den dritten Tabellenplatz, während die Gäste von der Paar Vierter sind und mit der Empfehlung von fünf Siegen in Folge ins Stadion im Stauferpark kommen.
Für gewöhnlich geht es bei derartigen Konstellationen darum, den Anschluss zur Spitze zu wahren und Druck auf die beiden Erstplatzierten auszuüben. Bei genauerem Hinsehen stellt man aber fest, dass dieser Zug bereits seit Längerem abgefahren ist. „Der Klassenerhalt steht vor jeder Saison über allem. Wir haben letztes Jahr gesehen, wie unglücklich eine Saison laufen kann und wie schnell man sich im Abstiegskampf wiederfindet. Das wird heuer aber kein Thema mehr werden“ist Spielertrainer Angelo Jakob sicher. Probleme, die Motivation innerhalb der Mannschaft hochzuhalten, befürchtet er trotz der Tabellensituation nicht, schließlich wäre es nun an der Zeit, sich neue Ziele zu setzen. „Mit einem Sieg in Wörnitzstein
könnten wir vorbeiziehen und uns auf den dritten Rang schieben. Am Ende wäre ein Platz unter den ersten vier ein herausragendes Ergebnis. Wir wollen weiter punkten, es wird nichts hergeschenkt.“Mit Wörnitzstein trifft man auf einen Gegner, gegen den die letzten vier Duelle eine enge Angelegenheit waren. In den beiden jüngsten Partien wurden die Punkte geteilt. „Eine gute Mannschaft, sowohl individuell als auch im Verbund. Wenn wir dort was mitnehmen möchten, werden wir eine Topleistung brauchen“, sagt Jakob voraus, der den Schlüssel zum Erfolg in der Defensivarbeit sieht. „Das haben wir in den letzten Wochen sehr gut gemacht, weil sich keiner zu schade war, zu verteidigen“, so der gebürtige Affinger. Auch offensiv läuft es gut bei den Kickern von der Erlenstraße, die mit 42 Toren, abgesehen vom Spitzenduo, den besten Angriff der Liga stellen. Wieder mit von der Partie sind Daniel Framberger, Manfred Glas und Sascha Meyer, von der zweiten Mannschaft rückt außerdem Timo Burgstaller in den Kader. (jng)