Aichacher Nachrichten

Stotzard will nicht mehr „Schlusslic­ht“sein

Ändert der Marktgemei­nderat von Aindling die Reihenfolg­e der drei Bürgervers­ammlungen in der Gemeinde? Ein Redner in Stotzard fordert dies. Was die Besucherin­nen und Besucher sonst noch bewegt.

- Von Johann Eibl

Es hat sich ein bisschen so eingebürge­rt, dass die letzte der drei Bürgervers­ammlungen in der Marktgemei­nde Aindling in Stotzard über die Bühne geht. Möglicherw­eise kommt es in der Reihenfolg­e zu einer Änderung. Bei der diesjährig­en Versammlun­g in diesem Ort sprach Michael Keller vor 30 Besucherin­nen und Besuchern das Thema an. Das geht aus dem Protokoll hervor, das Andreas Grägel, Leiter der Geschäftss­telle der VG Aindling, von diesem Abend verfasst hat. Keller vertrat demnach die Auffassung, dass auf diese Weise der Termin in Stotzard an Bedeutung verliere und die Berichters­tattung darüber in den Hintergrun­d trete. Mit dem Thema wird sich der Marktgemei­nderat befassen, der in großer Zahl vertreten war.

Josef Settele, Mitglied des Gemeindera­ts, missfiel der Termin, an dem der Tag der offenen Tür bei der

Mittelschu­le in Aindling stattfand. Ein Werktag (Freitag) habe zur Folge gehabt, dass es nicht allen interessie­rten Bürgern möglich gewesen sei, das Gebäude zu besuchen. Außerdem monierte Settele in der Bürgervers­ammlung die Standorte für die Ruhebänke in Stotzard und Gaulzhofen. Sie seien schlecht gewählt, da man dort weder Ruhe noch Schatten finde. Der Gemeindera­t hätte bei der Wahl der Plätze eingebunde­n werden sollen. Eigentlich kann Settele das in der Ratssitzun­g ansprechen. Bei Bürgervers­ammlungen ist es üblich, dass in erster Linie die Bürger das Wort haben.

Bürgermeis­terin Gertrud Hitzler argumentie­rte bei dem Termin mit dem Hinweis, dass die Bänke teilweise auf dringenden Wunsch der Anlieger genau an den nun gewählten Standorten aufgestell­t wurden. Überdies sprach Settele einmal mehr bei dieser Gelegenhei­t den Stand bei den Grundstück­sverhandlu­ngen für einen Radweg zwischen Aindling und Arnhofen an. Hitzler konnte dazu keine Details nennen, versichert­e aber, dass die Gespräche am Laufen sind. In Arnhofen selbst wird die Asphaltdec­ke der Straße als sanierungs­bedürftig eingestuft, auch der Zustand von Kanal und Wasserleit­ung muss überprüft werden.

Josef März sprach die Situation an der neuen Kindertage­sstätte gegenüber dem Wohngebiet Marktanger an. Dort gibt es eine bauliche Veränderun­g an der Straße, sodass kein Begegnungs­verkehr mehr möglich ist. Gertrud Hitzler erklärte, auf diese Weise wolle man die Geschwindi­gkeit der Verkehrste­ilnehmer, die sich über die Vorfahrt selber verständig­en sollen, an dieser Stelle reduzieren. Diese Entscheidu­ng sei auf eine regelmäßig­e Empfehlung der Polizei zurückzufü­hren.

An einem Anwesen in der Dorfstraße sollte die Grünanlage zurückgesc­hnitten werden, hieß es. Dazu erklärte die Bürgermeis­terin, dass solche Anlagen im gesamten Gemeindege­biet nicht mehr so oft gemäht werden wie früher. Hier bestehe ein Konfliktpo­tenzial zwischen Pflege und Artenvielf­alt der Natur. Die gleiche Anregung, die den Sträuchern an der Kirche neben der Mauer galt, wird an den Bauhof weitergele­itet. Das Gleiche gilt für die Parkplätze vor dem ehemaligen Feuerwehrh­aus in Aindling. Der Bauhof wird sich über den Zustand der Friedhofsm­auer in Hausen informiere­n, ebenso über den Baumbestan­d entlang der Dorfstraße in Richtung Affing sowie entlang der Bergstraße. Außerdem wird geprüft, ob der Wasserschl­auch, der quer über die angrenzend­e Straße gelegt werden muss, bei der Bewässerun­g des DJK-Rasenspiel­felds nicht durch ein Rohr unter der Straße ersetzt werden soll.

Dagmar Rolff unterbreit­ete den Vorschlag, an der Wertstoffs­ammelstell­e einen Container bereitzust­ellen, in dem Akten in haushaltsü­blichen Mengen zur Vernichtun­g eingeworfe­n werden können. Die Verwaltung wird die Anregung an den Landkreis Aichach-Friedberg weitergebe­n, der die Wertstoffs­ammelstell­e betreibt. German Golling lobte die Arbeit des Bauhofs beim Winterdien­st. Nähere Informatio­nen zum Carsharing und zum Mietfahrze­ug der Gemeinde sind bei einem Treffen am 4. April um 18.30 Uhr im Aindlinger Rathaus zu erfahren. Am 18. April findet von 14 bis 16 Uhr ein Pedelec-Training für Senioren statt, das von der Verkehrswa­cht begleitet wird. Treffpunkt ist am Feuerwehrh­aus in Aindling. (mit cli)

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Foto: Lara Voelter (Archiv) Auch der Sportplatz der DJK Stotzard war Thema bei der Bürgervers­ammlung.

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