Kampfspiel ohne Sieger
Fußball-Landesliga: Der TSV Aindling bleibt beim 0:0 gegen den TSV Bobingen zum vierten Mal in Folge ohne Gegentor. Bereits am Samstag steht die nächste Partie an.
Die Abwehr hat dem TSV Aindling schon so manchen Punkt gerettet in dieser Landesliga-Saison. So war es auch am Mittwoch zuhause gegen den TSV Bobingen, als die Partie torlos endete. Es war bereits die vierte Begegnung in Folge ohne Gegentreffer. Man darf davon ausgehen, dass die Defensive auch künftig zum Garanten für den Gewinn von Zählern werden wird, vielleicht schon am heutigen Samstag ab 14 Uhr beim FSV Pfaffenhofen. Da muss eine Sache besser werden.
Daher sollte das rettende Ufer in absehbarer Zeit zu erreichen sein. Dass daneben die Offensive so manchen Wunsch unerfüllt lässt, ist ebenso wenig ein Geheimnis. Das mag zu einem gewissen Teil an personellen Problemen liegen. Fatlum Talla wird nach der Muskelverletzung,
die er sich am vergangenen Sonntag eingehandelt hat, frühestens am 7. April gegen Kaufering im Kader zurückerwartet. Bei Xaver Kroll wurde an einem Knochen eine Absplitterung festgestellt, er wird länger fehlen. Eine Reihe weiterer Kandidaten steht mit ähnlichen Sorgen ebenfalls vorerst nicht zur Debatte. Moritz Wagner kam am Mittwoch mal wieder mit Verspätung ins Stadion, weil er zuvor als Jugendtrainer des FC Augsburg im Einsatz war.
Die äußeren Bedingungen waren alles andere als ideal. Der Rasen am Schüsselhauser Kreuz war drei Tage zuvor gegen Olching bereits ordentlich malträtiert worden, weiterer Regen machte ihn noch schlechter bespielbar. Um sich in diesem Nachholspiel einigermaßen schützen zu können vor dem Dauerregen, flüchteten die Zuschauer komplett auf die überdachte Tribüne. Sie bekamen ein spannendes Duell zu sehen, das geprägt war von hohem Tempo und Einsatz. Die Gäste, als Schlusslicht an den Lechrain gekommen, erwiesen sich keineswegs als Abstiegskandidat, sondern traten betont mutig auf. Beide Keeper brauchten in Durchgang eins keine großen Kunststücke zu zeigen, um ihre Kästen sauber zu halten. Danach ging’s etwas turbulenter zu. Bei einem Fernschuss von Luis Fischer war Robin Scheurer im Aindlinger Tor gefordert, um den Ball zur Ecke abzuwehren. Dann spielte sich Paul Simler auf der linken Seite durch und ermöglichte Michael Zedelmeier eine Gelegenheit. Aufseiten der Hausherren spielte Anton Schöttl einen weiten Ball auf Moritz Wagner, der ihn über das Tor beförderte.
Die wohl beste Chance wusste Matthias Schuster mit seinem Heber in der Nachspielzeit nicht zu nutzen. Auf der Aindlinger Bank saßen diesmal neben einem Torwart nur vier Feldspieler, sie wurden allesamt eingetauscht.
„War ein Kampfspiel“, urteilte Aindlings Trainer Christian Adrianowytsch: „Ergebnis ist gerecht. Wichtig war, dass wir den Abstand auf Bobingen gehalten haben.“Den Punktgewinn in der englischen Woche nannte er wichtig. „Wagner hatte am Schluss eine gute Chance, aber das wäre des Guten wohl ein bisschen zu viel gewesen. Unsere Personaldecke ist relativ klein.“Dieser Engpass könnte sich negativ auswirken, denn am Ostermontag steht auch noch eine Begegnung im Toto-Pokal auf dem Programm; dann kommt um 17 Uhr der TSV Jetzendorf nach Aindling.
TSV Aindling Scheurer, Burghart, Stoll, Menhart, Robinson, Schöttl, Mlakic, Lohner (80. Schuster), Gastl (80. Steinherr), Müller (73. Woltmann), Kronthaler (62. Wagner). 200.