Keine Lust auf Meisterparty
Fußball: Griesbeckerzell will den nächsten Sieg. Der TSV Aindling empfängt am Sonntag Spitzenreiter Unterhaching. Hollenbach freut sich auf ein Derby und Ecknach spielt befreit.
Endspurt heißt es in den oberen Fußball-Ligen. Das gilt besonders für den SC Griesbeckerzell, der die Mannschaft der Stunde ist und einen direkten Konkurrenten empfängt. Der TSV Hollenbach trifft im Derby auf den FC Stätzling. Der VfL Ecknach kann befreit aufspielen. Der TSV Aindling möchte eine Meisterfeier verhindern.
• Bezirksliga Spätestens seit dem vergangenen Wochenende ist eigentlich klar, dass der TSV Aindling auch in der kommenden Saison in der Landesliga Südwest antreten wird. Mit 4:2 setzte sich der Aufsteiger in Schwabmünchen durch und hat nun acht Punkte Vorsprung auf die Relegationsplätze. Für den kommenden Gegner gilt das nicht, denn die SpVgg Unterhaching II ist auf dem Weg Richtung Bayernliga. Die Drittliga-Reserve thront mit zwölf Punkten Vorsprung an der Spitze. Die Aindlinger können deshalb ohne Druck in die Partie gehen, die Oberbayern haben in diesem Jahr noch kein Ligaspiel verloren und sind seit zehn Partien in der Landesliga ungeschlagen. Dennoch möchte der TSV die mögliche Meisterparty verhindern: „Wir wollen auf keinen Fall, dass die in unserem Stadion die Meisterschaft feiern, das sollen die woanders machen“, so Aindlings Sportchef Josef Kigle, der aber weiß: „Die junge Truppe müssen wir erst einmal in den Griff bekommen. Das sind alles sehr gut ausgebildete Talente, da müssen wir vorsichtig spielen und unsere Chancen nutzen.“Der Kader sollte der gleiche sein wie in Schwabmünchen. Florian Hanreich könnte auf die Bank zurückkehren, doch das steht noch nicht fest. Mit einem Sieg würde Aindling wohl auch die letzten Zweifel am Klassenerhalt vertreiben und wäre dann wohl im Aufstiegsrennen angelangt. Der Tabellenfünfte hat aktuell nur vier Punkte Rückstand auf Platz zwei. Das Hinspiel gewann Unterhaching 2:1. (sry-)
Trotz zahlreicher Möglichkeiten unterlag der TSV Hollenbach bei der SSV Glött. Ob sich für die Krebsbachtaler am Sonntag im Duell gegen den FC Stätzling auch wieder so zahlreich aussichtsreiche Abschlussmöglichkeiten auftun, darf bezweifelt werden. Die Elf von Trainer Emanuel Baum stellt die sicherste Defensive der Liga, hat bis dato erst 21 Gegentreffer zugelassen. Mit Mert Sert (16 Treffer) und Paul Iffarth (14) haben sie zudem zwei der fünf erfolgreichsten Torjäger der Liga in den eigenen Reihen. Dass der Aufstieg erklärtes Ziel ist, daraus machte die sportliche Leitung um Tobias Huber und Manfred Endraß schon in der Winterpause keinen Hehl. Damit dieses Vorhaben gelingen kann, darf sich die Mannschaft, die zuletzt in der Saison 2017/18 der Landesliga angehörte, möglichst keine Ausrutscher im Saisonfinale erlauben. Der TSV Hollenbach benötigt seinerseits ebenfalls noch dringend Punkte, um nicht auf die Relegationsplätze zurückzufallen. Derzeit hat der TSV fünf Zähler Vorsprung auf die Zweitvertretung des FC Gundelfingen, die den ersten Relegationsplatz einnimmt. Im Hinspiel unterlag Hollenbach mit 0:1 denkbar knapp. Selbstredend, dass Daniel Zweckbronner auf eigenem Platz nicht wieder mit leeren Händen dastehen möchte: „Beide Teams brauchen Punkte. Dementsprechend wird es ein hart umkämpftes Spiel werden, in dem sich nichts geschenkt wird. Zu Hause sind wir in diesem Jahr noch ungeschlagen, daran soll sich auch nichts ändern.“Grund zur Zuversicht geben die gegenüber den Vorwochen verbesserten personellen Alternativen. Der zuletzt privat verhinderte Christoph Burkhard gehört dem Kader ebenso wieder an wie Philipp Baier, dessen RotSperre abgelaufen ist. Auch Elias Ruisinger und Georg Witzenberger könnten nach ihren Verletzungspausen wieder spielen. „Wir müssen Stätzling den Spaß nehmen, dürfen sie nicht ihr Spiel aufziehen lassen und müssen sie dazu bringen, ungeduldig zu werden“, gibt Zweckbronner die Marschroute für das Landkreisduell aus. (nzf)
Der VfL Ecknach muss am Sonntag beim FC Horgau ran. Spielertrainer Michael Eibel ist sich sicher, dass man auf einen motivierten Gegner treffen wird. „Horgau hat ein extrem anspruchsvolles Restprogramm, nur noch Gegner aus der oberen Tabellenhälfte“, weiß der 30-Jährige und geht deshalb davon aus, „dass sie alles versuchen werden, um ihr Heimspiel gegen uns zu gewinnen“. Und Eibel weiß auch, dass Auswärtsspiele in Horgau äußerst unangenehm werden können. „Weitläufige Anlage mit einer Laufbahn um den Platz, das liegt uns nicht unbedingt, vor allem bei dem windigen und nasskalten Wetter.“Das Hinspiel hatte der VfL bei sonnigem Wetter mit 3:1 gewonnen. „Da waren wir in allen Belangen überlegen, das hätte auch deutlich höher ausgehen können“, erinnert sich Eibel, der am Sonntag aber „eine ganz andere Nummer“erwartet. Spielbeginn ist um 15 Uhr, der Kader ist voraussichtlich unverändert zum GünzburgSpiel. Einzig Hugo del Olmo kränkelte unter der Woche etwas und konnte am Donnerstag nicht trainieren, hinter seinem Einsatz steht ein kleines Fragezeichen. Manfred Glas befindet sich weiter im Urlaub, Innenverteidiger Benedikt Huber ist noch eine Partie gesperrt. (jng)
Die vergangenen Wochen waren für den SC Griesbeckerzell fast wie ein Traum. Erstmals seit dem achten Spieltag steht der Aufsteiger wieder über dem Strich. Nun erwartet das Team von Trainer Matthias Kefer am Sonntag den TSV Rain II. Die erklärte Mission: sich mit dem nächsten Sieg von Mitkonkurrent Gundelfingen absetzen und einen weiteren wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt machen. Die Zeller sind sogar Favorit, doch was macht den SCG aktuell so gut? „Wir haben ein Erfolgserlebnis gebraucht und sind ins Rollen gekommen. Hinzu kommt die gute Trainingsarbeit. Wir sind sehr diszipliniert, das zahlt sich nun aus“, so Kefer. Dinge, die bisher nicht klappen wollten, funktionieren plötzlich wieder, aktuell ist Zell die formstärkste Mannschaft der Liga. Den Höhenflug möchten die Zeller auch gegen Rain fortsetzen. Den Gegner kennt man noch aus Kreisliga-Tagen. Die Gäste aus Rain konnten vergangenes Wochenende ebenfalls einen wichtigen Sieg beim 3:0-Erfolg über den VfR Jettingen feiern. Das Hinspiel verlor Zell mit 2:4. Das will der Aufsteiger mit „Einsatz, Leidenschaft und Aufopferungsbereitschaft“wieder wettmachen. (dab)
• Kreisliga In der Kreisliga Ost kommt es am Sonntag zum BCADuell. Der BC Adelzhausen empfängt ab 15 Uhr den BC Aichach. Auch in Pöttmes steigt am Wochenende ein Landkreisderby. Als Tabellenzweiter sind die Aichacher der Favorit am Römerweg, allerdings holten sich die Gastgeber mit zwei deutlichen Erfolgen zuletzt viel Selbstvertrauen. Hinzu kommt, dass Adelzhausen das Hinspiel mit 2:1 für sich entschied, und das trotz einer halben Stunde in Unterzahl. Auf einen Aichacher Ausrutscher hofft der Tabellenvierte FC Affing. Der FCA hat ebenfalls eine schwierige Aufgabe vor der Brust und muss beim TSV Pöttmes ran. Das Hinspiel konnte der FCA mit 5:2 für sich entscheiden. Ein weiteres Landkreisduell findet in Oberbernbach statt. Der SCO empfängt im Mittelfeldduell den SSV Alsmoos-Petersdorf. Dringend drei Punkte braucht der TSV Dasing, sonst könnte der Klassenerhalt in ganz weite Ferne rücken. Die Autobahner bekommen es mit dem Tabellendritten SV Hammerschmiede zu tun. Gleiches gilt für die SG Stätzling II/ Igenhausen, die in diesem Kalenderjahr ebenfalls noch ohne Dreier ist. Für die Spielgemeinschaft geht es am Sonntag zum Aufsteiger SV Klingsmoos.
Mit Spannung werden der BC Aichach und der FC Affing auch darauf schauen, was der Spitzenreiter BC Rinnenthal am Sonntag im Stadtderby gegen den schwächelnden Rivalen TSV Friedberg macht. (sry-)