SSV Reutlingen will ins Halbfinale vorstoßen
Im WFV-Pokal steigt heute das Viertelfinale. Die Achalmstädter treten daheim gegen den Oberligarivalen FSV Bissingen an (19.30 Uhr, Kreuzeiche).
Fußball-Oberligist SSV Reutlingen hatte im WFV-Pokal bisher Losglück, denn der Traditionsverein traf auf je zwei Landesund Bezirksligisten. Er siegte beim TV Darmshein 5:1, beim SV Baiersbronn mit 7:0, beim SV Deckenpfronn 4:2 nach Verlängerung und 2:0 beim TSV Ehningen (BB). Jeder Viertelfinalist im WFV-Pokal bekommt 2500 Euro. Siegt man und steht im Halbfinale, gibt es 5000 Euro. Kommt man ins Endspiel und verliert dort gibt es 20 000 Euro, der Finalsieger kassiert 150 000 Euro.
Die heutigen Gegner kennen sich bereits aus der laufenden Oberligasaison: Im ersten Saisonspiel siegte der derzeitige Oberligatabellenvierte FSV 08 Bissingen klar mit 3:0 gegen den SSV Reutlingen. Heute Abend sind die Blau-Weißen auch Favorit an der Kreuzeiche.
SSV-Co-Trainer Philipp Reitter blickt zurück: „Beim 0:3 in Bissingen kassierten wir zwei dumme Tore, hatten selbst Chancen, aber brachten nichts rein.“
Der SSV Reutlingen wurde vier Mal württembergischer Pokalsieger: 1988 gegen den VfL Kirchheim im Finale mit 4:2, 1990 gegen den FC Wangen mit 3:0, 1999 gegen den VfR Aalen mit 2:1 nach Verlängerung und 2015 vor 3800 Zuschauern in Degerloch mit 2:1 gegen den FV Ravensburg.
Die Bissinger mit Trainer Alfonso Garcia (der Coach spielte zu Beginn der Jahrtausends in der 2. Bundesliga als Stürmer für den SSV Reutlingen) kamen zuletzt nur zu einem 0:0 gegen den 1. FC Rielasingen-Arlen. Aber Toth und Markopoulos trafen bereits je fünf Mal für die Blau-Weißen. Beim SSV hat Onesi Kuengienda schon sechs Mal getroffen, Willie Sauerborn kommt auf vier Tore.
Neu zum FSV 08 kam jetzt Roman Kasiar, an dem der SSV dran war. Luca Wöhrle wechselte 2018 aus Bissingen an die Kreuzeiche.
Der FSV Bissingen schnupperte zuletzt zwei Mal an der Regionalliga, verpasste aber durch Elfmeter-Fehlschüsse in der Aufstiegsrunde den möglichen Sprung in die Viertklassigkeit.
Zu Saisonbeginn verstärkten Muzliukaj, Latifovic und Ruben (alle vom Nachbarklub SGV Freiberg), Markopoulos (Kavaia/ Griechenland), Cosic Vrapce/ Kroatien), Bortel (Calco Leinfelden-Echterdingen), Schmelzlne (Ilshofen) und Gleißner (Backnang, früher SSV) die Garcia-Truppe.
Beim SSV sind Luca Wöhrle, Armin Zukic und Denis Lübke ins Mannschaftstraining eingestiegen. Bei ihnen ist heute ein Einsatz möglich, nicht aber bei Jonas Preuß, der einen Muskelfaserriss hat. Ilias Soultani ist nicht dabei (Beruf ) und auch Florijan Ahmeti fehlt, er hat die ganze Woche Prüfungen. Dafür hat Marvin Jäger seine Sperre abgesessen.
SSV-Trainer Maik Schütt hofft: „Ich habe unser Spiel gegen Freiberg auf Video angeschaut. Da gab es gute Szenen von uns, es lief unglücklich für uns. Nun wollen wir ins Halbfinale einziehen, wenngleich der Gast Favorit ist. Doch mit der Einstellung, dem Willen und der Leidenschaft vom Samstag sind wir als Außenseiter gegen Bissingen nicht chancenlos. Alle werden sich reinhängen,
dwollen
die Zweikämpfe gewinnen und den Ball erobern.“