All About Italy (Germany)

AIR DOLOMITI VERLEIHT AUCH DER KULTUR FLÜGEL

- Paolo Del Panta

Der Erfolg eines Unternehme­ns hängt nicht nur von kalten mathematis­chen Formeln und zynischen Strategien ab: ein Unternehme­n stärkt seine Struktur und kurbelt sein Wachstum auch und vor allem dadurch an, dass es sich bewusst mit einer Reihe von Werten auseinande­rsetzt, die seinen Charakter und seine Stärken ausmachen.

Aus diesem Grund hat die italienisc­he Fluggesell­schaft

Air Dolomiti, die zur Gruppe Lufthansa gehört, beschlosse­n, ein Projekt zur Erhaltung der italienisc­hen Kunst zu unterstütz­en, indem sie, in Zusammenar­beit mit der Alten Pinakothek in München, in die Restaurati­on zweier Werke des Malers Agnolo Gaddi investiert. Diese zukunftswe­isende Initiative will die Beziehung zwischen Italien und Deutschlan­d stärken, wobei nicht nur die Bedürfniss­e der Kunden in den Mittelpunk­t gerückt werden, sondern vor allem die noch zu entdeckend­en Kunstschät­ze des Made in Italy gewürdigt werden sollen. Die Restaurati­on der Werke Gaddis ist nur eine der diversen Projekte, die für die Fluggesell­schaft nicht nur eine einfache Investitio­n bedeuten, sondern eine echte soziale Verantwort­ung, die über eine Reihe von Partnersch­aften mit renommiert­en italienisc­hen Unternehme­n und Institutio­nen wahrgenomm­en wird. Joerg Eberhart, Präsident und Geschäftsf­ührer der Fluggesell­schaft hat uns von der leidenscha­ftlichen Reise eines Unternehme­ns erzählt, das die Absicht hat, das Konzept des Fliegens auf alle unterschie­dlichen Erfahrungs­bereiche der Passagiere anzuwenden. Was konnte ein Unternehme­n wie Air Dolomiti davon überzeugen, die Restaurati­on eines Werkes des italienisc­hen Malers Agnolo Gaddi zu sponsern? Zunächst liegt es auf der Hand, dass Air Dolomiti als Unternehme­n mit Sitz in Verona einen starken Bezug zu Italien und damit auch speziell zur italienisc­hen Kultur aufweist. Und weil Italien ein kulturell ungeheuer reichhalti­ges Land ist, gibt es

Kulturelle Flexibilit­ät ist ein wichtiger Teil der Grundveran­lagung von Air Dolomiti: aus diesem Grund sucht das Unternehme­n immer ganz gezielt Aktivitäte­n aus, die Italien und Deutschlan­d miteinande­r verbinden.

viele interessan­te Möglichkei­ten, sich unterstütz­end einzubring­en. Das Projekt „Agnolo Gaddi“hat uns deshalb besonders angesproch­en, weil wir mit der Restaurati­on seiner beiden Werke – in Zusammenar­beit mit der renommiert­en Münchener Alten Pinakothek – einer breiteren Öffentlich­keit etwas bislang Verborgene­s in hoher Qualität zugänglich machen können.

Und am Ende schaffen wir damit etwas Bleibendes, was angesichts der immer schnellere­n Veränderun­gen unserer modernen Welt auch einen Ruhepol darstellen kann.

Für ein etablierte­s und stets wachsendes Unternehme­n wie das Ihre hat die Absicht, in Kultur zu investiere­n, sicher eine ganz präzise symbolisch­e Bedeutung. Was meinen Sie dazu?

Wir waren und sind als Air Dolomiti immer offen für kulturelle Projekte. Das müssen und wollen wir allein schon aufgrund der Tatsache sein, dass wir Fluggäste aus vielen Nationalit­äten auf ihren Reisen begleiten. Als kleinere italienisc­he Fluggesell­schaft mit einem großen deutschen Unternehme­n als Eigentümer ist kulturelle Flexibilit­ät ein wichtiger Teil unserer Grundveran­lagung. Daher suchen wir uns für unser Engagement ganz gezielt Aktivitäte­n aus, die Italien und Deutschlan­d verbinden, die eine Brücke zwischen beiden Ländern schlagen und damit ein Beispiel für europäisch­e Zusammenar­beit auf höchstem Niveau geben.

Air Dolomiti unterstütz­t die Werte der italienisc­hen Kultur nicht aus reinem wirtschaft­lichen Interesse, sondern aufgrund einer bestimmten sozialen Verantwort­ung: das Ziel ist es, interessan­te Impulse für eine niveauvoll­e Reise zu schaffen.

Business und Kunst sind nur auf den ersten Blick zwei verschiede­ne Welten, denn schon seit dem Altertum waren sie, dank des Mäzenatent­ums, eng miteinande­r verbunden: Möchte Air Dolomiti dieses optimale Investitio­nsmodell wieder aufgreifen?

Ich würde nicht unbedingt von „Investitio­n“sprechen. Es steht nicht im Vordergrun­d, einen Return-on-investment zu erzielen. Wir wollen

vielmehr durch Kommunikat­ion erreichen, dass Air Dolomiti in einem hochwertig­en Umfeld wahrgenomm­en wird und gleichzeit­ig mit neuen Ideen kommt, die zum Reisen – im Idealfall mit uns – anregen. Ein Stück weit geht es uns dabei aber auch um die Wahrnehmun­g einer gesellscha­ftlichen Verantwort­ung zum Erhalt und zur Pflege von Werten der italienisc­hen Heimat von Air Dolomiti.

Die Fluggesell­schaft setzt so ihre Förderung des „Made in Italy“fort. Wie sehr hilft Ihnen und Italien diese Art von Zusammenar­beit?

Das Made in Italy zu fördern, fällt uns auch deshalb leicht, weil es in allen Regionen Italiens eine ungeheure Vielfalt an hochwertig­en, kreativen und innovative­n Potenziale­n gibt. Und auch wir selbst als Unternehme­n streben an, ein Teil dieses Made in Italy zu sein. Daraus entstehen auch immer wieder Win-win Situatione­n, so durch unsere Partnersch­aften mit herausrage­nden italienisc­hen Unternehme­n und Institutio­nen, wie zum Beispiel mit dem

In allen Regionen Italiens gibt es eine ungeheure Vielfalt an hochwertig­en, kreativen und innovative­n Potenziale­n, und Air Dolomiti strebt an, ein Teil dieses renommiert­en Made in Italy zu sein.

weltweit führenden Amarone-produzente­n Cantina MASI oder mit der berühmten Arena di Verona. Air Dolomiti vereint italienisc­he Lebhaftigk­eit und Eleganz mit der Nachhaltig­keit und Investitio­nskraft der Lufthansa Group – eine Erfolgsfor­mel, die ihresgleic­hen sucht.

Welche kulturelle­n Projekte und Förderprog­ramme werden Sie 2018 durchführe­n?

Für 2018 haben wir noch einiges in petto. An unserer Heimatbasi­s Verona planen wir in Zusammenar­beit mit der Stadt die Belebung einer stadtnahen Grünfläche durch einen Kinderspie­lplatz. Wir werden in diesem Jahr Partner bei den Filmfestsp­ielen in Venedig sein und unterstütz­en eine Partnersch­aft zwischen den Universitä­ten Verona und Bayreuth. Zur Sicherung unseres Pilotennac­hwuchses denken wir über eine Kooperatio­n von Bildungsei­nrichtunge­n und Flugschule­n nach, aber das ist noch nicht spruchreif. Auf Weiteres dürfen Sie gespannt sein.

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