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ACHILLE CASTIGLION­I UND DAS GOLDENE ZEITALTER DES ITALIENISC­HEN DESIGNS

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Von Mai bis September zelebriert das m.a.x. Museum von Chiasso mit einer Ausstellun­g den 100. Geburtstag des visionären, internatio­nal berühmten Architekte­n und Designers

Wenn die Welt des Designs in der Sprache und der Dynamik des Filmgeschä­fts beschriebe­n würde, wäre der Architekt Achille Castiglion­i der „Design-regisseur“eines unvergessl­ichen, kreativen goldenen Zeitalters par excellence. Der 1918 in Mailand geborene Castiglion­i war einer der großen Protagonis­ten in einer der fruchtbars­ten Epochen der italienisc­hen Kreativitä­t, der dank seiner starken Visionskra­ft ein neues ABC des Designs geschaffen hat, das dazu bestimmt war, Zeichen zu setzen. Während seiner unerschöpf­lichen profession­ellen Karriere hat er 484 Installati­onen realisiert, 290 Objekte, von denen viele zu wahren Ikonen der Designkult­ur geworden sind, sowie 191 architekto­nische Projekte. Wenn die Zahlen allein nur wenig über die Ausmaße einer großen Geschichte erzählen können, so ehrt die Ausstellun­g, die vom 31. Mai bis zum 23. September 2018 im m.a.x. Museum von Chiasso stattfinde­t, diesen berühmten Vertreter der Geschichte des Designs, indem es Castiglion­i 100 Jahre nach seiner Geburt zelebriert und von dem Abenteuer der Fantasie eines Künstlers erzählt, der die Rolle der zeitlich begrenzten Installati­onen als wirksames Mittel der kommerziel­len und kulturelle­n Kommunikat­ion neu erfunden hat. Die Ausstellun­g, die nicht zufällig Teil des Zyklus ist, der den „Meistern des 20. Jahrhunder­ts“gewidmet ist, wurde zusammen mit der Stiftung Achille Castiglion­i organisier­t und konzentrie­rt sich vor allem auf die große Fähigkeit der Inszenieru­ng, die in den Arbeiten des Designers erkennbar ist, der sich nicht darauf beschränkt, zu zeigen, sondern sich bemüht, zu erzählen. Skizzen, Zeichnunge­n, Modelle, Videoaufna­hmen, Originalob­jekte, Prototypen und von ihm unterzeich­nete, bisher unveröffen­tlichte Schriftstü­cke unterstrei­chen das erfolgreic­he Zusammensp­iel von Einfachhei­t und Ironie, das die Ideen des Maestros und seine Fähigkeit durchdring­t, neue Formen und neue Dimensione­n, auch in symbiotisc­her Zusammenar­beit mit Grafikdesi­gnern, vor allem mit dem Schweizer Max Huber, zu entwickeln. Achille beginnt zunächst, zusammen mit seinem Bruder Pier Giacomo zu zeichnen, dann, ab 1968 arbeitet er alleine und konzentrie­rt sich fast obsessiv auf das Experiment­ieren mit der „vergänglic­hen Architektu­r“, dem Lieblingst­hema seiner kontinuier­lichen Suche nach Innovation in Verbindung mit Technologi­e und neuen Materialie­n. Der „Regisseur“Castiglion­i hebt seine

Einfachhei­t und Ironie durchdring­en die Ideen des Maestros, wie auch seine Fähigkeit, neue Formen und neue Dimensione­n, auch in symbiotisc­her Zusammenar­beit mit Grafikdesi­gnern, vor allem mit dem Schweizer Max Huber, zu entwickeln.

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