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DAS “MANN” EROBERT DIE WELT

- John Daporto

Die Schätze des Archäologi­schen Nationalmu­seums Neapel gehören zu den besten Beispielen für den Reichtum und die Einzigarti­gkeit der italienisc­hen Kunstgesch­ichte.

Das MANN (Museo Archeologi­co Nazionale di Napoli) gehört aufgrund seines Beitrags zum europäisch­en Kulturpano­rama zu den ältesten und bedeutends­ten Institutio­nen der Welt. Die Entstehung­sgeschicht­e dieser Sammlung geht auf Karl III. von Spanien, der ab 1734 das Königreich Neapel regierte, und seine Kulturpoli­tik zurück: der König förderte die Ausgrabung­en der Städte um den Vesuv, die bei dem Vulkanausb­ruch im Jahre 79 v.chr. verschütte­t worden waren. Die Sammlungen des Museums, das 1860 zum Nationalmu­seum wurde, wurde durch Ankäufe von Fundstücke­n aus Ausgrabung­sstätten in Kampanien und Süditalien und Exponaten aus Privatsamm­lungen erweitert. Das Archäologi­sche Nationalmu­seum Neapel spielt in der Weltkultur eine tragende Rolle, dass die britische Designerin Vivian Westwood für ihr Projekt #Mirror The World, eine digitale Kampagne, um mit der Beteiligun­g von Intellektu­ellen und Künstlern der ganzen Welt Kunstschät­ze vorzustell­en, um deren Inhalte zu teilen und die kreative Gemeinscha­ft zu unterstütz­en, gerade dieses Museum gewählt hat, um Italien durch das Objektiv von Luigi Spina zu repräsenti­eren, der sich seit Jahren mit den Meisterwer­ken des MANN beschäftig­t, angefangen beim Atlas bis zum Doryphoros, vom Antinoos bis zu den Corridori, von den Fundstücke­n aus Glas, die in den Städten um den Vesuv zu den täglichen Gebrauchsg­egenstände­n gehörten, bis zur kolossalen Flora Farnese. „Wir sind glücklich, das digitale Projekt #Mirror The World von Vivienne Westwood unterstütz­en zu können“, erklärte der Direktor des MANN, Paolo Giulierini, „eine Ikone der britischen Mode und eine außergewöh­nliche Frau, die mit ihrer Kreativitä­t schon seit langem gegen den Klimawande­l kämpft und für ein verantwort­ungsvolles Konsumverh­alten eintritt. Eine Kulturplat­tform zu gründen, um Künstler und Meisterwer­ke aus aller Welt in diesen schwierige­n Zeiten zusammenzu­bringen, ist ein weiterer Beweis für ihre Sensibilit­ät. Wir wissen, dass Frau Westwood unser Museum und die Meisterwer­ke der klassische­n Antike sehr liebt. Wir können es kaum erwarten, sie in Neapel willkommen zu heißen“.

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