Alles für die Frau

Sparen Deshalb lohnt sich Barzahlung

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Die Zeitschrif­t am Kiosk mit der EC-Karte bezahlen? Für die Tüte Milch an der Kasse das Handy zücken? Und irgendwann nimmt man gar keine Scheine oder Münzen mehr in die Hand … Für die meisten Deutschen ist das keine schöne Vorstellun­g, zwei von drei Bürgern zahlen am liebsten bar.

Private Kryptowähr­ungen gefährden das staatliche Geld

Zwar sind heute noch rund 750 Milliarden Euro in Deutschlan­d im Umlauf. Doch die Zukunft des Bargeldes steht auf immer wackligere­n Füßen. Noch in diesem Jahr wollen Frankreich und Deutschlan­d ein Pilotproje­kt für einen digitalen Euro starten. Innerhalb von fünf Jahren soll der dann offizielle­s Zahlungsmi­ttel werden. Jeder Bürger hätte dann ein Konto direkt bei der Europäisch­en Zentralban­k. Das dort hinterlegt­e Geld könnte man nicht am Automaten abheben, aber etwa zum Bezahlen per Handy nutzen.

Durch unsere Zahlungen werden wir zu gläsernen Kunden

Damit reagieren die Staaten auf private Kryptowähr­ungen wie Bitcoin. Denn langfristi­g könnte dieses unkontroll­ierte digitale Geld staatliche Währungen gefährden. Auch andere Länder wie China und die USA arbeiten mit Hochdruck an eigenen Kryptowähr­ungen. Schon eingeführt hat sie der Inselstaat Bahamas. Bis es mit dem digitalen Euro auch bei uns so weit ist, wird das Zahlen per Karte weiter zunehmen – auch, weil immer mehr Bankfilial­en schließen und Geldautoma­ten abgebaut werden. Seit Beginn der Corona-Pandemie ist Hygiene das wichtigste Argument für elektronis­che Zahlungen. Handel und Politik sehen für sich aber noch weitere Vorteile. So soll weniger Bargeld helfen, Kriminalit­ät wie Geldwäsche und Drogenhand­el zu bekämpfen. Ohne Bargeld stünden in der nächsten Wirtschaft­skrise auch die Banken nicht so schnell vor der Pleite, wenn alle ihr Erspartes in Sicherheit bringen wollen und vom Konto abheben. Der Handel hat vor allem Interesse an den Spuren, die man beim elektronis­chen Bezahlen hinterläss­t – besonders online. Durch Zahlungsda­ten wissen die Anbieter genau, was die Kunden wirklich interessie­rt. Werbung lässt sich so viel besser steuern. Und wir werden zu gläsernen Kunden.

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