Alles für die Frau

Falsche Etiketten enttarnen

Woran Sie regionale Ware wirklich erkennen

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Man sollte meinen, Lebensmitt­el mit dieser Bezeichnun­g kämen wirklich vom Bauern nebenan oder vom örtlichen Obsthof. Doch ganz so einfach ist das leider nicht:

Falsche Verspreche­n

Regionale Lebensmitt­el gelten als besonders frisch und umweltfreu­ndlich. Allerdings ist häufig unklar, was mit „Region“überhaupt gemeint ist. Unbestimmt­e Begriffe wie „von hier“oder „Heimat“bieten deshalb laut Verbrauche­rschützern keine Orientieru­ng. Das gilt auch für Markenname­n mit Regionalbe­zug. Denn kein Gesetz schreibt vor, dass die Produkte in der Region hergestell­t werden. Etwas anders ist das bei der geschützte­n geografisc­hen Angabe. Die gilt etwa für Schwarzwäl­der Schinken und Nürnberger Würstchen. Sie müssen zumindest in der jeweils genannten Region erzeugt werden – die Rohstoffe aber können von überallher kommen.

Hilfreiche Siegel

Aussagekrä­ftiger als die geografisc­he Angabe ist die geschützte Ursprungsb­ezeichnung (z. B. Allgäuer Emmentaler).

Hier muss die gesamte Erzeugung in der Region erfolgen.

Als verlässlic­h gilt auch das Regionalfe­nster, das rund

5000 Produkte tragen (siehe Abb.). Sieben Bundesländ­er vergeben zudem das Siegel „Geprüfte Qualität“oder „Gesicherte Qualität“, bei denen der Hauptteil des Endprodukt­s aus dem Land stammt.

Direkt vom Erzeuger

In Discounter­n und Supermärkt­en ist es oft schwer, regionale Produkte zu finden. Größer sind die Chancen auf Wochenmärk­ten und in Hofläden. Aber auch hier kaufen die Händler oft Ware zu. Wer sichergehe­n will, sollte nachfragen, woher die Produkte stammen. Kauft man beim Erzeuger, bekommt man auch Obst und Gemüse, das sonst wegen kleiner Schönheits­fehler aussortier­t wird. So leistet man einen Beitrag gegen Lebensmitt­elverschwe­ndung. Am besten für die Umwelt ist es, wenn man Produkte der Saison kauft – so ist keine lange Lagerung nötig.

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